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Laufen nach Weber C Fraktur - die II.

So die Stellschraube ist raus, das war ganz schnell erledigt und überhaupt nicht schlimm bei mir, etwas unangenehm, aber auch ein interessantes Gefühl, wenn man fühlt, wie eine Schraube aus dem Knochen gedreht wird. Nur noch leichter Wundschmerz vorhanden.
Ich darf belasten im Vacoped Schuh und werde morgen direkt mal starten. Der Knochen wächst ja erst so richtig zuammen, wenn da wieder ein wenig Druck drauf kommt, zumindest hat der Arzt es so erklärt.
Wie geht es euch so?
 
Super, dann geht es ja jetzt bergauf Corika! Ich bin danach erstmal super oft an Schaufenstern vorbeigelaufen und hab geschaut, wie ich mein gesundes Bein bewege. Musste das meinem linken Bein erstmal wieder beibringen. Storchengang ist auch total hilfreich, wenn man über die Zeit so viel Muskeln abgebaut hat, dass das Abrollen Schwierigkeiten bereitet.

Meine Stellschraube ist jetzt seit fast 3 Monaten draußen. Ich kann wieder normal gehen und radfahren, habe aber öfter noch dumpfe oder stechende Schmerzen an verschiedenen Stellen, wahrscheinlich wegen des Metalls. Ich hab auch den Eindruck, dass ich das gesunde Bein unbewusst mehr belaste. Wenn ich laufen (rennen) will, hinke ich ziemlich. Ich kann noch nicht gut auf den Zehenspitzen stehen, habe aber auch nur 140-150° Bewegungsradius beim Fuß strecken (180° beim gesunden). Beim Treppabgehen achte ich jetzt darauf, mit dem Fußballen zuerst aufzusetzen.

Kurzum: Im Alltag bis auf die Schmerzen und die immer noch anhaltenden Missempfindungen (wie wenn eine Socke auf wundgescheuerter Haut wäre) in einem Bereich völlig unproblematisch. Selbst das zur-Ubahn-Rennen geht, sieht nur komisch aus. Ich hoffe, dass ich das mit der Fußstreckung noch verbessern kann. Ich gehe weiterhin zur Physio zur MT und KG.

Wie gehts euch zur Zeit? Was machen die Fortschritte?
 
Super, dass die Heilung gut verläuft. Es ist auch schön zu lesen, dass es nicht nur Probleme mit Weber C gibt.

Leider gehöre ich nicht hierzu.
Ich war jetzt beim Fussspezialisten.
Das Abrollen klappt bei mir nicht und eine der Schrauben sitzt nicht optimal. Anfang September werde ich noch einmal operiert. Das restliche Metall kommt raus und die Achillessehne wird verlängert ggf. noch weiteres an Muskeln und Bänder und Gelenkkapsel. Ich hoffe aber es braucht nur die Achillessehne verlängert werden. Das reicht mir allemal.
Danach wieder 6 Wochen im Vacoped aber mit Teilbelastung. Ich hoffe danach wieder normal gehen zu können. Die Humpelei geht mir echt auf den Nerv.
Außerdem schmerzt mein Innenknöchel immer noch. Hier läuft wohl ein Nerv drüber der bei der Metallentnahme vom Innenknöchel beschädigt wurde. Der große Zeh hat Missempfindungen und um das Gelenk fühlt es sich an als wäre eine Metallfessel drum.
Die Knochen sind alle gut verheilt.
Habe mir den OP Bericht schicken lassen. Ich habe ja noch einen abgebrochenen Bohrer im Fuß.
Läuft bei mir…

Wünsche allen einen guten Heilungsverlauf.
 
Hallo zusammen,

mein Unfall ist jetzt 4,5 Monate her und ENDLICH fängt das Gelenk ganz vorsichtig an zu heilen. Im Röntgenbild sind zwar immer nach wir vor nur Trümmer zu erkennen, aber die Strukur verdichtet sich etwas. Also ein sehr, sehr gutes Zeichen! Seit ein paar Tagen darf ich daher ganz moderat und vorsichtig endlich die Krücken weglassen, was für eine Freiheit! Auf "längeren" Strecken (mehr als 100m) geht es noch nicht und ich muss schneckenlangsam gehen, aber immerhin. Nächste Woche kann ich endlich zur Reha, da freue ich mich sehr drauf. Wobei die Baustellen Knie und Rücken mir auch noch viel Trouble machen, aber dann haben die in der Reha wenigstens etwas zu tun.

@Ichschaffdas: Das ist auch echt blöd gelaufen bei Dir. Hoffentlich hilft die OP. Und wenn es "nur" 6 Wochen Vacoped sind, dann ist das ja fast ein Spaziergang im Vergleich zu dem, was Du schon durch hast. Ich würde mal sagen, der Name ist Programm- das schaffst Du!

