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Laufen nach Weber C Fraktur - die II.

Hallo Anja,
wow, wie schaffst Du es schon Gartenarbeiten zu machen?? Das traue ich mir noch nicht zu. Und arbeiten kannst Du auch schon wieder??? Toll! Womit ich, und ich denke auch noch andere Leidensgenossen zu kämpfen haben ist die Angst. Hab mich vor diesem Wochenende noch nicht in Feldwege oder auf Rasen getraut. Bin am WE mal so 500-600 Meter in Feldwege rein und bin bei meiner Tour durch den Dorfpark auch mal über den Rasen, allerdings mit richtig viel Bammel. Will in 2 Wochen spätestens wieder arbeiten gehen. Werde zwar eine berufliche Wiedereingliederung beantragen, muss aber 60km zur Arbeit fahren (eine Tour) und hab Angst bei der Arbeit schlapp zu machen. Nicht missverstehen, ich mach meinen Job sehr gerne, aber die Angst zu versagen ist natürlich da...Wie werdet Ihr damit fertig???
LG Olli
 
Hallo Anja,
wow, wie schaffst Du es schon Gartenarbeiten zu machen?? Das traue ich mir noch nicht zu. Und arbeiten kannst Du auch schon wieder??? Toll! Womit ich, und ich denke auch noch andere Leidensgenossen zu kämpfen haben ist die Angst. Hab mich vor diesem Wochenende noch nicht in Feldwege oder auf Rasen getraut. Bin am WE mal so 500-600 Meter in Feldwege rein und bin bei meiner Tour durch den Dorfpark auch mal über den Rasen, allerdings mit richtig viel Bammel. Will in 2 Wochen spätestens wieder arbeiten gehen. Werde zwar eine berufliche Wiedereingliederung beantragen, muss aber 60km zur Arbeit fahren (eine Tour) und hab Angst bei der Arbeit schlapp zu machen. Nicht missverstehen, ich mach meinen Job sehr gerne, aber die Angst zu versagen ist natürlich da...Wie werdet Ihr damit fertig???
LG Olli
Hallo Olli,
ja die Angst spielt wirklich bei allen eine große Rolle, man hat halt immer wieder vor Augen, dass man aus einer ganz normalen Situation rausgerissen und absolut ausgenockt wurde....ich weiß noch gar nicht wie es wird, wenn ich wieder laufen darf....aber ich weiß jetzt schon, dass Schotter mir nun auf ewig Angst einflößen wird so wird es bestimmt auch mit anderen Wegen, Wiesen und Feldern sein . Vielleicht kann man sich ein wenig sicherer fühlen, wenn man gutes Schuhwerk anzieht (Knöchelhoch mit entsprechender Sohle) und viel Gleichgewichtsübungen macht, sobald man es wieder darf.....aber ob das reicht die Angst zu überwinden...keine Ahnung....ich denke auch dass die Zeit nach und nach die Angst schwinden lässt...
 
Die Sicherheit kommt erst wieder, wenn man es macht, da muss man leider durch :/
Hab mir so einen Stress gemacht wegen Zug fahren und allem. Hab mir dann die Krücken mitgenommen, damit wenigstens alle anderen etwas Rücksicht nehmen und das hat viel geholfen. Mittlerweile habe ich wieder etwas Routine bekommen.
Treppen runter nervt immer noch sehr, auf Zehenspitzen stellen kann ich mich immer noch nicht, da zu wenig Kraft vorhanden ist und es weh tut. Schafft ihr es in die Hocke? Geht bei mir auch noch nicht.

Bei der Physio laufe ich jetzt auf wackeligem Untergrund, das hilft auch. Vlt könnt ihr das mal ansprechen, das simuliert gut Schotterwege oder Sand.
Ich find bergauf auch noch sehr anstregend.
 
