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HWS- Verletzung und nichts als Ärger....

@Mrs. Jinks

aus welcher Gegend kommst du bzw. in welchem Radius suchst du nach Ärzten und Kliniken?
 
Hallo Mrs.Jinx!
Mylo Kurzbeschreibung!
OP Untersuchungen wie:Lungenröntgen,EKG,Informationsgespräch u.s.w.
Nervenwasserentnahme (soviel wie Kontrastmittel rein soll)
Kontrastmittel eingesprizt(2Möglichkeiten:Beste HWS/wenn Probleme auch Lendenwirbel)
Dann mit Rottertsionsliege zur richtigen Stelle laufen lassen(also auch über Kopf und alle andere Richtungen/Dazu wirst du festgeschnallt)
Danach CT
4Stunden liegen bleiben(Wenn nicht super starke Kopfschmerzen,die auch noch bei schwerer Belastung bis zu 8Tage anhalten)
Dann Besprechung der Bilder(selbst ich konnte alle Fehstellungen und Bandscheibenschäden sehen.Auch die Dehnung der Bänder war zu sehen).
Nach 2Tagen wieder nach Hause!
Wenn nötig noch Nachuntersuchungen!
Wenn Bänder noch nachkontrolliert werden müßen MRT,aber kein Funktions MRT.
Gruß Heiner
 
Hi,

@indianerin: ideal wäre in Arzt bzw. Klinik im Rhein- main- Gebiet. Ich fahre aber für fachkompetente Mediziner weitere Strecken.

@mute: vielen Dank für die Beschreibung der Untersuchung. Mit der Entnahme von Nervenwasser habe ich leider ganz unangenehme Erfahrungen gemacht. Werde aber trotzdem mal mit einem Arzt über diese Untersuchung sprechen.

Liebe Grüße und allen Leidensgenossen gute Besserung

Mrs. Jinx
 
Hallo Mrs.Jinx!
Viel Glück und lass es nicht schleifen "die BG steht vor der Tür"!
Mach nicht den selben Fehler wie ich!Wenn es dir nicht gut geht und du hast eine Vermutung,gehe dieser nach!Sonst wirst du auf eine Schiene gestellt in der der du dich irgend wann ganz allein gelassen fühlst!Und dann wird es schwer wieder die Sache aufzurollen!
Gruß Mute
 
Hi,

bei mir ist einiges passiert.

Ich habe eine Praxis gefunden, die ein Funktions- MRT macht. Heute war ich dort und es gibt endlich einen Befund:
Instabilität der oberen HWS bei Teilruptur des Lig. alaria rechts. Dens verlässt Position bei Seitneigung nach links. Nachweis einer zunehmenden atlanto- dentalen Distanz links bei Drehung des Kopfes nach links. Bandscheibenprotrusion HWK 5/6. In Inklination Bewegungsblockade bei HWK 4/5.

Ich bin gespannt, ob die BG diesen Befund anerkennt. Aber für mich beweist es jetzt zumindest, dass ich mir meine ganzen Probleme nicht einbilde und dass an meiner HWS tatsächlich etwas nicht stimmt, was man nicht einfach mit den Worten: ´ ist halt ein Schleudertrauma und das muss jetzt langsam mal gut sein´, abtun kann ( Aussage Neurochirurg einer BG- Klinik)

Weiss jemand wie die weitere Therapie aussieht?

Liebe Grüße und allen Leidensgenossen gute Besserung!

Mrs. Jinx
 
Hallo Mrs Jinx,
ich fürchte hier sieht eine Therapie schlecht aus. Früher gab es mal einen Chirurg, der mit Drähten die HWS stabilisierte (Dr. Montazem). Dieser wurde öffenltich gemobbt und aus dem Land gejagt. Andere OPs mit Fixierung würde ich nicht machen lassen.
Den Prolaps würde ich mit Therapie versuchen, etwas in Griff zu bekommen, also Kräftigung. Aber Vorsicht keine Dehnung wegen deines Kopfgelenkes.
Die Teilruptur wird vielleicht über längere Zeit hinweg (Jahre) teilweise heilen. Aber die Instabilität wird sich nicht viel bessern.
Am besten keinen an die HWS ranlassen! Keine Chiropraxis oder ähnliches. Cranio würde ich evtl. empfehlen. Aber das müsstest du ausprobieren, denn da wird meist ein ganz leichter Druck von oben auf den Kopf ausgeübt, aber es geht auch anders... Würde SELBST versuchen, etwas zu stabilisieren, damit das fehlende Band wenigstens etwas kompensiert wird. Aber alles ganz vorsichtig. Du kannst es selbst überprüfen. Vielleicht Anfangs im Wasser, dann evtl. dann isostatische Übungen, aber keine Dehnungsübungen Und nicht den Kopf drehen. Und keine Gruppenübungen, solltest du sowas verordnet bekommen!
Wenn die BG noch zahlt, würde ich mir das verordnen lassen. Über die KK geht das nicht.
Nach Aussage des Radiologen Friedburg hat sich meine HWS seit meinem Unfall vor 13 Jahren etwas gebessert. Es besteht also Hoffnung.
Mir hat das Rückenschwimmen auch etwas geholfen. Aber nur wenn du es gut kannst, sonst ist es eher schlecht...
Vielleicht wissen die Andern noch was.
Wünsche dir alles Gute, und geb nicht auf. Der Kampf gegen die BG ist mühsam! Wünsche dir viel Kraft und Besserung
 