LG
Svea
 
Bei der Kontrolle heute war der Arzt überrascht, dass ich noch den Vacoped an hatte. Dabei hatte sein Kollege das so verordnet, bis zum Fäden ziehen... Naja OK. Angeblich soll ich spätestens nachste Woche wieder kurze Strecken ohne Krücken gehen können, das wäre dann gefühlt super schnell.. Ich hoffe, dass 8ch das schaffe. Ich fühle mich ohne diesen großen Schuh so "ausgeliefert", als ob der Fuß als Glas wäre... Ich denke ihr kennt das, diese Angst, dass direkt wieder was bricht, wenn man den so belastet.
Ich drücke euch die Daumen, dass die Heilung voranschreitet! Manchmal dauert es lange. Aber Hauptsache es wird wieder
 
Hallo Svea,
gut dass es ein wenig voran geht. Ohne Krücken gehen ist schon genial, beide Hände frei haben.
Danke auch für deinen Zuspruch.
Wo fährst du hin zur Reha? Ich war in Bad Sassendorf und war froh 4 Wochen dort gewesen zu sein. Sie haben mehr Möglichkeiten dort vor Ort. Wünsche dir eine gute Rehazeit und schreibe mal wie es dir ergangen ist.

LG
Claudia
 
Mein Fuß ist so steif, ich hab das Gefühl es wird ewig dauern, den wieder zu lockern :(
 
Hallo Corika,
die Physios kriegen so einiges wieder hin.
Heute hat mir jemand von seiner Sprunggelenksfraktur berichtet, dass es zwei Jahre gedauert hat bis es wieder mit dem Abrollen geklappt hat.
Gib dir Zeit.
Bei mir sind es jetzt 8 Monate her seit Unfall. Ich kann vieles mittlerweile besser nur halt nicht abrollen. Die Angst umzuknicken habe ich nicht mehr.
Alles Gute, das wird.

Viele Grüße
Claudia
 
Hey, ja die Erfahrung habe ich jetzt auch gemacht. Wenn man sich mal traut, schafft man schon echt viel in kurzer Zeit in der Physio. Gewöhne mich langsam wieder an das Laufen. Es zieht und zwackt noch alles, aber das ist ja normal nach so langer Entlastung. Ich freue mich wieder auf den normalen Alltag.

Ich habe einen Kompfessionstrumpf bekommen, der rettet mich jeden Tag. Es fühlt sich so viel besser an damit zu laufen. Ohne den Strumpf wird mein Fuß sofort wieder dunkel rot/blau beim Gehen, da die Wadenpumpe noch nicht wieder funktioniert. Find ich echt nervig. Wie lange hat es bei euch so gedauert, bis das besser wurde, frage an alle, die schon weiter sind als ich :)

Ich finde den Unfall natürlich total Mist, aber irgendwie hat mir das alles das erste Mal in meinem Leben gezeigt, was mein Körper so alles leisten muss jeden Tag und dass ich viel mehr Acht geben sollte. Hatte also irgendwie, so abgedroschen es klingen mag, auch was Gutes.
 
Hallo zusammen,

@Svea: Das sind ja endlich gute Nachrichten! Ich freu mich für dich. Willkommen im Club der Laufenlernenden.

@Corika: das mit dem Anschwellen und dem Rotfärben hatte ich auch ziemlich lange noch, schon ein paar Wochen. Geschwollen ist es bei mir auch immer noch (5,5 Monate nach dem Unfall und 3 nach der Stellschraubenentnahme), aber nicht mehr so stark. Ich trage deswegen auch noch täglich einen Kompressionsstrumpf.

mich frustrierts grad mal wieder, weil ich gefühlt seit Ewigkeiten keine Fortschritte mehr mache. Der Bewegungsradius ist stark eingeschränkt und mehr als Gehen geht immer noch nicht. Meinem Gefühl nach wird es eher wieder schlimmer: Ich weiß nicht, ob ich einfach mehr belaste in letzter Zeit (ich bin umgezogen und hab meine erste richtige Stelle angetreten), aber seit ein paar Wochen hab ich ständig Schmerzen beim längeren Gehen, so ein fieses Ziehen, wo das Metall sitzt, das an sich nicht so schlimm ist, aber durch seine Stetigkeit zermürbt. Ich frage mich schon oft, ob ich je wieder Sport machen kann bzw die Leichtigkeit wiedergewinne sich ohne großes Nachdenken zu bewegen ...
 