Hallo an alle,
Ok, ich hab vielleicht etwas übertrieben. Ich hab Blüten abgezupft und alte Pflanzen entsorgt, weitestgehend bin ich auf gepflastertem Untergrund gelaufen. Ich hab aber auch schon gegossen und eine 5 Liter Kanne getragen. Wenn ich zum Wasserfass über die Wiese musste, hab ich eine Krücke genommen, zur Stabilisierung.
Das mit der Angst ist bei mir genauso schlimm!!!!!!!!!!! Ich kann Treppen hoch im Wechselschritt, runter muss ich noch mit Krücken stützen.
An Arbeit ist bei mir noch nicht zu denken. Der gesamte Bereich um den Knöchel ist noch vollkommen fest, wie mit einer Stahlmanschette verschnürt.
L.G.Anja
 
Hallo, Jessi
Welche Schuhe hattest du an, als der Unfall passierte?
Dein Unfall war ja erst am 11.8.!
Da brauchst du noch bissl Geduld. Hast du die Stellschraube schon raus?
L G Anja
 
Hallo, Jessi
Welche Schuhe hattest du an, als der Unfall passierte?
Dein Unfall war ja erst am 11.8.!
Da brauchst du noch bissl Geduld. Hast du die Stellschraube schon raus?
L G Anja
Hallo Anja,
trotzdem setzt du dich deinem Feind (rutschiger Untergrund) aus und nach solch einen Unfall erfordert es viel Mut, das können wohl auch nur Leidensgenossen verstehen. Einfach vorsichtig weiter machen und nachher stolz wie Oskar sein :). Ich hatte mir irrsinnigerweise neue Scetchers kurz vorher geholt (eher so Joggerschuhe ohne großartig Profil drunter)...naja mach ich so auch nicht mehr...wobei mich auch nichts mehr nach Tirol zieht, sieht auch im Fernsehen toll aus *hihi....am 06.10.2021 habe ich den Termin ambulant die Stellschraube zu entfernen....bin schon ganz nervös.....alles Neuland für mich....aber trotzdem sehne ich mich dem Tag entgegen um endlich Hoffnung aufs Laufen zu bekommen. Erst war ich etwas naiv und dachte naja 6 Wochen und dann ist alles wieder gut.....und dann habe ich angefangen zu lesen ....wie soll ich sagen....ich glaube kleine Erfolge sollte man mindestens genauso feiern...das schlimme ist ja, das ich super empfindlich bin...heute z.B. ist etwas Kruste ab und es hat ein wenig geblutet an der großen Narbe...Zack Angst vor Wundheilungsstörung....dann Schuh eine Stufe mehr Richtung 90 Grad (da muss ich laut Chirurg hin) eingestellt und natürlich schmerzt direkt der Fuß mehr und schwillt wieder etwas an, wenn ich ganz den Schuh ausfülle...aber diese ständigen Veränderungen wo man nicht weiß wo man dran ist machen mich manchmal echt wahnsinnig....am Anfang nach der OP hatte ich sogar Angst den Fuß zu verlieren....war wohl ziemlich übertrieben aber solche Gedanken kamen....mein Mann versteht das gar nicht und meint ich wäre übersensibel....ja verdammt bin ich gerade auch....aber ich kann diese Panik manchmal nicht unterdrücken....ist oder war es bei euch auch so extrem?
 
Hi Jessy,
bei mir ist mit der Angst ähnlich. Am schlimmsten ist es morgens. Werde meist um 7 Uhr wach und beim Aufstehen hab ich immer Panik, vor allen Dingen vor den ersten Schritten. Man hofft ja ständig mal schmerzfrei gehen zu können und wenn man dann wieder ins Badezimmer humpelt und sich bei Gang in die Duschkabine festhalten muss ist man erstmal wieder total down...Aber immerhin hab ich den Duschhocker schon mal in die Ecke verbannt....Gestern wieder über 10000 Schritte, teils ohne Krücke. Ergebnis: Heute morgen leichte Schwellung am Sprungbein und Schmerzen unterhalb der Ferse und im Achillessehnen bereich beim auftreten. Werde es heute mal etwas ruhiger angehen lassen. Die ersten 200-300 Meter sind immer die schlimmsten, dann wirds besser...Aber man muss halt was tun. Meine Physio fällt leider heute flach, sie ist krank...Ich persönlich mache mir auch eigentlich zuviel Druck weil ich schnellstmöglich wieder arbeiten will
und wenn es nur in minischritten voran geht geht das ganz schön auf die Psyche...Auch weil man nicht weiss was mit dem Fuss los ist, da es immer woanders zwickt. Deshalb bin ich dankbar mich mit euch hier austauschen zu können....Mal sehen was heute geht.
LG Olli
 
