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Polyneuropathie

Hallo Reickja,

zu deiner Befürchtung, es könnten vorherige Schäden angedichtet, das wird gemessen an den Verletzungenvielfalt nicht passieren, obwohl ich auch einen GA mit Paranoia kenne, der meint, immer nur gesunde Probanden begutachten zu müssen!
Solche Behauptungen der Voschäden müssen vom Behaupter bewiesen werden im Vollbeweis, also Auskunft von der KK z.B.

Was hat sich ereignet bei dem Unfall, den du hier erwähnst?
Wie ist der UNfallmechanismus, der Unfallmodus? Und wie schnell war die Erstversorgung?

Gruß Ariel
 
Hallo Reickja,

deine Befürchtung, wegen unterschieben von Vorschäden, das wird wohl, gemessen anhand der Verletzungsvielfalt nicht gegeben sein.
Obwohl ich einen paranoiden GA kennen, der meint, er müsse immer nur gesunde Probanden begutachten.

Was ist denn passiert bei dem Unfallereignis, von dem du berichtet hast?
Wie war der Unfallmechanismus und Unfallmodus?

Gruß Ariel
 
Unfallmechansmus

Hallo Ariel,

zum Unfall selber kann ich gar nichts sagen, war nicht dabei.

Aus dem Erstaufnahmeprotokoll war zu entnehmen, daß der Rettungswagen nach ca. 15 Minuten am Unfallort war.

Patient war noch ansprechbar, wusste zumindest noch seinen Namen,
soviel wurde mir dann mitgeteilt.

Danach wurde PA sediert und lag 5 WE im künstlichen Koma.

Sehr hoher Blutverlust war vorhanden.

Mehr weiss ich nicht dazu.

Die erste Nach war sehr kritisch, nach ca. 14 Tagen war neben der Lungenentzündung auch noch Nierenwäsche dran.

Ach noch etwas die Nervenschädigungen wurden noch von den erstbehandelten Ärzte diagnostiziert und von allen nachfolgenden im wesentlichen übernommen.

Die erste NLG wurde im Juli gemacht, Ergebnis P-Nerven gar nicht messbar,
T-Nerv einbeschränkt
die Arme wurden dann wohl unter dem Begriff Tetraplegie mit erfasst.

Wir müssen jetzt alle 3- 6 Monate erneut messen lassen, so die Empfehlung.

Meintest Du das mit Deiner Frage?

Aber mal eine andere Frage,

dieses Forum ist sehr informativ, leider , wenn Du weißt was ich damit meine.

Schade finde ich, daß es keine Betroffenen gibt bzw zu erreichen sind, die auch mal gute Erfahrungen mit Versicherungen gemacht haben. Hättest Du eine Idee, wie das zu erreichen wäre?

Schönen Samstag noch.

Reikja
 
Hallo Reickja,

die meisten der echt Betroffenen sind noch in ihren Prozessen, so dass es verständlich ist, dass sie nicht öffentlich darüber berichten.

Bei engen Kontakten, vor denen ausgeschlossen sein sollte, dass man es mit einschleimenden Maulwürfen zu tun hat, ist das eine persönliche Angelegenheit, die ich nicht beurteilen mag.

Zu dem Unfall:

Der hohe Blutverlust verursacht, einen "hypovolämischen" Schock, der, je nach Situation und Dauer eine diffuse Hirnschädigung nach sich zieht.

Allgemein bezeichnet man alles als Kreislaufschock!
Die Psychologie/Psychiatrie und teils auch Neurologie machen daraus bei UO eine psychische Angelegenheit!
Was solche Beugung von medizinischen Sachverhalten der Schadensentsorgung, gerade für die PUV, sehr gelegen kommt oder gar von ihr inszeniert wird.

Wissen eben nicht, (negieren), dass ein Kreislaufschock einer generalisierten Ischämie entspricht und folglich Ursache für einige chronische Folgebeschwerden verantwortlich ist.

Durch ein Unfalleregnis auftretender hoher Blutverlust = Ischämie und /oder (auch "nur") Atmungsregulierungsstörung (Hypoxie = verminderter Sauerstofgehalt des Blutes) bedingen die später feststellbaren diffusen Hirnfunktionsstörungen.
Durch "Kreislaufschock" folgt Temteraturverminderung und der Betroffene zittert.
Zittern ist immer eine Reaktion des Körpers, aufgrund von Durchblutungsstörung, wenn sich der Körper wieder warm machen will.
Das zitternde Verhalten wird mit Nervosität bezeichnet.
Der Begriff Nervosität bezeichnet nicht, durch was das zitternde Verhalten ausgelöst wird.
Also gut aufpassen, was in den Dokumenen steht!

