@ all,
ich kann das persönlich nur bestätigen......ich bin seit 12 Jahren BTM-Patient.
Es gab bis zum sog. Wendepunkt des Schmerzes, eine lange Odyssee meines Körpers.
Ich habe das Problem, das ich ja nicht "durchtrennt" bin, sondern ein gequetschtes Rückenmark in zwei Bereichen habe.
Leider mit fast allen Auswirkungen, wie ein "Durchtrennter".
Nur das bei mir halt die Empfindung noch weitesgehend vorhanden ist.
(an für mich guten Tagen bin ich komplett-taub, auch wenn es komisch klingen mag.....aber es ist so dann erträglicher)
Man spricht dann vom sog. "Vernichtungsschmerz" - bedeutet: es gab Tage, da habe ich um "Erschießung" gebettelt - so schlimm war es.
Nun bin ich sehr hoch mit Morphin eingestellt - komme gut damit klar.
Nur muss ich halt auch aufpassen, welche Zusatzmedis ich bekomme - also immer auch selbst "schlau" machen - da es von Aufhebung über Wechselwirkung bis hin zur Extremunverträglichkeit in Verbindung kommen kann.
Ich persönlich bekomme 4x am Tag meine 8 Stunden Ration an Morphin in Kapselform - kleine Kügelchen mit unterschiedlichem Langzeitverhalten dosieren mich dann.
Vergesse ich eine Ration - geht es mir innerhalb 2 Stunden "Hundeelend".
ERGO: Ein Suchtverhalten ist klar nachzuweisen.....dennoch ist es bei mir, nach einigen Studien anderer Medikation das Mittel der Wahl ohne Qual.
Ich bin dafür sehr, sehr dankbar, läßt es so doch ein zumindest relativ menschenwürdiges schmerzgemindertes Leben zu.
Gänzlich Schmerzfrei bin ich nie.....soll auch so nicht sein, da somit eine Restgabe im ernsten Notfall gewährleistet bleibt.
Hinzu kommt, das ich ein komplizierter Anästhesie Fall bin/wäre, käme es zu einer notwendigen OP oder ähnlich.
Das Gute an Morphin ist aber, das eine relativ kurze "Entgiftungszeit" ausreicht, den Körper wieder auf ein "gesundes" Maß zu bringen.
Es wäre dann kein Verlangen vorhanden, wie bei Rauschgiften aus der Scene......und das ist eines der kleinen Wunder bei Morphin.
Morphin hinselbst ist übrigens ein sehr altes Medikament - in anderer Zusammensetzung schon im Mittelalter im asiatischen und persischem Raum bekannt.
Auch aus dortigen Aufzeichnungen ist nicht bekannt, bzw. geht hervor, das es früher zu einer Dauersucht kam.......hm...mal davon abgesehen, das diese Zeiten ja sehr kriegerisch waren und man wohl auch keine Chance hatte, lange süchtig zu sein/zu werden.....
Auch wenn im Asia-Raum oft von sog. Opium-Höhlen, oder Höllen die Rede war und es dort Dauergäste bis zum Tode gab.....die gibt es aber heutzutage in Kneipen auch noch - oder?......Prost...
Mein Leben/Überleben wäre jedenfalls ohne Opiate heute nicht möglich.....das ist mir klar - gut es gäbe eine Art der Gewöhnung, auch an den Schmerz - da gibt es eindrucksvolle Studien drüber - aber trotzdem wäre es bei mir so nicht gewährleistet, da jede falsche Bewegung, bzw. eingeleitete falsche Bewegung bei mir eine unmittelbare Reaktion auf meinen Spinalkanal (im Grunde die Datenautobahn der Nerven in der Wirbelsäule des Körpers) hat - mit extremen Auswirkungen für mich.
(Beschert mir leider auch immer wieder Klinikaufenthalte)
Für mich ist es eine positive Sucht - die ich nicht verteufel.
Dennoch ist im Umgang mit Opiaten hohe Vorsicht, Beratung und vor allem Unterweisung sehr, sehr wichtig, denn es kommt bei Jedem Menschen zu den unterschiedlichsten Reaktionen, die man selbst oft "missdeuten" kann.......nur zu menschlich....
Eine wirklich begründete Angst sollte man vor Opiaten also nicht haben - trotzdem muss der Respekt vor diesem stark wirkenden Medikament erhalten bleiben.
Opiate sind für schwer kranke Menschen KEINE Droge, sondern bleiben immer eine Medizin - mit direkter und indirekter Folge!
Gute Besserung an alle Schmerzpatienten und alle Anderen!
Brommel
P.S. den freien Umgang mit Betäubungsmitteln und sei es nur "Haschisch", lehne ich persönlich strikt ab. BTM immer nur von/durch Doktorhand! Sorry an alle "Freikrautsmoker".....ist bei mir Überzeugungssache.....kann ich nix für....
ich kann das persönlich nur bestätigen......ich bin seit 12 Jahren BTM-Patient.
