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Wie kann ich das was ich noch kann so umsetzen, dass es mich nicht behindert?

autschi

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
15 Jan. 2012
Beiträge
168
Ort
NRW
:confused: Ich bin ja nicht blöd, und kann ne Menge, aber wie kann ich das in meinen PTBS und Schmerzalltag so integrieren, dass es mich nicht behindert?
- Will sagen, meine Symptome so einbezieht, dass sie nicht verschlimmern.
Erwerbsunfähig bin ich seit 12/13 Jahren, aber ich will ...:rolleyes: mehr vom Leben, als nur das, und kann doch noch so viel.
Möchte das ausprobieren. Zur Lva gehe ich nach schlimmem Mobbing und Fehlbehandlung in Reha nicht mehr. Die belästigen mich im Gegenzug seit Dauerberentung auch nicht mehr.
- Gibt es da andere Beratungstellen? - Hat jemand selbst schon Lösungen gefunden oder beschäftigt sich mit gleichem Thema?
Finde bei Behörden nirgends eine Antwort.
Vielleicht hier.

Liebe Grüße,
autschi
 
Hallo,
Da Du in keiner Statistik mehr so richtig auftauchst, kümmern sie sich um Dich auch sehr wenig. Aber gerade dieses kann Deine Chance sein. Du weißt am besten, was Du kannst, was Du willst und hast Zeit, es langsam anzugehen und zu probieren. Du kannst Dich mit Deinen Interessen langsam selbstständig machen. Als Ansprechpartner, wenn Du ein wenig probiert hast und das richtige und optimale gefunden hast ist das Integrationsamt. Dort hat man mittel und auch Möglichkeiten Dich zu unterstützen. Vielleicht nimmst Du auch bereits jetzt mal Kontakt zu Ihnen auf und machst einen unverbindlichen Beratungstermin. Die Damen und Herren haben manchmal auch super Ideen.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo,

oder du versuchst deine Fähigkeiten in Selbshilfegruppen / -organisationen einzusetzen. Davon gibt es fast überall in allen Bereichen genug (Arbeitsloseninitiativen, Nachbarschaftshilfen, Vorlesen für Kindergartenkinder, Beratungen beim VDK, Einsatz bei "Die Tafel", verständnisvolles Zuhören in Behindertencafés, Betreuung von Senioren, z. B. mit ihnen spazieren gehen, kirchliche Institutionen, Begleitung zu Behörden, ...)

Ich wünsche dir, dass du einen Bereich findest, indem du Selbstbestätigung bekommst und deine Fähigkeiten gut einsetzen kannst.

Viele Grüße,

Rudinchen
 
Hallo autschi,

ich vermute mal, dass dies ein stets vorherrschendes Problem bei jenen ist, die aus einer Lebenssituation herausgesissen werden, zumindest in Teilen noch fähig sind und gefordert werden wollen, andererseits aber die vorhandenen Gesundheitsprobleme immer wieder die Grenzen aufzeigen, die eine stetige Tätigkeit unmöglich machen.

- Gibt es da andere Beratungstellen? - Hat jemand selbst schon Lösungen gefunden oder beschäftigt sich mit gleichem Thema?

Beratungsstellen fallen mir jetzt auch nicht ein. Es wird in erster Linie davon abhängen, was Deine Ziele sind, wo Dein Können und Wissen liegt, wie es abhängig von der persönlichen Situation einzusetzen ist. In welchen Bereichen kannst Du was vorwesien, wo liegen Deine Kenntnisse?

Da Du zwar auch hier eine Bemerkung hinterlassen hast, aber keine konkrete Info zu Deiner Situation (was machst Du oder was hast Du gemacht, was ist passiert, welche Beschwerden liegen vor) kannst Du ja ggf. noch etwas dazu ergänzen.
Der Satz trifft übrigens den Kern der Sache - er sollte beim Gegenüber, den Leistungsträgern und Versicherern als Grundweisheit an jeder Tür und jedem Arbeitsplatz stehen!

Aber vielleicht noch ein Satz und eine persönliche Feststellung zu der Frage

aber wie kann ich das in meinen PTBS und Schmerzalltag so integrieren, dass es mich nicht behindert?

Je nachdem, welche Leiden und Probleme in welchem Ausmass vorliegen, meine ich, dass es iA dann keine Möglichkeit gibt, alle negativen Auswirkungen zu vermeiden. Wie im richtigen Leben halt, jede Tätigkeit geht auch völlig Gesunden früher oder später - mehr oder weniger - an die Substanz. Da wird es nur ganz wenig Ausnahmen geben. Es ist nur wichtig, die richtige Grenze zu erkennen und einzuhalten. Das scheint manchmal schwer, wenn zB der Kopf will, der Körper aber das nicht kann. Da verstehen sich die zwei (nach meinen Erfahrugnen) oftmals nicht so optimal.