Den Anlaufschmerz morgens haben wohl so ziemlich alle Patienten und das wird auch viele Monate anhalten, so hat mir mein Physio das erzählt. Hab mir mittlerweile dran gewöhnt, dass ich bei den ersten Schritten aussehe, als ob ich ein Holzbein habe :D
 
Wie ging es bei euch eigentlich so die ersten 1-4 Wochen nach Entfernung der Stellschraube weiter? Durftet ihr direkt mit Krücken loslaufen oder nur Teilbelastung? Musste der Vacoped Schuh noch dran bleiben oder ab wann gingen auch normale Schuhe? Und die wichtigste Frage überhaupt, ab wann konnte nachts der Vacoped Schuh in die Ecke gestellt werden?
 
Hallo zusammen,
ich habe dieses Forum letzte Woche gefunden und bin froh zu lesen, dass es andere gibt, die das gleiche mitmachen wie ich. Ich habe mir im Urlaub beim Wandern (mit guten Wanderschuhen) am 10.08. eine Weber C Fraktur zugezogen. Um 15.00 Uhr ist der Unfall passiert, nach einer Stunde war ich im Krankenhaus und um 19.10 Uhr war meine OP. Mein Mann ist in unserer Ferienwohnung geblieben und hat mich dann vier Tage später mit nach Hause genommen. Dann durfte ich zwei Wochen den Fuß gar nicht belasten, das war die Hölle, da meine Koordination mir abhanden gekommen war. Krücken gingen gar nicht, ich bin dann mit einem Gehbock durchs Haus gestolpert. Mein 20-jähriger Sohn hat gesagt, dass er sich fühlt, als sei er bei seiner Uroma zu Besuch, da die Dusche auch noch von einem Duschhocker blockiert war.
Hier beim niedergelassenen Chirurgen hieß es dann nach zwei Wochen nach dem Fäden ziehen bis 15 KG belasten und im Air Walker immer schön abrollen beim Gehen. Mit Physio und Lymphdrainage habe ich gleich losgelegt, aber zwischendurch überhaupt keine Termine bekommen, was mich richtig genervt hat. Heute war die Entfernung der Stellschraube, wovor ich richtig Angst hatte, rückblickend war es natürlich halb so wild, nur ein eigenartiges Gefühl.
@Jessy ich durfte schon nach zwei Wochen ohne Schuh schlafen, da alles verschraubt und verdrahtet ist, nur die Stellschraube durfte nicht belastet werden, aber im Liegen passiert das ja auch nicht. Aber auch das scheint von Fall zu Fall unterschiedlich zu sein. Im Krankenhaus meinten sie, ich bräuchte theoretisch gar keinen Schuh, der ist nur zur Sicherheit, damit die Stellschraube geschützt ist, falls man zu sehr belastet.
Mein Bett haben mir meine Jungs in mein Büro unten gestellt, was super war, da ich keine Treppen laufen musste. Seid ihr mit Stützen die Treppe gelaufen und wie lange hat es gedauert bis man das wieder ohne Stützen machen kann?
Ich darf selbstständig entscheiden, wie ich weiter belaste, Vollbelastung sei theoretisch möglich. Wie war das bei euch? Wie schnell seid ihr ohne Stützen gelaufen? Mein Chirurg meinte circa in einer Woche...
LG
Sylvia
 
