Hallo Mrs Jinx,
das tut mir so leid, dass es dich auch "erwischt" hat ...
Ich hatte vor etlicher Zeit mal einige Infos zusammengetragen:
http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=21487
Evtl. kann dir auch ein guter Osteopath helfen. Aber immer nur ganz sanfte Therapie, kein "Einrenken". Wie Wurzlpurzl schreibt, helfen evtl. isometrische Übungen, d.h., der Kopf wird nur gegen Wand/Hand "gedrückt" in verschiedenen Positionen, ohne selbst bewegt zu werden, d.h., es werden nur die Muskeln angespannt. Interessante Diskussion:
http://www.symptome.ch/vbboard/oxid...tress/7222-isometrische-ubungen-fuer-hws.html
Probiere es vorsichtig aus und mache nichts, wobei du dich schlechter fühlst!
Der von ThomasAtlanto angepriesene Arzt hat uns einmal diese Tipps gegeben (wurden auch schon mal im Forum gepostet, ich weiß nur nicht mehr wo):
"Ich würde dringend raten a) den Körper so gut es geht ins Gleichgewicht zu bringen, dies ist sowohl für chirurgische, als auch andere Therapieformen essentiell. Daher würde ich, soweit es geht, folgendes Trainingsprogramm empfehlen:
1) Dreimal täglich 30 Min. folgende Übungen: Stärkung der hinteren Oberschenkelmuskulatur mit Glute hamstring raises (danach bei Youtube googeln), dies führt mittelfristig zu einer dramatischen Entlastung der Halsmuskulatur, auch wenn es schwer nachzuvollziehen ist. Desweiteren noch Scapular Wall Slides (eher vorsichtig am Anfang um zu sehen, daß es zu keiner Verschlechterung kommt, aber ich denke das dies sich positiv auswirkt und drittens noch sogenannte Facepulls. Dazu bitte niemals Tastatur/PC, denn das protrahiert Schultern und die Wirbelsäule drückt es hinten raus
2) Möglicherweise würde die Behandlung auf einer Vibrationsplatte die tiefsten Muskeln des gesamten Skeletts kräftigen und dadurch zu einem langfristigen "Zusammenzurren" führen. Da würde ich eine Platte empfehlen, die seitliche Schwingungungen ausführt, dann kommt es nicht Anterolisthese. Ob die Vibrationsplatte Erfolg bringt kommt auf das Ausmaß und die Multifokalität der Verletzung an. Ich würde das ganz vorsichtig ausprobieren, wenn es in der Seele keine Widerstände gibt. Ein gutes solches Gerät ist der Galileo-Vibrationstrainer."
Auch hier gilt: Probieren geht über Studieren - tue das, was dir hilft!
Ein weiterer, sehr guter Tipp - wenn du es gesundheitlich hinbekommst - ist eine einfache Maßnahme: jeden Tag 30 Min. Nordic Walking mit Stöcken! Kräftigt und entspannt die Schulter-Nacken-Muskulatur ungemein! Aber auch hier nur, wenn du es als gut empfindest! Du kannst mit einigen Minuten am Tag anfangen und dich dann langsam steigern.
Schwindel hat auch oft etwas mit mangelnder Durchblutung des Gehirns zu tun. Dadurch, dass die Wirbel der HWS durch das überdehnte Alare-Band seitlich "verschoben" sind, vermindern sie die Blutzufuhr zum Gehirn durch die Arterien. Das ist der Grund, warum manchen HWS-Patienten durchblutungsfördernde Medikamente helfen, auch gegen den Schwindel. Darüber solltest du evtl. mit einem guten, HWS-erfahrenen Neurologen sprechen (leider schwer zu finden), der dir evtl. auch nur probeweise, solche Medikamente einmal aufschreibt.
Leider wirst du bei der Therapie sehr auf dich allein gestellt sein (also wenig hilfsbereite Ärzte und Therapeuten), aber wir versuchen, dir so gut es geht zu helfen!
Ich weiß, dass das jetzt viel "Input" war, aber versuche einfach, für dich das herauszuziehen, was dir hilft!
Viele liebe Grüße,
Rudinchen