Gruss

Sekundant
 
vielen dank @ seenixe, rudinchen u. sekundant!
...
war wohl gestern zu müde, um mich richtig vorzustellen. bzw. ist eine nachricht irgendwo untergegangen, weil ich wohl auf der falschen seite war oder so.
@ seenixe: der tip mit dem integrationsamt hört sich gut an. helfen die mir auch, den behindertenausweis zu beantragen? - hab ich immer
im grunde weiß ich ja was ich kann, und sogar wie ichs einsetzen will, nur wie umsetzen in meiner lage, da haperts gewaltig.
...
also ich bin schwer mehrfach traumatisiert (unfallzeuge/4, gas-explosion beim baden/15-radunfall/21-...-unfallzeuge+ersthelfer/22-...- geburtstraumen/27/29-...-autounfall/31- ....) bin jetzt 46, seit 12 jahren in rente.
- äußerlich bin ich relativ unverletzt. -paar narben, die ich in ruhe lasse,
-schleudertrauma mehrfach, dauerschmerzen, migräne, plötzl. angstzustände, muskelkrämpfe, tanzendes schulterblatt, instabile wirbelsäule, schlafprobleme, erschöpfung, ptbs, probl. in gelenken und zähnen, ... so jetzt ist mir schlecht wieso mach ich eigentlich ne liste?...
... na ja wollt mich ja vorstellen!:)
was ich kann? - ...
... habe in der altenpflege gearbeitet. meinen schwerbehinderten sohn gepflegt, auch mal ne küche geleitet, das sind dinge, die ich nicht mehr könnte. bin froh, wenn ich mich selbst gepflegt habe. meine hände werden schnell taub. nervlich kann ich weder zeitdruck noch körperl. arbeit auf dauer gebrauchen. das gefühl, dass andere auf mich angewiesen sind, würde mich zu sehr unter druck setzen.
habe ahnung von naturheilkunde, zertifikate in tcm akupunktur und diagnostik, ich zeichne schöne bilder und so was, möchte gern mit meinen bildern was machen. bisher mache ich schöne geschenke draus.
- darf ich eigentlich als erwerbsunfähige so was verkaufen, anbieten? - :confused: - ...viel verdienen würde ich ja damit wohl nicht, aber einen einfachen gewerbeschein darf ich nicht anmelden, egal, ob ich unter der hinzuverdienstgrenze bin, soweit mir gesagt wurde.
habe ein behördentrauma, und mag da nicht mehr viel fragen. lva schon gar nicht, die :mad: .... :p

gehe in zwei feldenkraisgruppen, - entspannt meine gestressten nerven und die wirbelsäule. krafttraining, physio usw., musiziere, meditiere.

das war jetzt viel, puhuh, und spät isses,
danke für euer interesse,
liebe grüße von autschi
 
hallo sekundant,
... habe die kurznachricht auf der erwähnten seite hinterlassen, nachdem meine ausführlichere antwort irgendwie unterging. war so das erste thema was ich hier durchlas.
hab aber leider ne instabile internetverbindung, die bricht schon mal ab, da muss ich mich dann neu anmelden. - bin noch was unbeholfen mit dem www kommt hinzu. :)
gruß,
autschi
 
Hallo autschi,

das sind viele schlimme Erlebnisse, die du da aufzählst! Hammer! Aber auch Vieles, was du kannst.

Erkundige dich doch wirklich auf dem Intergrationsamt mal nach einer selbständigen Nebentätigkeit, die müssten dich gut beraten können.

Ansonsten gibt es ja bereits viele Diskussionen hier im Forum zur instabilen HWS.

Aber ein Engagement in Selbsthilfegruppen oder im Ehrenamt müssten ja auf jeden Fall gehen ... Evtl. kannst du auch Zeichenkurse geben? Volkshochschulkurse? Mitarbeit in einer Heilpraktikerpraxis zumindest stundenweise?

Da gibt es doch sicher noch Ideen!

Viele Grüße, Rudinchen
 
Ich würde dir vom Integrationsfachdienst abraten wollen, die haben bei mir nach 1 Stunde Gespräch und Vorlage aller Zeugnisse nur zu sagen gewusst, dass ich zu viel von mir verlangen würde und ob ich nicht eine Umschulung im hauswirtschaftlichen Bereich machen wolle:-(

Warum arbeitest du nicht ehrenamtlich etwas, das dir Freude macht? Es gibt in vielen großen Städten Freiwilligenagenturen, die haben ganz viele verschiedene Angebote. In meiner Stadt wird sogar eine kleine mobile Filiale der Stadtbücherei nur von Ehrenamtlern betrieben.

