Hallo Markus,
"das wäre Horror" ist eine harte Bewertung. Du bist jetzt mit dem Ergebnis absolut unzufrieden und es gibt die Möglichkeit das zu ändern. Mit der Adresse Spezialisten in Hamburg hast du schon eine Alternative, die können dir aus ihren Erfahrungen berichten, was in deinem Fall möglich ist. Also auf und hin und beraten lassen, was hast du zu verlieren? Dass der jetzige Zustand bleibt und das willst du nicht.
Bei jeder Einverständniserklärung zur OP unterschreibt man, dass man über mögliche Komplikationen aufgeklärt wird. Auch wenn diese OP zu 95% sicher sind, bleibt immer ein Restrisiko. Dass du leider zu den 5% gehörst, die danach so viele Probleme haben, kann keiner vorher wissen. Du nicht und die Ärzte nicht.
Ich hatte dir Mut gemacht, weil es bei den mehreren HüftOPs, die ich in enger Familie miterlebt habe, kaum Probleme gab. Wobei aber die Kliniken meist die Knochen vorab ausgemessen haben und ein individuell geformtes Ersatzstück eingesetzt haben. Vielleicht lag es daran, weil bei denen, nicht wie wohl bei dir, Standardmodelle während der OP ausprobiert wurden.
Vor kurzem kam die Sendung Bewegungsdocs mit einem Beispiel eines älteren Herrn, der eine neue Hüfte bekam und jahrzehnte lang Trainer einer Teakwondo Truppe war. Er konnte mit gezielter Physio binnen eines halben Jahres seine Hüfte selbst bei Übungsteilen problemlos einsetzen, die mit dem Fuß in Kopfhöhe ausgeführt werden. Ein ich glaube australischer Tennisspieler aus der oberen Weltrangliste spielt heute noch in der obersten Liga, trotz neuem Hüftgelenk.
Es gibt Möglichkeiten, was zählt da ein paar Wochen erhöhte Einschränkungen, wenn du dann Monate, Jahre, den Rest deines Lebens die Chance hat, dass diese bedrückende Zeiten der Vergangenheit angehören. Es nützt ja nichts, den Kopf in den Sand zu stecken und sich abzufinden, dass es so ist wie es ist und es so bleiben muss. Soll sich was ändern, bleib dran, denn besonders wenn, wie bei dir, ein Schmerz trotz Behandlung länger als sechs Monate anhält, gilt er als chronifiziert und steht unter besonderer Behandlungsbedürftigkeit.
LG Teddy