Hallo Reickja,
die meisten der echt Betroffenen sind noch in ihren Prozessen, so dass es verständlich ist, dass sie nicht öffentlich darüber berichten.
Bei engen Kontakten, vor denen ausgeschlossen sein sollte, dass man es mit einschleimenden Maulwürfen zu tun hat, ist das eine persönliche Angelegenheit, die ich nicht beurteilen mag.
Zu dem Unfall:
Der hohe Blutverlust verursacht, einen "hypovolämischen" Schock, der, je nach Situation und Dauer eine diffuse Hirnschädigung nach sich zieht.
Allgemein bezeichnet man alles als Kreislaufschock!
Die Psychologie/Psychiatrie und teils auch Neurologie machen daraus bei UO eine psychische Angelegenheit!
Was solche Beugung von medizinischen Sachverhalten der Schadensentsorgung, gerade für die PUV, sehr gelegen kommt oder gar von ihr inszeniert wird.
Wissen eben nicht, (negieren), dass ein Kreislaufschock einer generalisierten Ischämie entspricht und folglich Ursache für einige chronische Folgebeschwerden verantwortlich ist.
Durch ein Unfalleregnis auftretender hoher Blutverlust = Ischämie und /oder (auch "nur") Atmungsregulierungsstörung (Hypoxie = verminderter Sauerstofgehalt des Blutes) bedingen die später feststellbaren diffusen Hirnfunktionsstörungen.
Durch "Kreislaufschock" folgt Temteraturverminderung und der Betroffene zittert.
Zittern ist immer eine Reaktion des Körpers, aufgrund von Durchblutungsstörung, wenn sich der Körper wieder warm machen will.
Das zitternde Verhalten wird mit Nervosität bezeichnet.
Der Begriff Nervosität bezeichnet nicht, durch was das zitternde Verhalten ausgelöst wird.
Also gut aufpassen, was in den Dokumenen steht!
Folgende Hirngewebeschäden (diffuse Hirnschäden, Ursache von HOPS), hängen ab, von der Dauer, von der Intensität (Menge des Blutverlustes bzw. der schwere und Dauer der Atmungsstörung) und weitere Zwischenfälle/Faktoren.
Zusätzlicher Blutdruckabfall führt zu einer akuten Verengung der Blutgefäße, (Zwirnfäden-Gefäße, in die man keine Kanüle einführen kann),
die zur Glucose Unterversorgung des Hirns beiträgt, das wiederum auch für die Einstellung (Koma) der Hirnfunktionen sorgt. = Teufelskreis.
Der verharmlosende Umgang mit dem Begriff: Schock
ist die Ursache, dass schwere Schäden angerichtet werden, deren Folgen immer erst später bemerkbar sind (wenn es überhaupt noch dazu kommt, dass man was bemerken kann! Viele "unerklärliche"/"unerwartete" Todesfälle sind folge solcher Verharmlosungen und entsprechend unterlassenes lebenswichtiges Soforthandeln.
"Schock" ein Sammelbegriff für vieles, was einfach nicht richtig bzw. genau gelernt werden will. Das ist aber noch lange kein Grund,
UO, die an einem Beschleunigungsmechanismus beteiligt waren, grundsätzlich von der intensiven Erstversorgung auszuschließen, nur weil sie dann meinen könnten, sie seinen schwer verletzt.
Kann ich nicht oft genug betonen!
Wie du selbst schreibst, so sind die Knochen zusammengewachsen, Wundheilung so in etwa OK, nun muss eben darauf geachtet werden, wie sich die mentale Situation einstellt. Das wird man erst im Alltag herausfinden, vorsorglich sollte aber mit entsprechenden Therapien begonnen werden.
Wenn an den obern HWS/Kog-Gelenken nicht in der MRT gefunden wird, auch nicht im T2-MRT an Signalen im Stammhirn, eventuell eine PET keine Stoffwechselstörung in bestimmten Hirnarealen aufweist, dann besteht beste Hoffnung.
Du solltest dich nicht mit dem Sammelbegriff Polyneuropathie zufrieden geben,
lass alles detailliert dokumentieren,
wir UO haben unsere Schwierigkeiten speziell mit diesen hohlen Gummi-Sammenbegriffen, unter denen jeder Arzt was anderes versteht, je nach Kenntnisstand! Und die V-Ms sowieso!
Grundsätzlich gilt für alle SHT-UO:
Jede einzelne Blutdruckmessung, immer an beiden Armen messen lassen, immer dokumentieren lassen, kann von ausschlaggebender Bedeutung sein, wenn es später um Nachweise geht, die UO meist verweigert werden. Und diese Dokumente bei verlassen der Klinik als Kopie aushändigen lassen!
Gruß Ariel