Hallo,
wenn ich hier so lese wie schwer einem das alles mit Versicherungen und Gutachten gemacht wird, bekomme ich ja echt Angst was da auf mich zukommt. Aber vielleicht habe ich ja auch Glück und meine PUV ist so nett und zahlt einfach. Bis es so weit ist möchte ich selber keine großen Fehler machen und hoffe auf Tipps von euch.
Bei einem Freizeitunfall 10/2009 habe ich mir das linke obere Sprunggelenk gebrochen: Gelenk stark verschoben, fast alle Bänder gerissen, Wadenbein Trümmerfraktur. Die ersten Monate nach dem Unfall dachte ich in naivem Glauben an die moderne Medizin noch "das wird wieder gut". Ein Jahr nach Unfall hatte ich aber immer noch Beschwerden, schlechte Beweglichkeit und Gelenk kaum belastbar.
Ich meldete das dann gerade noch rechtzeitig meiner PUV und erhielt dieses Formular, das der Arzt ausfüllen muss. Darin schrieb der Arzt, dass eine Begutachtung bzgl Invalidität frühestens 6 Wochen nach Metallentfernung möglich ist.
Die Metallentfernung erfolgte in 12/2010, und bei den Untersuchungen drumherum kam raus, dass das Gelenk in einer Fehlstellung verheilt ist. Den Bericht aus dem Krankenhaus mit dem Verweis auf eventuell notwendige weitere Maßnahmen ließ ich der PUV zukommen, daher wurde auch noch kein Termin für ein Gutachten gemacht - Behandlung noch nicht abgeschlossen.
Ich war dann erstmal bei verschiedenen Ärzten, bis ich mich entscheiden konnte wie es weiter geht.
Ausgelöst durch die Luxation beim Unfall habe ich diverse Knorpelschäden erhalten, die durch die Gelenkfehlstellung weiter verschlimmert wurden. Veränderungen im Knochen haben auch schon stattgefunden, also beginnende posttraumatische Arthrose.
Um die Fehlstellung zu korrigieren, wurde vor 4 Wochen erneut operiert. Knöcherne Anbauten die durch die Arthrose bereits entstanden sind, wurden auch entfernt. Der Arzt sagte aber schon, dass die Schäden nicht wirklich zu reparieren sind, sondern durch die OP wird das Voranschreiten der Arthrose nur verlangsamt. Um Zeit zu gewinnen bevor in ein paar Jahren über ein künstliches Gelenk oder Versteifung entschieden werden muss. Auf eine konkrete Zeit legt sich da keiner fest, ich glaube ab und zu etwas in Richtung "ca. 5 Jahre" herauszuhören.
So jetzt meine Fragen:
(1) Wann sollte das Gutachten für die PUV erfolgen? Aktuell bin ich ja noch in Behandlung, habe auch wieder Metall im Gelenk das nächstes Jahr entfernt wird. Gutachten sicher am besten erst nach der Metallentfernung? Was ist wenn die Behandlung innerhalb der 3 Jahre nach Unfall noch nicht abgeschlossen ist? Wird die Frist dann verlängert oder wird eher der Zustand am Ende der 3 Jahre einfach bewertet?
(2) Ist es ok wenn ich der PUV mitgeteilt habe, dass die Behandlung jetzt noch läuft, und dass ich mich melde wenn ich ein Termin zur Metallentfernung (=Behandlungsende, voraussichtlich 1. Quartal 2012) habe? Oder sollte ich denen jetzt besser jeden Zwischenstand melden?
(3) Wie ist das mit der Perspektive "künstliches Gelenk oder Versteifen in paar Jahren", wird sowas bei einem Gutachten berücksichtigt? Durch die OP erhoffe ich mir erstmal eine Verbesserung, aber das wird ja nicht von Dauer sein. Nur zum Zeitpunkt der Gutachtens wird es dann wohl noch einigermaßen gut sein.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
Marla
wenn ich hier so lese wie schwer einem das alles mit Versicherungen und Gutachten gemacht wird, bekomme ich ja echt Angst was da auf mich zukommt. Aber vielleicht habe ich ja auch Glück und meine PUV ist so nett und zahlt einfach. Bis es so weit ist möchte ich selber keine großen Fehler machen und hoffe auf Tipps von euch.