Hallo zusammen,
ich habe dieses Forum letzte Woche gefunden und bin froh zu lesen, dass es andere gibt, die das gleiche mitmachen wie ich. Ich habe mir im Urlaub beim Wandern (mit guten Wanderschuhen) am 10.08. eine Weber C Fraktur zugezogen. Um 15.00 Uhr ist der Unfall passiert, nach einer Stunde war ich im Krankenhaus und um 19.10 Uhr war meine OP. Mein Mann ist in unserer Ferienwohnung geblieben und hat mich dann vier Tage später mit nach Hause genommen. Dann durfte ich zwei Wochen den Fuß gar nicht belasten, das war die Hölle, da meine Koordination mir abhanden gekommen war. Krücken gingen gar nicht, ich bin dann mit einem Gehbock durchs Haus gestolpert. Mein 20-jähriger Sohn hat gesagt, dass er sich fühlt, als sei er bei seiner Uroma zu Besuch, da die Dusche auch noch von einem Duschhocker blockiert war.
Hier beim niedergelassenen Chirurgen hieß es dann nach zwei Wochen nach dem Fäden ziehen bis 15 KG belasten und im Air Walker immer schön abrollen beim Gehen. Mit Physio und Lymphdrainage habe ich gleich losgelegt, aber zwischendurch überhaupt keine Termine bekommen, was mich richtig genervt hat. Heute war die Entfernung der Stellschraube, wovor ich richtig Angst hatte, rückblickend war es natürlich halb so wild, nur ein eigenartiges Gefühl.
@Jessy ich durfte schon nach zwei Wochen ohne Schuh schlafen, da alles verschraubt und verdrahtet ist, nur die Stellschraube durfte nicht belastet werden, aber im Liegen passiert das ja auch nicht. Aber auch das scheint von Fall zu Fall unterschiedlich zu sein. Im Krankenhaus meinten sie, ich bräuchte theoretisch gar keinen Schuh, der ist nur zur Sicherheit, damit die Stellschraube geschützt ist, falls man zu sehr belastet.
Mein Bett haben mir meine Jungs in mein Büro unten gestellt, was super war, da ich keine Treppen laufen musste. Seid ihr mit Stützen die Treppe gelaufen und wie lange hat es gedauert bis man das wieder ohne Stützen machen kann?
Ich darf selbstständig entscheiden, wie ich weiter belaste, Vollbelastung sei theoretisch möglich. Wie war das bei euch? Wie schnell seid ihr ohne Stützen gelaufen? Mein Chirurg meinte circa in einer Woche...
LG
Sylvia
Hallo Sylvia,
da haben wir ja fast gleichzeitig den Unfall gehabt (ich am 11.8.21/OP am 19.08.21)...tja, da sieht man es, da kann man trotz Wanderschuhe den Unfall haben....oha.....dachte damit wäre es sicherer...wie ist es denn genau passiert? Bist du weggerutscht oder irgendwo ungeknickt oder "schlimmer"?
Das mit dem unten im EG Schlafen hab ich auch, wir haben einfach eine Matratze auf die Ausziehcouch gepackt... Zack neues Bett und geduscht wird im Bikini im Garten....wenn man improvisieren kann ist es schon ganz gut....ist bei dir schon die ganze Narbenkruste weg? Ich habe Angst, dass wenn ich nachts ohne Schuh schlafe, dass ich mich in der Decke verheddere und dann den Fuß schmerzhaft verdrehe...aber klar durch die Verschraubung dürfte eigentlich nicht viel passieren. Wieviel Schrauben, Platten etc. hast du denn eingebaut bekommen?
 
Nach der Stellschraubenentfernung konnte ich direkt "vollbelasten", also so viel wie für mich ok war. Der Vacoped kam auch direkt weg, trage nur noch einen Kompressionsstrumpf und normalen Schuh.
Das war für mich schwierig, hatte richtig Angst mir wieder was zu tun. Aber da alles verschraubt ist, wird da auch nichts passieren, wenn man ein wenig belastet :)

Gute Besserung euch allen weiterhin!
 
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