Folgende Hirngewebeschäden (diffuse Hirnschäden, Ursache von HOPS), hängen ab, von der Dauer, von der Intensität (Menge des Blutverlustes bzw. der schwere und Dauer der Atmungsstörung) und weitere Zwischenfälle/Faktoren.

Zusätzlicher Blutdruckabfall führt zu einer akuten Verengung der Blutgefäße, (Zwirnfäden-Gefäße, in die man keine Kanüle einführen kann),
die zur Glucose Unterversorgung des Hirns beiträgt, das wiederum auch für die Einstellung (Koma) der Hirnfunktionen sorgt. = Teufelskreis.

Der verharmlosende Umgang mit dem Begriff: Schock
ist die Ursache, dass schwere Schäden angerichtet werden, deren Folgen immer erst später bemerkbar sind (wenn es überhaupt noch dazu kommt, dass man was bemerken kann! Viele "unerklärliche"/"unerwartete" Todesfälle sind folge solcher Verharmlosungen und entsprechend unterlassenes lebenswichtiges Soforthandeln.

"Schock" ein Sammelbegriff für vieles, was einfach nicht richtig bzw. genau gelernt werden will. Das ist aber noch lange kein Grund,
UO, die an einem Beschleunigungsmechanismus beteiligt waren, grundsätzlich von der intensiven Erstversorgung auszuschließen, nur weil sie dann meinen könnten, sie seinen schwer verletzt.
Kann ich nicht oft genug betonen!

Wie du selbst schreibst, so sind die Knochen zusammengewachsen, Wundheilung so in etwa OK, nun muss eben darauf geachtet werden, wie sich die mentale Situation einstellt. Das wird man erst im Alltag herausfinden, vorsorglich sollte aber mit entsprechenden Therapien begonnen werden.

Wenn an den obern HWS/Kog-Gelenken nicht in der MRT gefunden wird, auch nicht im T2-MRT an Signalen im Stammhirn, eventuell eine PET keine Stoffwechselstörung in bestimmten Hirnarealen aufweist, dann besteht beste Hoffnung.

Du solltest dich nicht mit dem Sammelbegriff Polyneuropathie zufrieden geben,
lass alles detailliert dokumentieren,
wir UO haben unsere Schwierigkeiten speziell mit diesen hohlen Gummi-Sammenbegriffen, unter denen jeder Arzt was anderes versteht, je nach Kenntnisstand! Und die V-Ms sowieso!

Grundsätzlich gilt für alle SHT-UO:
Jede einzelne Blutdruckmessung, immer an beiden Armen messen lassen, immer dokumentieren lassen, kann von ausschlaggebender Bedeutung sein, wenn es später um Nachweise geht, die UO meist verweigert werden. Und diese Dokumente bei verlassen der Klinik als Kopie aushändigen lassen!

Gruß Ariel
 
Danke

Hallo Ariel,

vielen lieben Dank für Deine Hintergrundinformation..

siehe mal in Deine PN.

Schönen Sonntag noch.

Reikja
 
Hallo,

habe einen Schreibfehler:eek: der korrigiert gehört:

Falsch: "Zusätzlicher Blutdruckabfall führt zu einer akuten Verengung der Blutgefäße."

Es gehört andersrum:
Richtig: - Akute Verengung der Blutgefäße führt zu schnellem Blutdruckabfall, der gefährlich ist!
Folge, Minderdurchblutung des Gehirns und der Organe, sowie akute Unterzuckerungsgefahr ....... .

Muss schon alles seine Richtigkeit haben!

Gruß Ariel
 
Hallo Kai-Uwe,

ich war gestern im Rahmen einer DRV-Begutachtung bei Dr. Faber in Wetzlar. Er hat alles abgefragt und als ich sagte, das ich ständiges Kribbeln in den Beinen und Füssen, schwindende Muskelkraft und ständig mit beiden Füßen umknicke, was mir jetzt auch noch einen Meniskusriß und einen Kreuzbandriß eingebracht hat, ging er näher auf meine Beschwerden ein und führte eine Messung durch. Diagnose: PNP unklarer Genese. Alkohol trinke ich keinen, Medikamente nehme ich schon. Ich bin damals auf das Becken gefallen und konnte wegen starker Schmerzen 3-4 Wochen nicht laufen. Wahrscheinlich Nervenquetschung, aus der eine PNP resultieren kann. Mir ging es vorher auch bestens, ich war gesund und voller Tatendrang. Seit dem Unfall kommen ständig neue Diagnosen, aber diese scheiß Versicherungen juckt nichts. Säcke.

Du bist nicht alleien. Ich schreibe meine PNP eindeutig dem Unfall oder zumindest als Spätfolge des Unfalls zu. Gilt es nur noch zu beweisen.