Hallo Mrs Jinx,

das tut mir so leid, dass es dich auch "erwischt" hat ...

Ich hatte vor etlicher Zeit mal einige Infos zusammengetragen:

http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=21487

Evtl. kann dir auch ein guter Osteopath helfen. Aber immer nur ganz sanfte Therapie, kein "Einrenken". Wie Wurzlpurzl schreibt, helfen evtl. isometrische Übungen, d.h., der Kopf wird nur gegen Wand/Hand "gedrückt" in verschiedenen Positionen, ohne selbst bewegt zu werden, d.h., es werden nur die Muskeln angespannt. Interessante Diskussion:

http://www.symptome.ch/vbboard/oxid...tress/7222-isometrische-ubungen-fuer-hws.html

Probiere es vorsichtig aus und mache nichts, wobei du dich schlechter fühlst!

Der von ThomasAtlanto angepriesene Arzt hat uns einmal diese Tipps gegeben (wurden auch schon mal im Forum gepostet, ich weiß nur nicht mehr wo):

"Ich würde dringend raten a) den Körper so gut es geht ins Gleichgewicht zu bringen, dies ist sowohl für chirurgische, als auch andere Therapieformen essentiell. Daher würde ich, soweit es geht, folgendes Trainingsprogramm empfehlen:

1) Dreimal täglich 30 Min. folgende Übungen: Stärkung der hinteren Oberschenkelmuskulatur mit Glute hamstring raises (danach bei Youtube googeln), dies führt mittelfristig zu einer dramatischen Entlastung der Halsmuskulatur, auch wenn es schwer nachzuvollziehen ist. Desweiteren noch Scapular Wall Slides (eher vorsichtig am Anfang um zu sehen, daß es zu keiner Verschlechterung kommt, aber ich denke das dies sich positiv auswirkt und drittens noch sogenannte Facepulls. Dazu bitte niemals Tastatur/PC, denn das protrahiert Schultern und die Wirbelsäule drückt es hinten raus
2) Möglicherweise würde die Behandlung auf einer Vibrationsplatte die tiefsten Muskeln des gesamten Skeletts kräftigen und dadurch zu einem langfristigen "Zusammenzurren" führen. Da würde ich eine Platte empfehlen, die seitliche Schwingungungen ausführt, dann kommt es nicht Anterolisthese. Ob die Vibrationsplatte Erfolg bringt kommt auf das Ausmaß und die Multifokalität der Verletzung an. Ich würde das ganz vorsichtig ausprobieren, wenn es in der Seele keine Widerstände gibt. Ein gutes solches Gerät ist der Galileo-Vibrationstrainer."

Auch hier gilt: Probieren geht über Studieren - tue das, was dir hilft!

Ein weiterer, sehr guter Tipp - wenn du es gesundheitlich hinbekommst - ist eine einfache Maßnahme: jeden Tag 30 Min. Nordic Walking mit Stöcken! Kräftigt und entspannt die Schulter-Nacken-Muskulatur ungemein! Aber auch hier nur, wenn du es als gut empfindest! Du kannst mit einigen Minuten am Tag anfangen und dich dann langsam steigern.

Schwindel hat auch oft etwas mit mangelnder Durchblutung des Gehirns zu tun. Dadurch, dass die Wirbel der HWS durch das überdehnte Alare-Band seitlich "verschoben" sind, vermindern sie die Blutzufuhr zum Gehirn durch die Arterien. Das ist der Grund, warum manchen HWS-Patienten durchblutungsfördernde Medikamente helfen, auch gegen den Schwindel. Darüber solltest du evtl. mit einem guten, HWS-erfahrenen Neurologen sprechen (leider schwer zu finden), der dir evtl. auch nur probeweise, solche Medikamente einmal aufschreibt.