Bei einem Freizeitunfall 10/2009 habe ich mir das linke obere Sprunggelenk gebrochen: Gelenk stark verschoben, fast alle Bänder gerissen, Wadenbein Trümmerfraktur. Die ersten Monate nach dem Unfall dachte ich in naivem Glauben an die moderne Medizin noch "das wird wieder gut". Ein Jahr nach Unfall hatte ich aber immer noch Beschwerden, schlechte Beweglichkeit und Gelenk kaum belastbar.
Ich meldete das dann gerade noch rechtzeitig meiner PUV und erhielt dieses Formular, das der Arzt ausfüllen muss. Darin schrieb der Arzt, dass eine Begutachtung bzgl Invalidität frühestens 6 Wochen nach Metallentfernung möglich ist.
Die Metallentfernung erfolgte in 12/2010, und bei den Untersuchungen drumherum kam raus, dass das Gelenk in einer Fehlstellung verheilt ist. Den Bericht aus dem Krankenhaus mit dem Verweis auf eventuell notwendige weitere Maßnahmen ließ ich der PUV zukommen, daher wurde auch noch kein Termin für ein Gutachten gemacht - Behandlung noch nicht abgeschlossen.
Ich war dann erstmal bei verschiedenen Ärzten, bis ich mich entscheiden konnte wie es weiter geht.
Ausgelöst durch die Luxation beim Unfall habe ich diverse Knorpelschäden erhalten, die durch die Gelenkfehlstellung weiter verschlimmert wurden. Veränderungen im Knochen haben auch schon stattgefunden, also beginnende posttraumatische Arthrose.
Um die Fehlstellung zu korrigieren, wurde vor 4 Wochen erneut operiert. Knöcherne Anbauten die durch die Arthrose bereits entstanden sind, wurden auch entfernt. Der Arzt sagte aber schon, dass die Schäden nicht wirklich zu reparieren sind, sondern durch die OP wird das Voranschreiten der Arthrose nur verlangsamt. Um Zeit zu gewinnen bevor in ein paar Jahren über ein künstliches Gelenk oder Versteifung entschieden werden muss. Auf eine konkrete Zeit legt sich da keiner fest, ich glaube ab und zu etwas in Richtung "ca. 5 Jahre" herauszuhören.
So jetzt meine Fragen:
(1) Wann sollte das Gutachten für die PUV erfolgen? Aktuell bin ich ja noch in Behandlung, habe auch wieder Metall im Gelenk das nächstes Jahr entfernt wird. Gutachten sicher am besten erst nach der Metallentfernung? Was ist wenn die Behandlung innerhalb der 3 Jahre nach Unfall noch nicht abgeschlossen ist? Wird die Frist dann verlängert oder wird eher der Zustand am Ende der 3 Jahre einfach bewertet?
(2) Ist es ok wenn ich der PUV mitgeteilt habe, dass die Behandlung jetzt noch läuft, und dass ich mich melde wenn ich ein Termin zur Metallentfernung (=Behandlungsende, voraussichtlich 1. Quartal 2012) habe? Oder sollte ich denen jetzt besser jeden Zwischenstand melden?
(3) Wie ist das mit der Perspektive "künstliches Gelenk oder Versteifen in paar Jahren", wird sowas bei einem Gutachten berücksichtigt? Durch die OP erhoffe ich mir erstmal eine Verbesserung, aber das wird ja nicht von Dauer sein. Nur zum Zeitpunkt der Gutachtens wird es dann wohl noch einigermaßen gut sein.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
Marla