Grüße dich und vielleicht sieht man sich ja bald mal,

Andree
 
Hallo Schoppi,

Du erlaubst mir hoffentlich, dass ich Kai-Uwe zuvorkomme. Eines muss ich an dieser Stelle doch lobenswert erwähnen: wenn ein Gutachter von alleine so spitzfindig ist, eine Diagnose, die bisher nicht im Raum stand, zu erkennen und diese zu benennen, das ist sehr gut für Dich. Wann war der Unfall?

Ein Gutachter darf Dir eigentlich nicht sage, wie Du weiterverfahren sollst. Das versicherungstechnische Verfahren ist eine Sache, die andere Sache ist der medizinische Aspekt. Diese Polyneuropathie sollte möglichst rasch behandelt werden. In vielen Kliniken gibt es eine Schmerzambulanz. Nomalerweise musst Du von einem niedergelassenen Schmerzarzt da hin verwiesen werde. Ich würde das ganze mal mit dem Arzt Deines Vertrauens besprechen. Wichtig ist hierbei noch: hat der Gutachter den Zusammenhang zwischen Unfall und PNP benannt?

Viele mit Neuropathien bekommen entspechende Medikamente, die sich sehr gut eigen.

Ich wünche Dir gute Besserung

(Cateye mit einer Mononeuropathie - M. Sudeck :eek:)
 
Hallo Cateye,

ich fand die Begutachtung sowieso komisch. Dr. Faber ist seit Jahren mein Neurologe und kennt meine komplette Geschicht und da schicken die mich zum Gutachten hin. Naja, wenn die meinen. Er hat den neuen Befund im Gutachten vermerkt, ob er allerdings den Zusammenhang hergestellt hat weiß ich nicht.
Er sagte, ich solle die Begutachtung ganz locker sehen und falls die Ablehung kommt einfach Klage erheben. Lässig der Mann.
Mein Unfall war Ende 2003, aber die letzte neurologische Untersuchung ist bestimmt 4 Jahre her. Ich habe in allen bisher erstellten Gutachten aber ausgesagt, ich habs extra nachgelesen, daß mir die Beine im Wechsel oft wegknicken, als ob der Muskel versagen würde. Auch das ständige Umknicken ist überall niedergelegt, sodass ich davon ausgehen muß, daß es leider erst jetzt und wieder mal viel zu spät erkannt wurde. Ich war 8 Wochen in der Schmerzklinik in Bad Mergentheim. Die haben nichts bemerkt. Ich war 2 Jahre in ambulanter Schmerztherapie, nix bemerkt worden. Die haben mir wohl alle nicht richtig zugehört.
Wer läuft den schon freiwillig mehr als 4 Jahre durch die Gegend und klagt ständig über Schmerzen Es ist so schwer, sein Recht zu bekommen, aber ich bleibe dran. Schmerzen zu beweisen wird schwer, aber das Befundbild wird langsam vollständig.

Grüße,

Andree
 
Hallo Schoppi,

das mit Bad Mergentheim verstehe ich nicht. Es gibt in der Medizin oft so einfache Tests, die neurologische Ausfälle anzeigen. Du solltest unabhängig vom Gutachten Dir die Wirbelsäule neurologisch ausmessen lassen. Ich werde immer sehr hellhörig, wenn Leute auf beiden Seiten Ausfälle haben (oft werden Kapaltunnelops an beiden Händen durchgeführt, obwohl die Ursache in der HWS liegt).

Gruss,
Cateye
 
polyneropatie

Hallo ihr lieben ,

ich hab seit ca. vier fünf Monaten extreme Muskelzucken seis in den Armen , Oberschenkel Waden sogar Bauch die Waden krampfen teilweise auch extrem
hat jemand damit auch Erfahrung sprich könnte das auch von einer Polyneuropatie stammen und wenn wie kann man sich hilfe verschaffen .
Muß da zu sagen bin auch eine Schleudertrama betroffene mein Unfall liegt jetzt vier Jahre zurück aber irgendwie kommt ständig was neues da zu , langsam fang ich echt aber echt an meinem Verstand zu zweifeln .

gruß
Pinki
 
Hallo pinki,

lass bitte abklären, woher die Beschwerden kommen. Das kann eine harmlose Ursache haben, wie beispielsweise Magnesiummangel. Wenn die Ursache jedoch schlimmer wäre, dann ist es angesagt, möglichst früh eine Behandlung zu beginnen, weil je nach dem eine Verzögerung den Zustand rasch verschlechtern könnte oder eine Heilung unmöglich macht.

Gruss und gute Besserung von Cateye
 
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