Leider wirst du bei der Therapie sehr auf dich allein gestellt sein (also wenig hilfsbereite Ärzte und Therapeuten), aber wir versuchen, dir so gut es geht zu helfen!

Ich weiß, dass das jetzt viel "Input" war, aber versuche einfach, für dich das herauszuziehen, was dir hilft!

Viele liebe Grüße,

Rudinchen
 
Hi,

@wurzlpurzl und Rudinchen: vielen, vielen Dank für eure Tipps! Das hilft mir schon sehr weiter. Solche isometrischen Übungen hat mein Physiotherapeut auch schon mit mir gemacht. Er war dabei sehr vorsichtig, da ich ja bei Vielem recht heftig reagiere, aber es hat ganz gut funktioniert. Die anderen Übungen werde ich einfach mal vorsichtig ausprobieren. Die Sache mit dem Nordic Walking ist gar nicht schlecht, da ich Hundebsitzer bin und die Vierbeiner mich dabei ja wunderbar begleiten könnten. Allerdings weiss ich nicht wie man richtig mit den Stöcken umgeht, da kann man ja wohl auch einiges falsch machen. Vielleicht lasse ich mir das einfach mal von einem Nordic Walking Trainer zeigen.

Bedanken möchte ich mich auch einfach mal bei allen, die hier in diesem Forum so engagiert sind, Tipps geben, Mut machen, von ihren eigenen Erfahrungen berichten,.... Danke, das ist toll und hilft so vielen Unfallopfern weiter

Liebe Grüße und allen Leidensgenossen gute Besserung

Mrs. Jinx
 
Hi,

bei mir ist einiges passiert.

Ich habe eine Praxis gefunden, die ein Funktions- MRT macht. Heute war ich dort und es gibt endlich einen Befund:
Instabilität der oberen HWS bei Teilruptur des Lig. alaria rechts. Dens verlässt Position bei Seitneigung nach links. Nachweis einer zunehmenden atlanto- dentalen Distanz links bei Drehung des Kopfes nach links. Bandscheibenprotrusion HWK 5/6. In Inklination Bewegungsblockade bei HWK 4/5.

Ich bin gespannt, ob die BG diesen Befund anerkennt. Aber für mich beweist es jetzt zumindest, dass ich mir meine ganzen Probleme nicht einbilde und dass an meiner HWS tatsächlich etwas nicht stimmt, was man nicht einfach mit den Worten: ´ ist halt ein Schleudertrauma und das muss jetzt langsam mal gut sein´, abtun kann ( Aussage Neurochirurg einer BG- Klinik)

Weiss jemand wie die weitere Therapie aussieht?

Liebe Grüße und allen Leidensgenossen gute Besserung!

Mrs. Jinx

Hallo Mrs.Jinx!
Gut gemacht!Hört sich jetzt zwar blöd an!Aber so hast du jetzt wenigsten für dich Gewissheit(das da was ist) und die BG kann dich zumindest nicht so einfach auf die neurologische Schiene abschieben.
Sonst aber hört sie der Befund nicht gut an!Da die Stabilität deiner HWS doch ganz schön beschädigt ist.Das wird bestimmt eine längere Geschichte,für die du viel Zeit und vor allem Geduld aufbringen mußt.Ich wünsche dir gute Besserung und genügend gute Tipps die dir weiterhelfen.
Gruß Mute
 
Hallo Mrs Jinx,
wegen des Schwindels und evtl. anderen neurologischen Problemen helfen tatsächlich Medikamente, die von der Kasse bezahlt werden, z.B. Nootrop (Wirkstoff Piracetam), gibt es in verschiedenen Dosen und Formen. Der Neurologe aber auch der Hausarzt kann das verordnen. Dann hatte ich jahrelang parallel ein anderes Medikament, dessen Namen ich nicht genau weiss, hatte ich vom HNO verordnet bekommen. Am besten zu einem Neurootologen gehen.
Leider vertrage ich die heute nicht mehr. Weiss aber, dass gerade das Nootrop vielen geholfen hat bei Schwindel, aber auch Erschöpfung, Wortfindungsstörungen....
Mit der niedrigsten Dosie, als Pulver, beginnen! Würde ich probieren!
 
Hallo Mrs. Jinx, hallo zusammen!

