Hallo an alle,
Ich lese seit einer Weile mit und finde es für mich unheimlich wertvoll und hilfreich.
Ich bin weiblich, 36 Jahre alt und hatte am 25.10.2020 einen häuslichen Unfall. Beim "noch eben schnell" aufräumen hab ich die Treppe übersehen und bin plötzlich quasi ins Leere gestürzt. So wie der Fuß abstand war mir gleich klar, dass das nicht gegangen ist.
Ich habe 3 Kindet im Alter von 1 bis 8 Jahren, mit der jüngsten war ich zu der Zeit in Elternzeit. Ich kümmere mich etwas um meine älter werdenden, z.T. pflegebedürftigen Eltern. Mein Mann arbeitet Vollzeit ohne Homeoffice. Das alles ging mir durch den Kopf als ich da lag. Ich sagte zu meinem Mann: Das geht nicht, ich kann nicht ausfallen! Er rief den Rettungswagen.
Im Krankenhaus dann die Feststellung, Weber C, sofortige OP. Leider erstmal ein Fixateur externa weil alles total geschwollen war. Nach vier Tagen dann die OP mit Einsetzen von 2 Platten, 16 Schrauben und Stellschraube.
Ich war natürlich komplett fertig wegen meiner Kinder und der Verantwortung, der ich jetzt nicht nachkommen kann. Ich denke noch oft an die erste Visite am Tag nach dem Unfall. Der junge Schönling (Assistenzarzt) erklärte mir, in 6 Wochen komme die Stellschraube raus, und dann Krücken in die Ecke und das Leben geht weiter wie vorher als wäre nie etwas gewesen.
Ach ja, Forum, ich hör euch Lachen. Ich habe das geglaubt.
Ich habe also sofort alles in die Wege geleitet und vom Krankenhaus aus die Betreuung meiner Mutter, meiner Kinder und meines Haushaltes in die Wege geleitet-für 6 Wochen. Mein kleinstes konnte per Sondergenehmigung in der Kita aufgenommen werden-für 6 Wochen. Auch mit der Krankenkasse besprach ich alles für diesen Zeitraum, den das Krankenhaus mir als hilfsbedürftige attestierte, mein Mann konnte die Arbeitsstunden etwas reduzieren um etwa 2 Stunden am Tag. Auch erst nach hin und her, da die Krankenkassen wohl der Meinung sind, ein Mann könne durchaus Vollzeit arbeiten, 3 Kinder und einen Haushalt versorgen, das müssten ja viele Alleinerziehende auch. Na ja, inzwischen habe ich einen netten persönlichen Sachbearbeiter, der sah es zum Glück anders und wir fanden die Lösung mit der Reduzierung, die Differenz beim Gehalt hat größtenteils die Kasse übernommen.
Nach 8 Tagen bin ich aus dem Krankenhaus geflüchtet, die Umstände wegen Corona dort fand ich echt erschreckend und fühlte mich nicht mehr gut aufgehoben. Seitdem bin ich bei einem Unfallchirurg in Behandlung. Gleich nach der OP habe ich mich gewundert über die blaue Stelle, die auf meinem Fußrücken ist, im KH wurde dazu nicht viel gesagt, nur dass es evtl eine Spannungsblase bei der OP gegeben haben könnte.
Tja. Die Haut über dieser Blase löste sich plötzlich mit dem Pflaster ab. Eine große, runde Stelle offenen Fleisches auf meinem Fuß, ab etwa 2 Wochen nach OP. Seitdem als Therapie Luft und Wasser, Wundheilstörung. Das schränkt mich mehr ein als der Rest. Die Wunde wird kleiner, ist inzwischen noch vielleicht etwas größer als ein 2 Euro Stück. Doch immer noch soll ich viel Luft und Wasser dran lassen, um die Gewebeneubildung anzuregen. Ich mache drei Kreuze wenn ich damit durch bin. Hat jemand von euch da ähnliche Erfahrungen? Ich finde zu Wundheilstörung wenig erhellendes...
Nach 6 Wochen wurde die Stellschraube entfernt. Absolut lachhaft, ab da von normalem Leben zu sprechen, aber die Einsicht hatte ich zum Glück schon vorher. Mein Kleines geht weiterhin in die Kita, mir blutet das Herz, ihr macht es zum Glück Freude und ich könnte mich auch noch nicht kümmern (denn ich gehe zwar ganz ok ohne Krücken, aber so langsam...). Meine Großen sind, Corona sei Dank, zu Hause. Ich kümmere mich also um Homescooling, Beschäftigung für den 5jährigen, Haushalt und Essen, und muss ab halb 3 auch die Kleinste betreuen bis der Mann kommt. Es geht alles irgendwie.
Ich bin insgesamt wütend darüber, wie schlecht man aufgeklärt wird, wie unterschiedlich die Sichtweisen jeder beteiligten Instanz sind und dass man alles fragen muss, von selber bekommt man kaum Infos...
So, jetzt kennt ihr mich. Bin froh dass ich dies Forum gefunden habe.