Ich mal wieder...
Tja, das war ja mal ein Satz mit X mit der Reha... bin wieder zu Hause von der Reha. Ich war Mittwoch um 8h da, hatte dann um 10h das Arztgespräch und habe da schon gesagt, dass ich hier richtig fit werden möchte und nicht da bin, um Urlaub zu machen. Bei 3 großen Baustellen sollte das ja wohl ein gutes Programm geben. Den Rest des Tages saß ich dann allerdings in meinem Zimmer, weil nix passierte. Und spazierengehen kann ich ja nun mal nicht.
Am nächsten Morgen um 9h gab es dann den Therapieplan... für die nächsten 3 Tage hatte ich ...tataa... gar nix. Ach ja, doch... die Einführung in die Benutzung der Essensbestellung. Ich war so fassungslos, habe Rotz und Wasser geheult. Dann habe ich Alarm gemacht bei der Stationsärztin, die konnte mir auch nicht helfen.. es wären so viele Therapeuten krank. Ja, Leute, dann nehmt nicht so viele Patienten auf. Hatte dann um 16:30h noch ein Gespräch mit dem ltd. Oberarzt, der meinte auch nur, das wäre eben so. Und ich könnte ja auch nicht so viel erwarten. O.k., zwischen nicht so viel und Mi-So gar nichts tun ist aber eine weite Spanne. Und wie gesagt, ich kann ja sonst auch nichts machen - ich kann doch nicht 5 Tage auf meinem Bett hocken und Trash-TV gucken und das als Reha zum Fitwerden bezeichnen? Tja, da er mir auch für die nächste Woche keine Hoffnung machte, dass das dann besser werden würde, habe ich dann meine Sachen gepackt und bin abgereist.

Ich bin so, so, so wütend und traurig. Hatte alles so super geplant und echt so große Hoffnungen in diese Reha gesetzt. Man hätte so viel machen können, um mich fitter zu kriegen und dann so etwas. Bin super enttäuscht einfach.
Jetzt versuche ich, ob ich schnellstens auf eine ambulante Reha umschwenken kann. Aber bei der DRV jemanden zu erreichen ist fast unmöglich und wenn das auch wieder Wochen dauert, geht es halt nicht. Ich habe wegen Job, Urlaub und Kindbetreeung eigentlich eh nur genau diese 3 Wochen gehabt, das ist jetzt eh schon hin. Das ist alles so ätzend.

Ansonsten geht es mir wie @Moirai - ich habe das Gefühl, es wird schlechter statt besser. Ich laufe jetzt seit gut 3 Wochen ohne Krücken und vom Gefühl her wird der Fuß eher steifer und schmerzt auch mehr. Auch die Achillessehne, das war noch nie der Fall. Und dann innen und außen am Knöchel auch. Echt blöd. Der Rücken ist auch eine Vollkatastrophe. So ein Tag ohne Schmerzen wäre echt mal ein Highlight.

Ich ärgere mich so, es ginge sooo viel mehr glaube ich. Wenn man Profi-Fußballer wäre, dann würden da jeden Tag 10 Stunden irgendwelche Therapien gemacht und ich wette, ich wäre schon wieder topfit.
 
Hallo liebe Leidensgenossen,
ich hatte am 24.06.21 einen blöden Unfall beim Rasenmähen; bin ausgerutscht und umgeknickt. Wusste sofort da ist was kaputt.
Ein Freund hat mich ins Krankenhaus gefahren und ich bekam die Diagnose Weber C Fraktur. Wurde sofort einen Tag später operiert.
War dann 6 Wochen auf Teilbelastung und wurde dann langsam auf Vollbelastung gesteigert. Seit letzter Woche Mittwoch gehe
ich im 4 Punkte Gang und habe ständig schmerzen beim gehen. Komischerweise nicht an der operierten Stelle, sondern ein starkes
ziehen im gegenüberliegenden Knöchel und am Archillessehnenbereich. War letzte Woche Freitag beim Arzt und hab ihm das Problem geschildert und er war auf dem Ohr komplett taub. Meine Physiotherapeutin meinte das wäre normal. Nach fast 10 Wochen bin ich total entmutigt.
Ich mach immer meine Übungen zuhause die die Physiohtherapeutin mir gezeigt und hat und drehe jeden Tag meine Runden durchs Dorf,
allerdings unter Schmerzen und es kostet jedesmal überwindung sich aufzumachen. Sollte doch angeblich nach 9 Wochen alles wieder ok. sein....
Wenn ich mir die Beiträge hier so angucke stehe ich wohl mit dem Problem nicht alleine da.....
Hattet Ihr auch solche Problem wieder in den "Tritt" zu kommen??? Wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr wieder zur Arbeit gehen konntet
nach der OP?? Habe ständig das Gefühl etwas falsch zu machen und bin total verunsichert....Bin jetzt 49 Jahre alt. Hab 7 Schrauben und eine Platte am Wadenbein (keine Stellschraube die raus musste)......
Liebe Grüße
 
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