Grüß Dich, Pepeline!
Erst mal: Glückwunsch! Überstanden!
01
Der Schwerpunkt iegt sicherlich bei Orthopädie und Unfallchirurgie, das gebe ich zu.
02
Neurologie könnte durchaus eine Rolle spielen:
(a)
Erstens kann sein, dass die Ansteuerung von Muskeln in Bein und Fuß nicht mehr (vollständig) funktioniert. Dann haben wir es mit einem Schaden von motorischen Fasern zu tun. Dann kann es sein, dass z.B. ein oberes Sprunggelenk an sich funktioniert: Fuß angeheben (wichtig, wegen des Abrollens des Fußeses beim Gehen!) oder Fuß absenken (Wichtig für Abstoßen, also Vorwärtsschub beim Gehen). Wenn aber die Muskeln nicht mehr gehorchen, nutzt Dir die Beweglichkeit des Gelenkes nicht viel.
(b)
Zweitens: Es kann zu sensorischen Ausfällen kommen. Taube Stellen, Kribbeln, Brennen, aber auch Berührungsemfpndlichkeit. Wenn Die Hose so weh tut auf der Haus, dass man am liebsten nur in Shorts rumläuft: Im Sommer mag's gehen, aber im Winter?
(c)
Bitte achte auch darauf: Das Gehrin weiß ja von sich aus nicht, ob Du das Knie angewinklt hast. Das Gehirm sitzt im Dunkeln auf dem Wasserbett. Ers kann nicht einfach rausschauen. Also ist das Gehirn auf Daten angewiesen, die ihm Sensoren an den Gelenken liefern. So erfährt das Gehirn, wie gelenke gerade gestellt sind, wie Museklngerade angespannt sind.
Funktioniert das nur eingeschränkt, kommt's zur Fehlfunktion: Auf einmal "versagt" das Bein, Sturzgefahr. Sturzgefahr auch, wenn der Fuß beim Anheben vorn runterhängt.
03
Tipp: Zur Begutachtung erscheint der gewitzte Proband mit Schuhen, die er seit dem Unfall länger in Benutzung hat. Alte Latschen! Er sagt: "Schaun Sie mal: Bei mir tritt sich die Sohle auf der kranken Seite ganz anders ab. Und da schauen sie vorne auf die Schuhspitzen: Weil ich immer wieder hängen bleibe, ist der Schuh auf der kranken Seite rampioniert, auf der gesunden nicht", und dabei hält er dem Gutachter die Schuhe vor.
Wenn der Gutachter nur "hm..." macht und nichts aufschreibt:
"Nach Schiltenwolff/Hollo, Begutachtung der Haltungs- und Bewegungsorgane, Seite 427 gehört die Schuhabnutzungsbeurteilung dazu! Thieme-Verlag, also muss es stimmen! Wenn Sie's nicht aufshreiben, haben Sie's dann vergessen."
"Oha", denkt der Gutachter, "Vorsicht! Der Kerl kennt sich aus...!".
Das wird nicht Dein Schaden sein.
ISLÄNDER
Erst mal: Glückwunsch! Überstanden!
01
Der Schwerpunkt iegt sicherlich bei Orthopädie und Unfallchirurgie, das gebe ich zu.
02
Neurologie könnte durchaus eine Rolle spielen:
(a)
Erstens kann sein, dass die Ansteuerung von Muskeln in Bein und Fuß nicht mehr (vollständig) funktioniert. Dann haben wir es mit einem Schaden von motorischen Fasern zu tun. Dann kann es sein, dass z.B. ein oberes Sprunggelenk an sich funktioniert: Fuß angeheben (wichtig, wegen des Abrollens des Fußeses beim Gehen!) oder Fuß absenken (Wichtig für Abstoßen, also Vorwärtsschub beim Gehen). Wenn aber die Muskeln nicht mehr gehorchen, nutzt Dir die Beweglichkeit des Gelenkes nicht viel.
(b)
Zweitens: Es kann zu sensorischen Ausfällen kommen. Taube Stellen, Kribbeln, Brennen, aber auch Berührungsemfpndlichkeit. Wenn Die Hose so weh tut auf der Haus, dass man am liebsten nur in Shorts rumläuft: Im Sommer mag's gehen, aber im Winter?
(c)
Bitte achte auch darauf: Das Gehrin weiß ja von sich aus nicht, ob Du das Knie angewinklt hast. Das Gehirm sitzt im Dunkeln auf dem Wasserbett. Ers kann nicht einfach rausschauen. Also ist das Gehirn auf Daten angewiesen, die ihm Sensoren an den Gelenken liefern. So erfährt das Gehirn, wie gelenke gerade gestellt sind, wie Museklngerade angespannt sind.
Funktioniert das nur eingeschränkt, kommt's zur Fehlfunktion: Auf einmal "versagt" das Bein, Sturzgefahr. Sturzgefahr auch, wenn der Fuß beim Anheben vorn runterhängt.
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Tipp: Zur Begutachtung erscheint der gewitzte Proband mit Schuhen, die er seit dem Unfall länger in Benutzung hat. Alte Latschen! Er sagt: "Schaun Sie mal: Bei mir tritt sich die Sohle auf der kranken Seite ganz anders ab. Und da schauen sie vorne auf die Schuhspitzen: Weil ich immer wieder hängen bleibe, ist der Schuh auf der kranken Seite rampioniert, auf der gesunden nicht", und dabei hält er dem Gutachter die Schuhe vor.
Wenn der Gutachter nur "hm..." macht und nichts aufschreibt:
"Nach Schiltenwolff/Hollo, Begutachtung der Haltungs- und Bewegungsorgane, Seite 427 gehört die Schuhabnutzungsbeurteilung dazu! Thieme-Verlag, also muss es stimmen! Wenn Sie's nicht aufshreiben, haben Sie's dann vergessen."
"Oha", denkt der Gutachter, "Vorsicht! Der Kerl kennt sich aus...!".
Das wird nicht Dein Schaden sein.
ISLÄNDER