LG
Meli
 
danke für eure anregungen,
das hws-thema habe ich schon gesehen. ist doch gut, wenn man sich mit betroffenen austauscht.
wie gesagt, hab ich mit institutionen so meine erfahrungen, und nur selten gute. sogar das altenheim in dem ich arbeitete war eine reizquelle für mich, weil mich vieles auf die palme bringt, und ich kann meinen mund nicht halten. -- will ich auch nicht. meistens jedenfalls.
ich glaube, ich sollte wirklich mehr in eine selbständige sache reinwachsen und die institutionen ausschließlich nutzen, um infos zu kriegen. ... na, falls die richtige hergeben.
... ach das thema macht mich so mutlos.
... habe bei hws auch gelesen dass ich nen neurologen haben sollte. bisher hab ich keinen, weil die immer wartezeiten von 6 monaten ankündigten und ich so lange im akutfall nie warten würde.
... und mein umzug steht noch an. das wird was!... und dann werde ich mein eigen projekt entwickeln. bis dahin kann ich meine vorstellungen noch ausfeilen.
... bestimmt wird das schon, und wenn nicht,... gönn ich mir mal was anderes gutes,... ne?
muss nur passen.
bin müde. danke für die antworten.
gruß von autschi
 
Hallo Autschi,

wenn du einen akuten Notfall hast, muss dich jeder Neurologe bzw. neurolog. Klinik sofort als Notfall aufnehmen!

Du musst es halt sofort bei der Anmeldung sagen und dann deine Zeit absitzen, bis du dran bist...

Viele Grüße,

Rudinchen
 
Hallo Autschi.


Auch ich leide unter Restsyntomen einer PTBS und bin kaum belassbar.Zusätzlich hab ich noch eine Somotoforme Schmerzstöhrung die sich von der PTBS gebildet hat.
Habe Rente im September beantragt und möchte auch gern was machen.
Mein Psychologe riet mir was ehrenamtliches zu machen ,aber damit kann ich kaum die EMR aufstocken.
Das Problem bei mir ist das ich nie sagen kann wie ich mich den nächsten Tag fühle und dann schaffe ich nichts ,selbst meine KG muß ich dann absagen.Auch darf ich nur was unter 3 Stunden machen was dann noch schwieriger sein dürfte.
So richtig erfüllt es mich zu Hause nicht aber mir bleibt meist keine Wahl.Ich schaffe es dann noch nicht mal meinen Mann zum Darten zu begleiten.
Ich hoffe das es sich irgentwann mal gibt und ich mehr schaffe.
Wie Bewältigst du deinen Haushalt brauchtst du dann auch länger dafür und mußt dich erstmal motivierten ?


LG SONJA
 
hallo sonja,
... ja mir gehts ähnlich. deshalb möchte ich auch keinen job, wie ein ehrenamt, wo dann doch jemand auf meine befindlichkeit angewiesen ist. das kenne ich ja schon von zu hause mit haushalt und kindern.
... da bleibt was liegen. muss ja doch gemacht werden und wird dadurch zu ewigem schuldgefühl, weil so perfekt, wie man möchte und mal konnte, wirds ja doch nicht. - haushaltshilfe zu bekommen ist für drogenabhängige mütter wohl einfacher, wie ich hier sehen musste. die kasse zahlt ja nur wenige wochen in 4 jahren. das jugendamt nur, wenn sie es einem aufzwingen wollen, und ich habe ja drum gebettelt. ...also abgelehnt. bin so durchgekommen. und jetzt sind die ersten beiden groß. ich schaffe einiges neu an, weil ichs ja nicht so pflegen konnte und drei kinder drin großgezogen habe in der wohnung. ... irgendwie hab ichs aber immer geschafft, zu kochen, müll rauszuschaffen, und die mitte freizuhalten sozusagen.
... ich glaube, wir sollten uns so viel druck nicht machen wegen job.
aber da gehts mir auch wie dir,... ich muss meine rente noch was aufstocken um klarzukommen, da ich so viele therapien auch selbst zahle, und dringend nen richtig langen schönen urlaub brauche.
... ich muss nen job machen, der was einbringt, und in dem ich immer, wenn mir danach ist, weitermache. .. dazu muss man wohl sein eigener chef sein, oder? - da kann mal die nacht, mal kein tag, mal die ganze woche drin sein, und mal nur 10 minuten. mit viel pausen. .... aber in dem alter fühlt man sich ausgeschlossen wenn man keinen job und wenig geld hat, also bleibt das ein thema. viele gucken mich nur blöd an und denken wohl, ich wäre zu beneiden mit der rente. ha, die haben keine ahnung, ... auch der schmerz braucht ablenkung durch eine aufgabe und erfolgserlebnisse, denke ich.#
so, genug geplaudert, bin müde,
gute nacht - bis bald
autschi
 
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