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OSG Fraktur, beginnende Arthrose

Hallo Marla,

Prima !

Freue mich sehr für Dich !

Die Invaliditätsbemessung (Invaliditätsentschädigung) von 7/20 Bein
(= 24.5 % Invalidität) ist meiner Meinung nach auch angemessen.


Alles, alles Gute für Deine Zukunft

Meggy
 
Hallo Marla,
schön von Dir mit diesem positiven Ergebnis zu lesen.

Super, dass die PUV ohne Ärger und Stress reguliert hat :)
Ich freu mich auch ganz doll für Dich!

Du hast ja einen wirklich heftigen Folgeschaden davongetragen und ich wünsche Dir, dass Du die Entscheidung für eine TEP oder Arthrodese wirklich noch einiges in die Zukunft verschieben kannst - die Entscheidung will ja auch wirklich gut überlegt sein und zumal wer weiß was sich im medizinischen Fortschritt noch so alles tut.

Ich fände es schön wenn Du dem Forum treu bleiben würdest und ab und an mal schreibst, wie es bei Dir weitergegangen ist.

Alles alles Gute für Dich und herzliche Grüße
magenta
 
Vielen Dank euch beiden für die guten Wünsche und fürs mitfreuen :)
Ich werde natürlich ab und zu berichten, wie es mit meinem Gelenk weiter geht.
LG Marla
 
Besprich das Ergebnis nochmals mit einem Orthopäden

Hallo Marla,

ich glaube schon mehrfach gelesen zu haben, dass ein TEP bei der PUV besser bewertet wird, wie das Krankheitsbild der Arthrose, also das Bein vor der Gelenkaustausch-OP.

Mit dem TEP hast Du zwar ein "künstliches" Körperteil, aber die Funktionsfähigkeit inkl. der Schmerzenfreiheit ist damit im Normalfall verbessert.
Die PUV beurteilt nach meinem Verständnis die Funktionsfähigkeit der verunfallten Gliedmassen, wodurch ein Bein mit TEP eventuell besser beurteilt wird, wie ein Bein mit schmerzhafter Arthrose.

Wenn Du also das TEP erst in weiter Zukunft und damit wesentlich später als 3 Jahre nach dem Unfall, einsetzen lässt und bis dahin stark eingeschränkt bist, hast Du dann mehr oder weniger wie 7/20 Beinwert ?

Rein von der eigenen Vorstellung vermutet man, dass ein TEP negativer bewertet wird, wie des schmerzende Gelenk. Dies muss nicht sein.

Klär diesen Punkt einfach mit einem Arzt nochmals ab und entscheide dann, ob Du der PUV-Beurteilung zustimmst oder nicht.
Die von dem Gutachter ausgeführte "Verschlimmerung" mit dem erwarteten zeitnahen Gelenkaustausch, muss also keine Beurteilung zu Deinem Vorteil sein, auch wenn sich dies hier zunächst so liest.

Berichte mal, was rausgekommen ist.
Viel Erfolg.

Gruß

Mope
 
Hallo Mope,

danke für den Hinweis, aber ich habe die PUV Beurteilung bereits akzeptiert, daher ist es jetzt eh zu spät noch etwas daran zu ändern.

Ich denke aber auch nicht dass ich damit zu schlecht wegkomme. Es wurde immerhin mit 24.5% Invalidität bewertet. Nach Gliedertaxe wäre der Verlust des Fußes mit 40% bewertet. Da bin ich mit meinem Sprunggelenk doch noch deutlich besser dran. Mein Fuß ist ja noch da, wofür ich trotz Schmerzen sehr dankbar bin - in den ersten Tagen nach Unfall stand auch eine Amputation als Option im Raum. Wenn ich sorgsam mit dem Gelenk umgehe, kann ich noch einigermaßen gut stehen und gehen. Der "Alltagsbetrieb" geht größtenteils ohne Krücken und Schmerzmittel. Richtig starke Schmerzen habe ich eigentlich nur nach Überlastungen, und ich lerne immer besser einzuschätzen, wieviel ich dem Gelenk noch zumuten kann.

Für mich ist der aktuelle Zustand deutlich besser als ein TEP, weil...

