Hallo Rosi,
das neuropsychologische Gutachten ist so lange nach einem Unfall das Wichtigste, gerade durch so eine Untersuchung können Deine kognitiven Defizite festgestellt werden können. Es gibt hier ganz bestimmte Tests am PC, die von einem Neuropsychologen angewendet werden. Ich habe so eine Testung vor ein paar Monaten machen lassen von einem Facharzt (Neurologe, Psychiater und Neuropsychologe) der - wie er mir sagte - früher in einer Klinik für Hirngeschädigte Patienten gearbeitet hatte.
Leider wird dieser Arzt alters- und krankheitsbedingt keine Gutachten mehr machen.
Dass Du Dir die Anhörung bzw. die Fragen an den Gutachter zugetraut hast, ist sehr beachtlich. Doch wäre es besser gewesen, wenn Du Dir einen "Beistand" zur Verhandlung mitgebracht hättest, der auf diesem Gebiet geschult ist und die Fragen und Nachfragen an den Gutachter gestellt hätte. Natürlich hätte er sich in Krankengeschichte und die Gerichtsakte einlesen müssen und billig wäre es auch nicht geworden, denn solche "Gutachter" bzw. Beistände sind nicht leicht zu finden und sollten die Fragen-Ketten beherrschen, d.h. sie sollten auf Antworten vorbereitet sein und versuchen, einen Gerichtsgutachter in Widersprüche zu verwickeln.
Hat Dir Dein Anwalt nicht gesagt, dass Du einen Beistand zur Verhandlung mitbringen kannst? Es würde mich nicht wundern, denn mein Anwalt hatte mich auch nicht über so eine Möglichkeit aufgeklärt und stattdessen hatte er die Anhörung eines Orthopäden (Gerichtgutachter) übernommen, da ich krankheitsbedingt nicht in der Lage war, an der Anhörung teilzunehmen.
Natürlich hatte dann mein Anwalt den Gerichtsgutachter nur reden lassen und danach gemeint "Der hat das gleiche gesagt wie es schon in seinem Gutachten steht". Hätte ich damals gewußt, wie man mit einem Falschgutachter umgeht, dann hätte ich den Prozess möglicherweise schon gewonnen. Denn dieser Gutachter hat so offensichtlich ein Falschgutachten geschrieben, dass ich ihn heute noch gerne in Fußfesseln sehen würde. Aber das ist zu spät. Die Anhörung des mit krimineller Energie agierenden Orthopäden war ein Flop - Dank meines Anwaltes!
Ich habe das Gefühl, dass Dein Anwalt auch lieber den Prozess beenden möchte, anstatt sich für Dich zu engagieren. Schließlich arbeiten Anwälte bei langanhaltenden Rechtsstreitigkeiten nicht mehr "wirtschaftlich".
Ich arbeite hilfweise seit geraumer Zeit mit einem weiteren "beratenden" Anwalt auf Stundenhonorarbasis. Das hat einiges gebracht, aber leider ist das auch eine "kostspielige" Sache. Mein eigentlicher Anwalt ahnt das und ahnt wohl auch, dass ich über eine Anwaltshaftung nachdenke.
Frage doch mal Deinen Anwalt, warum er Dir nichts von einem möglichen Beistand gesagt hat, der die Fragen an den Gutachter hätte stellen können? Du warst dabei überfordert - was ich nachvollziehen kann. Aber das hätte entscheidend sein können, für den Fortgang Deines Prozesses!
Ich drücke Dir die Daumen für das weitere Verfahren.
Gruß Bobb
das neuropsychologische Gutachten ist so lange nach einem Unfall das Wichtigste, gerade durch so eine Untersuchung können Deine kognitiven Defizite festgestellt werden können. Es gibt hier ganz bestimmte Tests am PC, die von einem Neuropsychologen angewendet werden. Ich habe so eine Testung vor ein paar Monaten machen lassen von einem Facharzt (Neurologe, Psychiater und Neuropsychologe) der - wie er mir sagte - früher in einer Klinik für Hirngeschädigte Patienten gearbeitet hatte.
Leider wird dieser Arzt alters- und krankheitsbedingt keine Gutachten mehr machen.
Dass Du Dir die Anhörung bzw. die Fragen an den Gutachter zugetraut hast, ist sehr beachtlich. Doch wäre es besser gewesen, wenn Du Dir einen "Beistand" zur Verhandlung mitgebracht hättest, der auf diesem Gebiet geschult ist und die Fragen und Nachfragen an den Gutachter gestellt hätte. Natürlich hätte er sich in Krankengeschichte und die Gerichtsakte einlesen müssen und billig wäre es auch nicht geworden, denn solche "Gutachter" bzw. Beistände sind nicht leicht zu finden und sollten die Fragen-Ketten beherrschen, d.h. sie sollten auf Antworten vorbereitet sein und versuchen, einen Gerichtsgutachter in Widersprüche zu verwickeln.
Hat Dir Dein Anwalt nicht gesagt, dass Du einen Beistand zur Verhandlung mitbringen kannst? Es würde mich nicht wundern, denn mein Anwalt hatte mich auch nicht über so eine Möglichkeit aufgeklärt und stattdessen hatte er die Anhörung eines Orthopäden (Gerichtgutachter) übernommen, da ich krankheitsbedingt nicht in der Lage war, an der Anhörung teilzunehmen.
Natürlich hatte dann mein Anwalt den Gerichtsgutachter nur reden lassen und danach gemeint "Der hat das gleiche gesagt wie es schon in seinem Gutachten steht". Hätte ich damals gewußt, wie man mit einem Falschgutachter umgeht, dann hätte ich den Prozess möglicherweise schon gewonnen. Denn dieser Gutachter hat so offensichtlich ein Falschgutachten geschrieben, dass ich ihn heute noch gerne in Fußfesseln sehen würde. Aber das ist zu spät. Die Anhörung des mit krimineller Energie agierenden Orthopäden war ein Flop - Dank meines Anwaltes!
Ich habe das Gefühl, dass Dein Anwalt auch lieber den Prozess beenden möchte, anstatt sich für Dich zu engagieren. Schließlich arbeiten Anwälte bei langanhaltenden Rechtsstreitigkeiten nicht mehr "wirtschaftlich".
Ich arbeite hilfweise seit geraumer Zeit mit einem weiteren "beratenden" Anwalt auf Stundenhonorarbasis. Das hat einiges gebracht, aber leider ist das auch eine "kostspielige" Sache. Mein eigentlicher Anwalt ahnt das und ahnt wohl auch, dass ich über eine Anwaltshaftung nachdenke.
Frage doch mal Deinen Anwalt, warum er Dir nichts von einem möglichen Beistand gesagt hat, der die Fragen an den Gutachter hätte stellen können? Du warst dabei überfordert - was ich nachvollziehen kann. Aber das hätte entscheidend sein können, für den Fortgang Deines Prozesses!
Ich drücke Dir die Daumen für das weitere Verfahren.
Gruß Bobb