Hallo Ariel,
ich meinte es halt so, dass man durchaus nach dem einzelnen Schmerz und seine speziellen Schmerzwege schauen muss und nur auf diesen können sie auch behandelt werden (also Entzündungsschmerzen -> Entzündungshemmer, weil sie zentral nicht unbedingt behandelbar sind; Nervenschmerzen -> z.B Lyrika; Opiate um eine Grundschmerzfreiheit zentral zu erlangen, z.B. bei Vernichtungsschmerz ect.)
Ich gebe Dir Recht, meinem Schmerzarzt ist die Ursache und damit die Beseitung derer völlig egal. Aber auch deshalb, weil die Ursache momentan nicht beseitigt werden kann! Mein Glück ist, dass ich diese inzwischen schwarz auf weiß habe und auch selbst nicht mehr danach suchen muss und ich z.Z. auch "nur" die Symptome beseitigt haben will, um wenigstens einigermaßen am Leben teilnehmen zu können! Mein Schmerzarzt liest sich aber die Befunde stets genau durch, ordnet sie und verschreibt mir dementsprechend die Schmerzmittel. Ich empfinde es deshalb im Moment und in meinem Fall nicht als unvorteilhaft.
Klar, in anderen Fällen, wenn man nur mal die Ursache finden wollte (auch bei mir vor Jahren!), dann könnte man mit kleinen Eingriffen vielleicht, oder einer kurzzeitigen systemischen Therapie, die Ursache beseitigen und damit für den Pat. (und nicht nur für ihn!) großes für die Zukunft tun!
Ich bezweifle aber, ob auch nach einem Schleudertrauma immer die Ursache beseitigt werden kann

?
Und deshalb ist es manchmal gut, wenn es Ärzte gibt, die "nur" den Auftrag haben: Schmerzen zu reduzieren, weil Heilung nicht möglich
Und Ariel, diese Ursachenforschung obliegt doch dem D-Arzt, nicht dem Schmerzarzt, oder? Und der D-Arzt ist hier in der Pflicht die richtige Therapie zu suchen und zu finden, was er aber aus Deinen immer wieder genannten Gründen leider nicht macht!

Der ist vom wirtschaftlichen Aspekt her getrieben, wogegen der Schmerzarzt eher von allen Seiten einen auf den Deckel bekommt, wenn er sein Butget überstrabaziert...
VG Santafee