  • OSG TEPs technisch längst noch nicht so ausgereift sind wie z.B. Knie oder Hüftgelenk TEP. Das was es aktuell auf dem Markt gibt, will ich mir noch nicht einbauen lassen, sondern möchte noch ein paar Forschungsergebnisse, Verbesserungen und Langzeitstudien abwarten.
  • Für ein TEP geht Knochensubstanz verloren. Daher ist es leider nicht beliebig oft erneuerbar - an irgendwas muss es ja befestigt werden. Selbst wenn ich optimistisch davon ausgehe dass ich 2x 15 Jahre mit einem künstlichen Gelenk überbrücke, was ist danach noch an Knochen vorhanden? Ein 3. TEP wird sicher nicht mehr gehen, und ich bezweifle auch, dass sich das, was dann vom Gelenk übrig ist, noch ordentlich versteifen lässt. Daher lieber noch warten solange es geht.
  • Auch mit einem TEP wäre das Gelenk nicht wie neu, damit wäre ich ähnlich eingeschränkt. Im Moment habe ich nach Überlastungen oder "Fehltritten" eben Schmerzen. Wenn ich mit dem künstlichen Gelenk nicht ebenso vorsichtig umgehe wie mit dem kaputten, riskiere ich dann womöglich eine vorzeitige Lockerung des TEP.

Also... TEP bzw. Arthrodese als letzter Schritt ist für mich ein schlechterer Zustand als das was ich aktuell habe. Darum bin ich mit der Regulierung durch die PUV, als wäre bereits mein persönlicher "worst case" im Verlauf der Arthrose eingetreten, nach wie vor zufrieden.

LG Marla
 
Hallo Marla,

ich habe mir soeben nochmal deinen kompletten Bericht durchgelesen. Ist viel Zeit vergangen seit deinem ersten Posting. Dennoch liest es sich sehr gut, weil die PUV sehr kooperativ war. Wenn das doch nur bei allen Verunfallten so wäre.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich den ganzen Kram noch vor mir habe:(,
mag nicht daran denken.
Ich erwrate jetzt erst mal sehnsüchtig das nächste Schreiben meiner UV. Mann weiß ja nie, was von da kommt. Böse Versicherungen:)

Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass du ganz lange mit dem jetzigen Zustand klar kommst und nicht mehr operieren lassen mußt. Ein wenig Schmerzen kann man gut aushalten und Leistungsturner/in willst du sicherlich auch nicht mehr werden.

Ich hatte vor über 10 Jahren schon mal einen Unfall, war der Rücken. Seitdem erhalte ich zwar meine BU-Rente und die teilweise Rente der DRV, aber die Unfallversicherung hat bis heute nicht gezahlt. Nur dumm, dass ich bereits so viel vergessen habe, was Fristen o.ä. angeht. Fange quasi wieder von vorne an.
Was mich nur beunruhigt ist die Tatsache, dass ich trotz meiner starken Schmerzmittel, die ich wegen des Unfalles von vor 10 Jahren seither einnehme, die Schmerzen am Sprunggelenk voll durchkommen. Ich kann nehmen, was ich will, es hilft nix.
Zumindest sieht man mir meine Beschwerden, Behinderung und Schmerzen nicht an.

Naja, wird schon irgendwie. Grüße dich, Kunti
 
Hallo Kunterbunt,

stimmt, mit meiner PUV hatte ich anscheinend Glück. Die haben von Anfang an alles schriftlich bestätigt, und andauernd auf die Fristen hingewiesen. Und das mit dem Gutachten und der Zahlung ging alles reibungslos, ich bin wirklich zufrieden wie das gelaufen ist.

Dass du so starke Schmerzen hast und nichts hilft, tut mir echt leid. Aber das wird mit der OP nächsten Jahr dann hoffentlich besser!

Solange ich keine dauerhaften schlimmen Schmerzen in dem Gelenk bekomme, werde ich daran gar nichts mehr operieren lassen. Klar musste ich einige Hobbies aufgeben, und im Alltag habe ich ein paar Einschränkungen, aber ich habe mich damit arrangiert. Muss man halt das Beste draus machen.

LG Marla
 
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