Hallo liebe User,
ich schreibe hier in diesem Thema einen weiteren Beitrag, zum Einem aus jenem Grund das man sich auch noch nach
vielen Jahren sehr damit beschäftigen muß und Menschen kaum Interesse zeigen etwas von der Problematik hören zu
wollen.
Und zum Anderen möchte ich gewisse Probleme im Alltag im Arbeitsleben usw. (was eben mit kaum jemandem besprochen
werden kann) anführen, wofür meiner Meinung nach die gegnerische Versicherung zu haften hat!
Nun, der Motorradunfall war 2010 und ich erlitt dadurch doch sehr schwere Verletzungen mit bleibenden Schäden.
An dieser Stelle möchte ich noch festhalten, das ich bis zum Unfall körperlich fit war, regelmäßig Sport betrieben
habe (so 7- 10 Stunden pro Woche) und auch im Beruf eine doch körperlich schwere Tätigkeit hatte.
Aufgrund eines langen Krankenstandes nach Unfall habe ich bis heute noch etwa 15kg mehr als vor dem Unfall.
Ich habe es damals zwar wieder zurück in den Beruf geschafft, wurde aber dann ca. 3 Jahre nach Unfall gekündigt,
und somit war für mich klar das ich mir die Frage stellen musste, ob es für mich zumutbar ist in diesem oder einem ähnlichen
Bereich zu arbeiten. Es folgte eine berufliche Rehabilitation bei der es zu keiner Ausbildung kam, da ich das was ich machen wollte
aus arbeitsmedizinischer Sicht nicht genehmigt wurde, und das was mir vorgeschlagen wurde, ich nicht machen wollte.
Nach dieser langen Zeit der beruflichen Reha war demnach die Arbeitssuche sehr schwer und langwierig, doch glücklicherweise
fand ich demnach doch etwas was einigermaßen passte und ich auch dort einiges dazulernen konnte.
Mittlerweile habe ich ein weiteres Mal gewechselt und habe auch hier schon viel Neues lernen können.
Dies klingt erstmals nicht so schlecht, doch ganz so reibungslos läuft es leider nicht.
Der letzte und auch aktuelle Job sind Gott sei Dank noch im technischen Bereich aber von den körperlichen
Belastungen schon sehr stark reduziert im Gegensatz zum Beruf dem ich vor und auch noch nach dem Unfall
ausgeübt habe.
Aktuell und auch schon viele Jahre anhaltend kämpfe ich wie Viele in diesem Forum mit Halswirbelsäulenbeschwerden,
weiters immer wieder Rückenbeschwerden, (Verspannungen, Nervenschmerzen usw.).
Immer wieder Probleme mit der linken Hüfte (damals Hüftluxation), wobei sich diese Beschwerden teilweise in den
Oberschenkel und meist in den unteren Rücken ausbreiten.
Beispiel als Auslöser der Hüftprobleme ist, das ich fallweise auf einer Holzstehleiter zu arbeiten habe, und besonders dann,
wenn ich dies wechselnd mache, Leiter rauf Leiter runter usw. kommen erste Probleme im Bereich der Hüfte und je mehr ich
dies mache, umso stärker werden die Schmerzen.
Ähnlich ergeht es mir bei gewissen Tätigkeiten im Haus aber eher ums Haus genau genommen Gartentätigkeiten.
Ich möchte jetzt nicht behaupten das ich das garnicht machen kann, doch entstehen hier im Gegensatz zu früher
schon sehr unangenehme Beschwerden und dadurch ist das Meiste davon mit deutlich mehr körperlicher
Anstrengung verbunden.
Würde ich bezogen auf meine oben geschilderte seit Jahren anhaltende Problematik, immer wieder in den Krankenstand gehen,
wären das mit Sicherheit bei weitem zuviele Fehltage das ich auch hier den Arbeitsplatz verlieren würde. (Miteinbezogen einer
HWS- Problematik welche natürlich von der Unfallkausalität bestritten wird)
Das derzeitige Lohnniveau und auch das aus dem letzten Dienstverhältnis liegt nun deutlich unter jenem wo mir aufgrund der
Verletzungen das Arbeiten nicht mehr zumutbar ist.
Meiner Meinung nach hat die gegnerische Versicherung einen Verdienstausfall zu bezahlen, und dazu kann es sein (was ich nicht hoffe)
das ich auch meine derzeitige Tätigkeit in geraumer Zeit nicht mehr ausüben kann und wieder eine passende Anstellung suchen muß.
Auch jegliche Aufwendungen für Therapien die ich gerade beginne und wahrscheinlich in weiterer Folge haben werde, hat die gegnerische
Versicherung zu erstatten.
Zum besseren Verständnis geht es hier um Ansprüche gegen die Versicherung des Unfallverursachers.
Ich werde natürlich anwaltlich vertreten und dies ist seit 2010 schon der Dritte, genau genommen sogar der Vierte.
Es gab bereits Verfahren, wobei es auch zu einer Teilschuld kam, aber so ca. seit 2015 geht es mir um die berufliche Situation,
und auch ein wenig um Einschränkungen bei Haushaltstätigkeiten und weiters um Aufwendungen wie Arztbesuche bzw. Therapiebehandlungen
usw.
Ich habe das Gefühl, das man hinter meinem Rücken ohne meiner Zustimmung für immer abschliessen möchte.
Vielleicht noch zur Erklärung, war ich vor dem Unfall regelmäßig laufen und radfahren, laufen ist nicht zu empfehlen, und beim Radfahren
gibt es leider sehr viele Probleme mit der Wirbelsäule, sodaß ich das auch kaum schaffe.
Wenn es tatsächlich eines Tages soweit kommt, das der Fall gegen die Versicherung für immer geschlossen ist, weiß ich zumindest,
das mir ein monatlicher Verdienstausfall von einigen Hundert- Euro zustehen würde, und auch sämtliche weitere Aufwendungen, besonders
nötige Therapieeinheiten ausgeglichen werden müssen.
Grüße
Hrc4Life