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Allianzopfer In Hungerstreik

Das seine Forderungen überhöht sind möchte hier mit Sicherheit keiner bestreiten, leider würden sie sich aber sehr wahrscheinlich genauso um einen Betrag von 10000 Euro streiten wenn keine Medien eingeschaltet wären.
Die Versicherung hat das erste richtige Angebot gemacht nachdem der Bericht in Südwest kam.
Alleine das ist eine Unverschämtheit, nicht jeder hat die Kraft oder die nötigen Hilfen um sich an die Medien wenden zu können.
 
Hallo,
wer legt fest, was angemessen ist?
Wieviel kostet die Pflege monatlich um die Folgen des Unfalls auszugleichen?
Wer bemißt die Summe für Schmerzen

Wielange kämpft er schon gegen diese Versicherung? Rechnet mal zusammen, wieviel Monate rückwirkend abzufinden sind.

Nein, die Summen können nicht hochgenug sein.

Vielleicht regulieren dann die Versicherungen viel schneller. Wenn nämlich gleich zu Beginn reguliert wird und auch großzügig, dann sind die Summen immer viel kleiner.

Gruß von der Seenixe
 
@wurzlpurzl

Das ist definitiv falsch. Es handelt sich um die R+V Versicherung und nicht um die Allianz. Wenn man so etwas schon schreibt dann sollte man vorher besser recherchieren, denn sonst wird jede Anteilnahme unglaubwürdig wenn man sich auf falsche Fakten und Angaben stützt.

@seenixe

Die Schmerzen können auch nicht mit 50 Mio abgemildert werden, nicht alles ist mit Geld bezahlbar. Und so gern wir alle gerne hätten das jemand hohe Summen bekommen würden so muss man doch bedenken dass das gesamte System innerhalb von Monaten zusammenbrechen würde. Wer würde dann noch Menschen versichern? Niemand und man hätte US Verhältnisse wo sich nur versichern kann der es sich leisten kann.
Es bringt nichts mit populistischen überzogenen Forderungen zu kommen wenn diese nicht finanziert werden können. Wir alle wünschen uns A) nie so schlimm krank zu werden B) im Falle einer Krankheit gut versorgt zu werden doch C) ist keiner von uns bereit höhere Beiträge zu zahlen.
Ich meine jeder sollte sich mal an die eigene Nase fassen und überlegen was wirklich machbar ist und was ins Reich der Wünsche und Träume gehört.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Tarquin,

ein Unternehmen mit 6 Milliarden Euro Überschuss innerhalb eines Jahres und dies ist ja kein Einzelfall, sondern Jahr für Jahr überschlagen sich die Gewinne dieses Konzerns, erwirtschaftet nimmst Du so in Schutz?
So populistisch scheint mir die Summe nicht unbedingt. Ich persönlich habe das Angebot der Versicherung (Allerdings nicht in solcher Dimension) letztendlich auf 600 Prozent erhöhen können. Und Du sagst selber....Schmerzen sind nicht bezahlbar.

Die Frage der ungleichen "Waffen" hast Du auch wieder weit außen vor gelassen.

Gruß von der Seenixe
 
Nun dann rechne mal: 6 Mrd Euro Gewinn geteilt durch 4,5 Millionen Euro Schadensersatz (ohne die monatlichen Kosten in Höhe von 45 Tsd Euro) das macht ca. 1333 Unfallopfer die die geforderte Summe erhalten könnten damit das Unternehmen keinen Gewinn mehr macht. 1 Opfer mehr das diese Summe erhält und schon würde das Unternehmen Verlust machen. 1333 Unfallopfer die weltweit bezahlt werden könnten. Das ist und bleibt unrealistisch und wie schon gesagt da sind die geforderten monatlichen Kosten noch gar nicht eingerechnet.
Was ist mit den anderen Unfallopfern? Müssen die leer ausgehen? Was ist mit den Mitarbeitern (keine Ahnung wieviel die Allianz hat)?
Ich nehme niemanden besonders in Schutz. Auch ich halte es für moralisch verwerflich wenn ein Konzern (egal ob BMW, Allianz, Nokia, Benq...) trotz Gewinne Leute entlässt. Doch so ist nun einmal die Marktwirtschaft. Wenn ich damit nicht einverstanden bin dann muss ich halt andere Produkte kaufen und so meine Ablehnung gegenüber den Geschäftsgebahren kundtun. Schließlich steht es ja jedem frei ob er seine Dinge bei Firma X oder Y kauft.