Ich möchte noch einmal die von mir in Beitrag # 22 genannte Atlas-Therapie nach Arlén ins Gespräch bringen. Ich halte sie nicht für völlig ungefährlich, denke aber, dass es die beste Therapie ist, allerdings nur bei sehr guten Therapeuten, also vermutlich bei nur wenigen bis sehr wenigen in Deutschland. Mir hat sie wie gesagt sehr geholfen. Vielleicht ist dadurch sogar eine Verbesserung der geschädigten Bänder möglich. Das ist mir aber nicht so klar. Dr. Schaumberger sagte damals, dass durch die Drehübungen, die er machen lässt, Mikroblutungen entstehen, wo die Bänder auf Knochen auftreffen. Dadurch können in diesem Bereich bessere Heilungsbedingungen für die Bänder erreicht werden. Bei Frischverletzten ist vielleicht sogar eine Heilung / Verbesserung der mittleren Abschnitte der Bänder möglich, sofern diese 'gestrafft' werden und nicht 'zusammengefaltet' bleiben. Hierzu habe ich aber auch Unterschiedliches und nicht so eindeutig Formuliertes von verschiedenen Personen gehört.

Ansonsten bin ich etwas überrascht, dass Du solch eine Diagnose bekommen hast. Ich vermute, dass der Radiologe - insofern er nicht zu den in Deutschland bekannten Upright-MRT-Radiologen zählt - vielleicht eher regional bekannt ist. Mich würde schon interessieren, wer das ist. Aber noch wichtiger ist, dass er weiterhin so befundet, wie denkt, dass es richtig ist. Daher ist es vielleicht sehr gut, seinen Namen hier NICHT zu nennen. Diagnosen wie "Teilruptur" und "Instabilität" klingen schlecht und sind es leider auch. Trotzdem muss es vielleicht nicht sooo schlimm sein. Bei diesen Diagnosen / Begriffen ist nicht nur entscheidend, was der Radiologe sieht, sondern was zuvor seine definierten Kriterien für diese Diagnosen sind. Ich habe solche Kriterien bisher als extrem unterschiedlich wahrgenommen. Zudem spielt der Einfluss ökonomischer Interessen hier eine sehr große Rolle. Was ich aber v.a. sagen will: Die Diagnose "Instabilität" bei einem Radiologen, der vielleicht besonders sorgfältig und ehrlich diagnostiziert, ist nicht so schlimm wie dieselbe Diagnose von einem Radiologen, die viel engere (und vielleicht falsche) Kriterien anlegt und für den eine "Instabiltät" automatisch ein OP-Kriterium ist. Auch mir wurde von einem sehr guten Radiologen durch ein Funktions-MRT eine instabile Dens-Konfiguration befundet. Von einer OP war jedoch keine Rede. Atlastherapie durch einen sehr guten Therapeuten oder vielleicht noch besser eine Physiotherapie durch Prof. Dr. Harry von Piekartz / NL: http://www.harryvonpiekartz.com/duits/index.php?f=htm/p-1 wurden mir als Methoden der Wahl empfohlen. Prof. Piekartz hat sehr interessante Veröffentlichungen und hat wohl auch sehr gute manual-therapeutische Methoden (mit-) entwickelt. Ich kenne ich nicht persönlich, aber er soll auch ein sehr guter Therapeut sein.

Liebe Grüße und beste Wünsche
HWS70
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

@Mute: Ich hoffe doch sehr, dass die BG jetzt nicht auf dumme Ideen kommt und die Ergebnisse des Funktions- MRTs anerkennt.

@wurzpurzl: vielen Dank für die Medikamententipps. Ich werde meine Arzt einfach mal darauf ansprechen.

@HWS70: mit dem Thema Atlas- Therapie nach Arlen werde ich mich die Tage mal intensiver beschäftigen. Danke für den Hinweis. Der Radiologe gehört meines Wissens nicht zu den bekannten Upright- MRT- Radiologen. Er wirbt auf seiner Homepage auch nicht mit Funktions- MRTs. Er ist allerdings eine Koryphäe auf seinem Gebiet und auch überregional bekannt. Die Patienten reisen sogar aus dem Ausland zur Diagnostik an. Das ist eigentlich eine Privatpraxis. Sie kümmern sich allerdings in bestimmten Fällen auch um BG- Fälle. Da habe ich wohl Glück gehabt einen Radiologen zu finden, der diese Untersuchung scheinbar ordentlich durchführt und auch richtig befundet.

Morgen habe ich einen Termin bei meinem Orthopäden ( D- Arzt) wegen des MRT- Befundes. Mal sehen, was er dazu sagt und vor allem was er mir als Therapie vorschlägt.

Liebe Grüße und allen Leidensgenossen gute Besserung

Mrs. Jinx
 
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