Ich lese seit einer Weile mit und finde es für mich unheimlich wertvoll und hilfreich.
Ich bin weiblich, 36 Jahre alt und hatte am 25.10.2020 einen häuslichen Unfall. Beim "noch eben schnell" aufräumen hab ich die Treppe übersehen und bin plötzlich quasi ins Leere gestürzt. So wie der Fuß abstand war mir gleich klar, dass das nicht gegangen ist.
Ich habe 3 Kindet im Alter von 1 bis 8 Jahren, mit der jüngsten war ich zu der Zeit in Elternzeit. Ich kümmere mich etwas um meine älter werdenden, z.T. pflegebedürftigen Eltern. Mein Mann arbeitet Vollzeit ohne Homeoffice. Das alles ging mir durch den Kopf als ich da lag. Ich sagte zu meinem Mann: Das geht nicht, ich kann nicht ausfallen! Er rief den Rettungswagen.
Im Krankenhaus dann die Feststellung, Weber C, sofortige OP. Leider erstmal ein Fixateur externa weil alles total geschwollen war. Nach vier Tagen dann die OP mit Einsetzen von 2 Platten, 16 Schrauben und Stellschraube.
Ich war natürlich komplett fertig wegen meiner Kinder und der Verantwortung, der ich jetzt nicht nachkommen kann. Ich denke noch oft an die erste Visite am Tag nach dem Unfall. Der junge Schönling (Assistenzarzt) erklärte mir, in 6 Wochen komme die Stellschraube raus, und dann Krücken in die Ecke und das Leben geht weiter wie vorher als wäre nie etwas gewesen.
Ach ja, Forum, ich hör euch Lachen. Ich habe das geglaubt.
Ich habe also sofort alles in die Wege geleitet und vom Krankenhaus aus die Betreuung meiner Mutter, meiner Kinder und meines Haushaltes in die Wege geleitet-für 6 Wochen. Mein kleinstes konnte per Sondergenehmigung in der Kita aufgenommen werden-für 6 Wochen. Auch mit der Krankenkasse besprach ich alles für diesen Zeitraum, den das Krankenhaus mir als hilfsbedürftige attestierte, mein Mann konnte die Arbeitsstunden etwas reduzieren um etwa 2 Stunden am Tag. Auch erst nach hin und her, da die Krankenkassen wohl der Meinung sind, ein Mann könne durchaus Vollzeit arbeiten, 3 Kinder und einen Haushalt versorgen, das müssten ja viele Alleinerziehende auch. Na ja, inzwischen habe ich einen netten persönlichen Sachbearbeiter, der sah es zum Glück anders und wir fanden die Lösung mit der Reduzierung, die Differenz beim Gehalt hat größtenteils die Kasse übernommen.
Nach 8 Tagen bin ich aus dem Krankenhaus geflüchtet, die Umstände wegen Corona dort fand ich echt erschreckend und fühlte mich nicht mehr gut aufgehoben. Seitdem bin ich bei einem Unfallchirurg in Behandlung. Gleich nach der OP habe ich mich gewundert über die blaue Stelle, die auf meinem Fußrücken ist, im KH wurde dazu nicht viel gesagt, nur dass es evtl eine Spannungsblase bei der OP gegeben haben könnte.
Tja. Die Haut über dieser Blase löste sich plötzlich mit dem Pflaster ab. Eine große, runde Stelle offenen Fleisches auf meinem Fuß, ab etwa 2 Wochen nach OP. Seitdem als Therapie Luft und Wasser, Wundheilstörung. Das schränkt mich mehr ein als der Rest. Die Wunde wird kleiner, ist inzwischen noch vielleicht etwas größer als ein 2 Euro Stück. Doch immer noch soll ich viel Luft und Wasser dran lassen, um die Gewebeneubildung anzuregen. Ich mache drei Kreuze wenn ich damit durch bin. Hat jemand von euch da ähnliche Erfahrungen? Ich finde zu Wundheilstörung wenig erhellendes...
Nach 6 Wochen wurde die Stellschraube entfernt. Absolut lachhaft, ab da von normalem Leben zu sprechen, aber die Einsicht hatte ich zum Glück schon vorher. Mein Kleines geht weiterhin in die Kita, mir blutet das Herz, ihr macht es zum Glück Freude und ich könnte mich auch noch nicht kümmern (denn ich gehe zwar ganz ok ohne Krücken, aber so langsam...). Meine Großen sind, Corona sei Dank, zu Hause. Ich kümmere mich also um Homescooling, Beschäftigung für den 5jährigen, Haushalt und Essen, und muss ab halb 3 auch die Kleinste betreuen bis der Mann kommt. Es geht alles irgendwie.
Ich bin insgesamt wütend darüber, wie schlecht man aufgeklärt wird, wie unterschiedlich die Sichtweisen jeder beteiligten Instanz sind und dass man alles fragen muss, von selber bekommt man kaum Infos...
So, jetzt kennt ihr mich. Bin froh dass ich dies Forum gefunden habe.