Hallo ihr Lieben!
ich habe ebenfalls einen Sudeck oder CRPS, wie man es nennen kann. Ich bin wirklich verzweifelt, ich weiß gar nicht mehr, was ich tun, oder lassen soll. Ich habe es noch nicht geschafft alle Beiträge durchzulesen, aber das werde ich sobald wie möglich tun.
Vielleicht erzähl ich euch einfach meine Geschichte und ihr habt vielleicht eine Idee, wo ich kompetente Ärzte, eine Selbsthilfegruppe, o.ä. finde.
Ich habe seit 13 Monaten meinen Sudeck im Fuß. Ich habe mir vor nun mehr mehr als einem Jahr beim Fußball eine Verletzung zugezogen. Zunächst ging man von einem Bänderriss aus, deshalb erhielt ich eine Schiene und lief 8 Wochen auf Krücken. Als die Schmerzen nicht besser wurden, wurde ein Mrt Bild gemacht und auf diesem war ein Kahnbeinbruch zu erkennen. Es folgte eine weitere Ruhigstellung, doch die Schmerzen nahmen nicht ab. Als ich die Schiene und den Aircastwalker nicht mehr tragen wollte (nach ungefähr 3 Monaten) fing die Theraphie bei der Krankengymnastik an, doch schnell wurde mir bewusst, dass es mir nicht mehr möglich war den Fuß zu bewegen. Daraufhin wurden beim Neurologen diverse Untersuchgen gemacht, die aber zu keinem Ergbenis führten (Nervenbahnen sind in ordnung). Ein weiteres Mrt wurde gemacht, wo der Kahnbeinbruch immer noch deutlich zu sehen war. Deshalb suchten wir einen Spezialisten in Köln auf, dieser meinte, dass es völlig normal wäre und man einfach abwarten müsse. Okay, das haben wir dann auch getan. KG und Ähnliches wurde fortgeführt. Als ich dann bei einer ambulanten Reha angefangen habe zu trainieren, hat der Chef gesagt '' das geht so nicht, man kann das nicht richtig behandeln, wenn man nicht weiß, weshalb sie den Fuß nicht bewegen können und weshalb sie so extreme schmerzen haben'' Also wurde ein Blutbild gemacht, aber auch das zeigte keine Auffälligkeiten, deshalb hat der Hausarzt einfach nochmal ein Mrt veranlasst, als auf diesem immernoch der Bruch zu sehen war, wurde mir Kontrastmittel gespritzt, wodurch ein Splitter zu erkennen war. (CT wurde auch direkt gemacht). Der Hausarzt meinte, dass man jetzt ja die Ursache des Problems gefunden hätte und bat uns darum 3 Meinungen einzuholen, wo man wie operieren könne. Als wir dann bei den unterschieldichen Ärzten ankamen konnten die sich meine Symptome absolut nicht erklären und haben eine Op ausgeschlossen. Ich wurde an die Schmerztheraphie weitergeleitet. Dort kam das erste mal der Begriff ''Morbus Sudeck'', weil mein Fuß mittlerweile kalt, bläulich und andersartig war. Mir wurde Lyrika und eine Antidepressiva verschrieben. Leider hatte ich extreme Nebenwirkungen von diesen Medikamenten. Der Rat war, keine großartige Theraphie zu machen, da der Fuß nicht wieter gereizt werden solle. Mir war das alles nicht ganz geheuer und ich hatte immernoch wahnsinnige Schmerzen, also haben wir einen weiteren Schmerztherapheuten aufgesucht, dieser war der meinung, dass man den Fuß unter keinem Fall so belassen könne, weil er dafür schon zu weit fortgeschritten sei. Er probierte es mit einer Sympathikusblockade neben der Wirbelsäule und mein Fuß, der vorher 6°C kälter war als der linke wurde heiß, zu heiß. Ich hatte schlimmere Schmerzen denn je zuvor. Die wirkung ließ auch nach 5 Stunden wieder nach (war ja auch so vorgesehen). Weil der Arzt keinen weg mehr sah, hat er mich in ein Krankenhaus überwiesen, dort habe ich stationär 2 Wochen lang durch einen Rückenmark Katheter den Sympatikus blockiert bekommen. Problem: linkes Bein wurde taub, ich saß im Rollstuhl, hatte krasse Rückenschmerzen und und und. Generell wurde der Fuß mal warm, mal bleib er kalt. Die Schmerzen blieben so wie sie waren. Letztlich musste ich den Krankenhausaufenthalt auf Grund eines Streits zwischen den Prof. sogar abbrechen, obwohl mir gesagt wurde, dass mein Fuß im Stadium 2,8 sei und er bei 3 nicht mehr zu retten sei!:-(
Nun bin ich wieder zu Hause und habe wieder Kontakt zu einem anderen Arzt aufgenommen, dieser ist der Meinung, dass es keine Theraphiemöglichkeit mehr gibt. Er geht davon aus, dass ein Sudeck von alleine weg geht. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich verunsichert. Ich sitze hier, habe Dauerschmerzen die leider ausstrahlen bis hoch zum Oberschenkel und durch die Fehlhaltung und -belastung auch noch Schmerzen in Hüften, Knien und Rücken und weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was zutun ist. Ich habe das ganze Internet abgesucht nach Selbsthilfegruppen in meine Nähe (ich wohne in Bonn), aber bin leider noch nicht fündig geworden. Ich bin erst 17 Jahre alt und erträume mir ein Leben ohne Schmerz und Einschränkungen, wobei ich geduldig sein will, solange ich weiß, dass es alles wieder in Ordung kommt, aber woher soll ich wissen, ob das wirklich der Fall sein wird.
Ich bin dankbar für jede Antwort. Liebe Grüße,
Luisa