Hallo liebe
@Lehmi,
wie schön, dass du geantwortet hast
1000 Dank dafür, das hilft mir wirklich sehr und ich kann wirklich alles, was du schreibst sooo gut nachempfinden. Es sind die gleichen Dinge, die mich jetzt - wo der Unfall immerhin nächste Woche 1/2 Jahr her ist - beschäftigen.
Mein Heilungsverlauf war bisher okay: 7 Tage KH, 4 Wochen ambulante Reha und viel Physio, insgesamt bin ich gut 2 Monate an Krücken (ach man sagt ja jetzt: "Unterarmgehhilfen" ;-)) gegangen. Das fand ich persönlich länger als erwartet, aber ich hatte auch ein riesengroßen Hämatom, das sehr lange blieb und weh tat. Und ich durfte und sollte sogar durch die dynamische Schraube seit dem ersten Tag zu 100% belasten, aber konnte es lange Zeit gar nicht, da ich auch diesen "Wundschmerz" und "Stabilitäts- und Belastungsprobleme" hatte. Inzwischen ist es soweit okay, aber genau wie du schreibst, fühlt sich mein Bein einfach oft "schwer" und "verspannt" an und ich merke im Bereich der Schraube diesen kleinen Schmerz nach Belastung, wie z.B. viel Krafttraining oder auch nach Yoga-Übungen (Hüftöffner).
Nächste Woche bin ich deswegen noch mal bei meinem Orthopäden. Und ich werde mir auch mindestens noch 3-4 Meinungen von unterschiedlichen Chirugen einholen! Aber wenn ich deinen Erfahrungsbericht lese, festigt sich mein Bauchgefühl, das Teil entfernen zu lassen immer mehr! Auch wenn das eine erneute OP usw bedeutet. Aber langfristig steht das dann wahrscheinlich in keinem Verhältnis.
Auf dem Gravelbike habe ich bisher nur ganz kurz für eine kleine Proberunde gesessen. Die Angst bei diesem Wetter jetzt blöd zu fallen, ist einfach gerade noch zu groß. Daher rolle ich im Wohnzimmer auf der Rolle und bin draußen bisher nur mit der Gazelle unterwegs.
Aber mal zu dir: Du hast dann ja richtig Pech gehabt, dass du noch mal einen zweiten Unfall und eine zweite OP hattest :-( Das tut mir sehr leid, aber es freut mich umso zu hören, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast und happy damit bist - und hoffentlich auch wieder auf dem Rad sitzt
Du machst mir auf jeden Fall Mut, dass es - zwar nicht mehr genauso wie vorher - aber alles gut werden kann.
DANKE noch mal für deinen Erfahrungsbericht & liebe Grüße aus Hamburg,
Julia