Es gab bis zum sog. Wendepunkt des Schmerzes, eine lange Odyssee meines Körpers.
Ich habe das Problem, das ich ja nicht "durchtrennt" bin, sondern ein gequetschtes Rückenmark in zwei Bereichen habe.
Leider mit fast allen Auswirkungen, wie ein "Durchtrennter".
Nur das bei mir halt die Empfindung noch weitesgehend vorhanden ist.
(an für mich guten Tagen bin ich komplett-taub, auch wenn es komisch klingen mag.....aber es ist so dann erträglicher)
Man spricht dann vom sog. "Vernichtungsschmerz" - bedeutet: es gab Tage, da habe ich um "Erschießung" gebettelt - so schlimm war es.
Nun bin ich sehr hoch mit Morphin eingestellt - komme gut damit klar.
Nur muss ich halt auch aufpassen, welche Zusatzmedis ich bekomme - also immer auch selbst "schlau" machen - da es von Aufhebung über Wechselwirkung bis hin zur Extremunverträglichkeit in Verbindung kommen kann.
Ich persönlich bekomme 4x am Tag meine 8 Stunden Ration an Morphin in Kapselform - kleine Kügelchen mit unterschiedlichem Langzeitverhalten dosieren mich dann.
Vergesse ich eine Ration - geht es mir innerhalb 2 Stunden "Hundeelend".
ERGO: Ein Suchtverhalten ist klar nachzuweisen.....dennoch ist es bei mir, nach einigen Studien anderer Medikation das Mittel der Wahl ohne Qual.
Ich bin dafür sehr, sehr dankbar, läßt es so doch ein zumindest relativ menschenwürdiges schmerzgemindertes Leben zu.
Gänzlich Schmerzfrei bin ich nie.....soll auch so nicht sein, da somit eine Restgabe im ernsten Notfall gewährleistet bleibt.
Hinzu kommt, das ich ein komplizierter Anästhesie Fall bin/wäre, käme es zu einer notwendigen OP oder ähnlich.
Das Gute an Morphin ist aber, das eine relativ kurze "Entgiftungszeit" ausreicht, den Körper wieder auf ein "gesundes" Maß zu bringen.
Es wäre dann kein Verlangen vorhanden, wie bei Rauschgiften aus der Scene......und das ist eines der kleinen Wunder bei Morphin.
Morphin hinselbst ist übrigens ein sehr altes Medikament - in anderer Zusammensetzung schon im Mittelalter im asiatischen und persischem Raum bekannt.
Auch aus dortigen Aufzeichnungen ist nicht bekannt, bzw. geht hervor, das es früher zu einer Dauersucht kam.......hm...mal davon abgesehen, das diese Zeiten ja sehr kriegerisch waren und man wohl auch keine Chance hatte, lange süchtig zu sein/zu werden.....
Auch wenn im Asia-Raum oft von sog. Opium-Höhlen, oder Höllen die Rede war und es dort Dauergäste bis zum Tode gab.....die gibt es aber heutzutage in Kneipen auch noch - oder?......Prost...
Mein Leben/Überleben wäre jedenfalls ohne Opiate heute nicht möglich.....das ist mir klar - gut es gäbe eine Art der Gewöhnung, auch an den Schmerz - da gibt es eindrucksvolle Studien drüber - aber trotzdem wäre es bei mir so nicht gewährleistet, da jede falsche Bewegung, bzw. eingeleitete falsche Bewegung bei mir eine unmittelbare Reaktion auf meinen Spinalkanal (im Grunde die Datenautobahn der Nerven in der Wirbelsäule des Körpers) hat - mit extremen Auswirkungen für mich.
(Beschert mir leider auch immer wieder Klinikaufenthalte)
Für mich ist es eine positive Sucht - die ich nicht verteufel.
Dennoch ist im Umgang mit Opiaten hohe Vorsicht, Beratung und vor allem Unterweisung sehr, sehr wichtig, denn es kommt bei Jedem Menschen zu den unterschiedlichsten Reaktionen, die man selbst oft "missdeuten" kann.......nur zu menschlich....
Eine wirklich begründete Angst sollte man vor Opiaten also nicht haben - trotzdem muss der Respekt vor diesem stark wirkenden Medikament erhalten bleiben.
Opiate sind für schwer kranke Menschen KEINE Droge, sondern bleiben immer eine Medizin - mit direkter und indirekter Folge!
Gute Besserung an alle Schmerzpatienten und alle Anderen!
Brommel
P.S. den freien Umgang mit Betäubungsmitteln und sei es nur "Haschisch", lehne ich persönlich strikt ab. BTM immer nur von/durch Doktorhand! Sorry an alle "Freikrautsmoker".....ist bei mir Überzeugungssache.....kann ich nix für....