Hallo Zusammen,
wie gesagt, mache ich erst seit ca. 1 Jahr eine ambulante Schmerztherapie bei einem Anästhesisten, vorher hat mein D-Arzt (natürlich Chirurg) gemeint, er könne das! Er hat mich mit Voltaren, die ich nicht vertrug (Zwölffingerdarmgeschwür!), Vioxx, Bextra, Valoron, Tramal, Oxygesic ect. zugepumpt, ohne genaue Instruktionen zu Einnahme, Nebenwirkungen ect. Ich denke, solche Möchtegern-Schmerzärzte können eine Menge Schaden anrichten!
Und deshalb bin ich der Meinung, erst wenn die Ursache nicht beseitigt werden kann (dazu muss sie natürlich auch bekannt sein!), sollte man eine fachärztliche Schmerztherapie durchführen dürfen und können! Nur diese Fachärzte sind meiner Meinung in der Lage, die auf Dauer gegebenen Schmerzmittel in Bezug auf Langzeitschäden, kontrolliert einzusetzen. Dabei bin ich mir auch bewusst, dass alle Nebenwirkungen ja gar nicht bekannt sind und wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass auch ich z.Z. ein Mittel nehme, was es noch kein Jahr auf dem Markt gibt... Also bin ich evtl. auch ein Versuchskaninchen

? Aber der Unterschied besteht darin, dass ich dies z.Z. selbst so will! Mir ist im Moment so ziemlich schnuppe, was in 10 oder 20 Jahren mit meinen inneren Organen ist. Doch bin ich mir dann nicht sicher, ob die Schäden nicht durch die jahrelange Einnahme von Entzündungshemmern stammen werden oder von den Opiaten

...
Mir ist wichtig, dass man von den Ärzten nicht verarscht wird, dass man sich nicht so Dinge annhören muss, wie: "wir wissen auch nicht" oder "haben sie sich mal nicht so" oder "machen sie sich nicht so viel Kopf, dann wirds auch besser"... Die Nebenwirkungen solcher unqualifizierter Aussagen, wenn dann noch die Befunde beim genaueren Betrachten eine ganz andere, eindeutige Sprache sprechen (wenn sie nicht manipuliert sind!), sind sicher noch viel schlimmer und könnten noch viel eher zum Tode führen (Depression+Suizid!)... Hier liegt m.E. das Problem begraben!
@Yasmin, mit Deinem Knieschaden ist es doch ähnlich: Du hast Schmerzen welche vereitelt werden, damit Du sie nicht versicherungsrechtlich geltend machen kannst... Dir werden keine Behandlungsvorschläge gemacht, bei denen
Du entscheiden kannst, was für Dich das Richtige ist, sondern lediglich Schmerzmittel verschrieben... Nun hast Du auch nicht die Möglichkeit, weitere Schäden vorzubeugen, weil es ja angeblich auch keine gibt... Nun schluckst du Schmerzmittel und schadest Deinem Körper in 2erlei Hinsicht: 1. weil Du Mittel nimmst, die sicher nicht für den längeren Gebrauch bestimmt sind und 2. weil Du Deine Tätigkeiten nicht anpasst und somit das Knie weiter kaputt geht!
Dabei wäre es doch so einfach: 1. Zugeben der Schäden, 2. Aufklärung über Maßnahmen, die den weiteren Prozess verhindern/aufhalten, 3. Wahl des Pat. zwischen angemessenen Eingriffen sowie Therapien und evtl. Einsatz von optimalen Schmerzmitteln (wobei Punkte 2 und 3 sich immer wieder wiederholen!)
Dabei ist allerdings schwierig, dass die Interessenlagen der einzelnen Ärzte nicht im Vordergrund stehen: So wird der Chirurg den Knieschaden wohl super gerne aller paar Jahre operieren werden (was sicher auch nicht optimal ist!) und der Schmerzarzt ständig Schmerzmittel "verkaufen" wollen. Und das ist, denke ich, dem sch... Gesundheitssystem zu schulden, oder?

Ein gesundes Zwischenmaß scheint es jedenfalls kaum zu geben. Und der Pat. kann niemals Herr seiner Lage werden, ein BG-Pat. noch am wenigsten...
VG Santafee