Und zu der Waffengleichheit: Hast du das Gutachten vom Unfallopfer gesehen? Wieso sollte dies glaubwürdiger oder unglaubwürdiger sein? Jeder (egal ob Privatperson oder Konzern) versucht das Beste für sich heraus zu holen. Und das Gericht hat entschieden dass das Opfer eine Teilschuld trägt weil es nicht angeschnallt war, bzw. es vielleicht auch nicht endgültig geklärt werden konnte. Ich für meinen Teil, und da bin ich mal so ehrlich, würde auch der Versicherung erzählen das ich angeschnallt war wenn ich einen solchen Unfall gehabt hätte auch wenn ich es nicht gewesen wäre.
Im Grunde unterstellst du direkt den deutschen Gerichten und Richtern das sie bestechlich sind. Dies mag es sicherlich auch geben, aber man sollte doch mal die Kirche im Dorf lassen. Es gab ja auch nicht nur eine Gerichtsverhandlung, der Fall wurde ja sogar letztendlich vor dem Oberlandesgericht verhandelt. Von daher behaupte ich mal dass eine Gerichtsverhandlung zu Gunsten des Versicherers relativ ausgeschlossen werden kann.

Ich wünsche wirklich das jeder das bekommt was er meint zu verdienen, doch man sollte sich wirklich auch mal Fragen wie unser Land funktioniert, welche Dinge ineinandergreifen müssen um unseren Standard halten zu können. Klar wäre es super wenn wir nicht arbeiten müssten, oder alles umsonst wäre, doch ich habe noch niemand gefunden der es geschafft hat ein passendes Konzept dafür vorzulegen.

Grüße tarquin
 
Ich muß Tarquin in diesem Fall leider Recht geben, auch ich finde die Forderungen weit überzogen.
Die Versicherung ist nicht in der Lage jedem diese hohe Summe zu zahlen und es gibt mit Sicherheit noch mehr UO die Querschnittsgelähmt sind.
Das ganze mal mit den 4,5 Mio. hochgerechnet und die Versicherung wäre wirklich pleite.
Wenn er mit der 1 Mio nicht zufrieden ist, die Versicherung hat nochmalige Verhandlungen angeboten.
Wenn er nämlich so weiter macht sperren die sich wieder mit seinem Anwalt zu kommunizieren.
Klar soll man sich nicht mit dem erstbesten Angebot zufrieden geben, da dieses meißt weit unterhalb dem liegt was man eigentlich bekommen sollte!
Aber es muß schon eine gewisse Fairness dem ganzen beiwohnen und die sehe ich bei 4,5 Mio leider nichtmehr gegeben. Die Schmerzen bekommt er dadurch nunmal wirklich nicht bezahlt und anderen UO gegenüber ist dies alles andere als Fair, da es mit Sicherheit bei dieser Versicherung kein UO gibt das diese Summe nocheinmal bekommen wird, sollte sie ihm wirklich zugesprochen werden.
 
Hallo Tarquin,

erstens reden wir vom Gewinn in Deutschland.
zweitens hat die Allianz keine 1333 Unfallopfer mit diesem Schaden je Jahr
drittens unterstelle ich es nicht den Gerichten nicht nur, ich kann es beweisen und dies nicht nur einmal, dass dies so ist.
viertens...Hast Du das Protokoll oder das Gutachten gesehen?
Deine anderen Bemerkungen sind so ein sinnloses "BLa Bla" in Zusammenhang mit Unfallopfern, dass ich mir jeden Kommentar erspare, zeigen aber deutlich aus welcher Ecke Deine Betroffenheit stammt.

Gruß von der Seenixe
 
Natürlich hat jeder seine eigene Meinung, doch dann suche dir bitte die richtigen Zahlen heraus.
Die Allianz in Deutschland hat einen Überschuss von 1,7 Mrd Euro im Jahr 2006 erwirtschaftet (die Zahlen für 2007 sind noch nicht draußen).
Die Allianz weltweit hat einen Überschuss von knapp 7 Mrd Euro erwirtschaftet. Wenn deine Kommentare also nicht blanker Populismus sein sollen dann rate ich dir vorher mal genauer zu recherchieren bevor man Kommentare abgibt und diese Zahlen habe ich innerhalb von 3 Minuten herausgefunden.
Ausserdem weiß ich nicht warum ich das Gutachten gesehen haben sollte. Du reitest ununterbrochen auf diesem Gutachten herum. Ich habe lediglich behauptet dass jede Partei ein für sie optimales Gutachten erstellt.
Ansonsten kann ich mich nur meinem Vorredner kriss anschließen.
Ob du das jetzt als "sinnlosese BLa Bla" siehst ist mir relativ egal, dafür kann jeder seine eigene Meinung haben. Trotzdem weiß ich nicht was es über meine Betroffenheit aussagt wenn ich behaupte dass man mal realistisch bleiben soll.
 
