Moin moin!
Pulssynchroner Tinnitus ist ein Problem im Rahmen eines Gefäßproblems.
Z. B. Gefäßverengung durch Gefäßverkalkung mit dadurch entstehenden Wirbeln oder Fistelbildung. Die dann entweder im Rahmen der Knochen- oder der Schallleitung an die Haarzellen/Gehörnerven weitergeleitet werden. Und dann als Geräusch wahrgenommen werden können.
In seltenen Fällen kann es auch durch eine Änderung der Blutzusammensetzung z. B. im Rahmen einer Anämie entstehen. Weil sich dadurch die Viskosität des Blutes verändert und auch dadurch Turbulenzen/Wirbel entstehen.
Ursächlich kann daneben auch eine Ohrentzündung oder Streß sein.
Ein Trauma kann dabei nur in soweit ursächlich sein, daß es durch Verschiebungen von Knochen im HWS-Bereich es zu relevanten Gefäßverengungen, durch Hämangiombildung es zu Turbulenzbildung oder durch Dissektion mit Hämatom oder zu Schäden intrakraniell (Gleichgewichtsorgan etc) kommen kann. Oder aber im Rahmen eines SHT es intrakraniell zu Gefäßveränderungen/Erkrankungen gekommen ist.
Wenn ein ursächliches Trauma vorliegt, ist es unwahrscheinlich, daß die zusätzlich dabei auftretenden Symptome nicht auffallen (Kollapsneigung bis hin zur Bewußtlosigkeit, Rö mit Knochenveränderungen, massiver ggf. mit Frenzel-Brille oder über Nystagmus nachweisbarer Schwindel, spezielle Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen, Störungen des Gleichgewichtsorgans etc.)
Wenn es durch ein Trauma ursächlich ist, dann ist ein eher zeitfernes Auftreten (Monate) aus o. g. Ursachen unwahrscheinlich. Da die ursächlichen Veränderungen bis auf die Fistelbildung und die Anämie (die an sich etwas Zeit brauchen, um überhaupt zu Entstehen) ziemlich sofort einstellen und damit auch die Folge Tinnitus.
Tritt ein pulssychroner Tinnitus zeitfern vom Trauma und ohne weitere Symptome auf, dann ist ursächlichen am wahrscheinlichsten Streßbelastung.
Und ich sage es eindeutig, es wird sich kein Gutachter finden egal wie neutral er ist, der ohne gravierende Befunde in der Diagnostik auch nur ansatzweise einen Kausalzusammenhang zum Trauma stellen wird.
Eine andere Möglichkeit in der Literatur zu finden, daß durch ein Trauma ein pulssynchroner Tinnitus ausgelöst wird, dürfte sowohl für den Gutachter als auch für den Suchenden ein sogenanntes Kristallkugel-Phänomen sein.
Einfacher Test zur ersten Überprüfung:
Die großen Gefäße am Hals etwas abdrücken (Vorsicht! zu festes Drücken kann lebensgefährlich sein) und Schauen, ob das Geräusch leiser wird.
Ansonsten:
einige spezielle klinische Tests und Untersuchungen
MRT/CT ggf. Kontrastmittel (Angiographie)
Rö
Doppler der Halsgefäße (U´schall)/DSA
http://www.aerzteblatt.de/archiv/14...ldgebung-und-klinische-Differenzialdiagnostik
https://www.thieme.de/statics/bilder/thieme/final/de/bilder/tw_radiologie/Pulssynchroner_Tinitus.pdf
http://www.hirslanden.ch/content/global/de/startseite/gesundheit_medizin/mediathek_bibliothek/fachartikel/patientenzeitschriftmittelpunkt/pulssynchroner_tinnitus-dasgeraeuschkrankergefaesseimkopf/_jcr_content/download/file.res/Pulssynchroner%20Tinnitus%20-%20das%20Ger%C3%A4usch%20kranker%20Gef%C3%A4sse%20im%20Kopf.pdf
http://www.hirslanden-bibliothek.ch...nitus-das-geraeusch-kranker-gefaesse-im-kopf/
https://www.thieme.de/de/radiologie...-fuer-pulssynchrones-ohrengeraeusch-59773.htm
https://www.thieme.de/de/gesundheit/pulssynchroner-tinnitus-45244.htm
Gruß