Guten Morgen Tarquin,

ich kann mir nicht vorstellen das Du ein UO bist, ein UO das schon mit Versicherungen um zustehende Leistungen gekämpt hat oder vor Gericht wie blöde dastand...weil die Versicherung mit immer neuen Lügen aufwartete und das Gericht (Nachweislich!) keine Lust hatte sein vorgefertigtes Urteil zu Gunsten des VN zu ändern (dieses hat der Richter dem RA des UO wirklich per Telefon mitgeteilt)
Oder von Gutachtern verhöhnt wurdes?

Du schreibst, man könne ja die Versicherung frei wählen....klar....solange Du Deine Beiträge zahlst und nix passiert ist ja auch alles gut.....aber dann kommt ein Schaden.....dann 1000 Formular....und dann die Gutachter...und alles wird gut "auf Zeit gespielt". Du wirst zermürbt als UO, wartest auf Post ober Überweisungen von der Versicherung und wirst immer wieder vertröstet..."es muß noch vom Med.Dienst geprüft werden" :eek: "es liegt in der Buchhaltung" :eek: "Ihre Akte liegt mir gerade nicht vor" "Sie bekommen Post" :eek: In der zwischenzeit wirst Du fast zum Sozialfall.

Nach Monaten und Jahren bist Du einfach nur noch fertig, Dein Leben beseht nur noch aus Schmerzen und Einschränkungen, Deine Freunde ziehen sich zurück, Du nimmst überhaupt nicht mehr an richtigen Leben teil.....und da schreibst Du "Schmerzen kann man ja sowieso nicht bezahlen"....ach, dann wohl gleich besser nix?

Wie hoch Özgür Kazan seine Forderungen stellt muß er ganz alleine für sich entscheiden, er muß sie erkämpfen und verteidigen und das ist auch nicht unsere Sache darüber zu urteilen.
Und jetzt die Allianz als das arme Opfer darzustellen finde ich schon sehr komisch....hast Du Angst sie könnten nicht mehr ihre großen Weihnachtsfeiern machen? Oder die Vorstände könnten nicht mehr ihre unvorstellbaren Bezüge/Abfindungen bekommen Oder es könnten nicht mehr so riesige Glaspaläste gebaut werden Oder hast Du nur einfach Angst um Deinen Arbeitsplatz?

Özgür Kazan stellt sich öffentlich dem Kampf gegen die Versicherung, schont sich, seine Gesundheit und sein Leben nicht ...nur um sein RECHT zu bekommen. Was muß er alles erlebt haben um diesen Schritt zu gehen

Ich kenne diesen jungen Mann nicht, aber ich finde er macht es richtig und hätten mehr von uns UO den Mut sich so zu präsentieren würde eine Versicherung vielleicht auch schneller und moralischer handeln...
so wie sie es in ihren Werbesprüchen zum Kundenfang mitteilen

Viele sehen neidisch auf den Betrag den Özgür Kazan fordert und würden gerne mit ihm tauschen....aber keiner will mit ihm seine Gesundheit gegen eine lebenslange Querschnittlähmung tauschen.

Übrigens den Spruch "Würden Versicherungen auch für Schmerzen zahlen, dann würde jedes UO behaupten es hätte Schmerzen" konnte ich mir auch von meinem Gutachter Dr.Freytag BG Frankfurt anhören.
Nunja...ich unterstelle mal: der Mann ist ja auch gesund und muß nicht den ganzen Tag Opiate nehmen:rolleyes:

So...das mußte mal raus.
einen schmerzarmen Tag an alle und einen besondern Gruß an den
Theodor-Stern-Kai 1 (aber nur vors Gebäude:D)

Kai-Uwe
 
Danke für diesen Beitrag, Kai-Uwe! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen :)
 
Ich persönlich wünsche ihm auch mehr als nur viel Glück dabei sich durchzusetzen, es ist halt nur so das auch ich seine Forderung für überhöht halte.
Ich mußte mir auch von meiner ersten Ärztin anhören, das es nicht so schlimm ist und ich mich nicht so anstellen soll.
Glücklicherweise habe ich danach direkt einen Arzt gefunden der mir glaubt und sich auch darum kümmert das es mir besser geht.
Über das Verhalten meiner gegnerichen Versicherung sag ich jetzt mal nichts , das könnt ihr euch schließlich denken.:rolleyes:
ich hoffe jedenfalls das er es schafft einen Betrag zugesprochen zu kommen den er auch gerne annimmt.

Das mehr UO sich so verhalten sollten, steht ausser Frage.
Es sollte viel mehr puplik gemacht werden wie die Versicherungen mit uns umspringen.
Aber bitte dann doch bei realistischen Beträgen bleiben.
Ansonsten wünsche ich ihm wie gesagt, mehr als nur alles Glück der Welt:D


( Im übrigen bin ich weiblich! )

LG
kriss
 
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