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Laufen nach Weber C Fraktur - die II.

Boh Jana , 6 Monate nach OP Metall raus das ist ja irre schnell.

@Daniela , ich war gestern wieder zur Stosswelle , hat so weh getan das sogar mir die tränen liefen , Wahnsinn , aber......heute viel besser als gestern .

@All , ich hab da mal ne andere Frage , wie sieht es bei euch auch mit einer Reha , wurde es euch angeboten oder habt ihr dannach gefragt?
 
Hallo ! ich musste für eine ambulante Reha kämpfen und würde ehrlich gesagt ohne die Reha bis heute nicht laufen können. Meine Physiotherapie zu Hause war mit meiner Verletzung überfordert und hat nicht die richtigen Übungen mit mir gemacht. In der Reha hatte ich vernünftige manuelle Therapie, Narbenbehandlung und Muskelaufbau. Der Unfall ist jetzt 5 Monate her und ich kann langsam gehen (ohne humpeln), aber habe immer Phasen mit Schmerzen. Ich bin jetzt bei einem Sprungelenksspezialisten und bekomme weiterhin manuelle Therapie und Gangschulung. Allerdings ist mein Sprunggelenk bereits teilversteift und wird wohl nie wieder so richtig werden. Ich habe direkt nach 8 Wochen teilbelastet und nach 10 Wochen (als die Stellschraube raus war) voll. Allerdings konnte ich nur unter starken Schmerzen humpeln. Ich habe im Sprungelenk ca. 70 Prozent der alten Beweglichkeit und kämpfe um jedes Grad mehr. Ich bin oft so gefrustet und deprimiert. Bereits nach 1 Stunde langsamen Gehen steht mir der Schweiß auf der Stirn, weil es wegen der Schmerzen und der dadurch bedingten verkrampften Haltung so schwierig für mich ist. Ich möchte nur wieder laufen können in einem normalen Tempo (ohne Schmerzen und nicht im Schneckentempo).
 
Guten Morgen alle zusammen!

Liebe Jana, vielen Dank für deine Antwort!
Mir fallen noch einige Fragen ein und vielleicht hast du ja Zeit und Lust,sie bei Gelegenheit zu beantworten ;-). Ich würde mich freuen.

- Wie lange hat es also bei dir von der ersten OP bis zur "kompletten" Heilung gedauert?

- Deine Narbenprobleme sind erst nach der Stellschraubenentfernung aufgetreten,richtig?

- Hast du trotz nicht verteilter Stelle bis zur kompletten Metallentfernung Reha/EAP gemacht?

- Wurde bei der Metallentfernung herausgefunden,woran die Wundheilungsstörung lag? War das Material infiziert?

Ich bin jedenfalls sehr froh zu hören,dass es bei dir jetzt soweit wieder in Ordnung ist. Das macht wir Mut und gibt Hoffnung.
Würde im Juli so gerne ohne Krücken im Urlaub unterwegs sein. Aber das scheint im Moment noch in weiter Ferne zu liegen.

@ Guido, ich habe nicht nach einer Reha gefragt,aber es wurde von Seiten der Physios/Ärzte schon angedeutet,dass man bei dieser Verletzung eigentlich keine Reha mache. O-Ton: Dafür sei die Verletzung nicht schlimm genug. Mir wurde die erweiterte,ambulante Physiotherapie empfohlen.
Ich weiß nicht,wie sehr man sich für eine Reha anstrengen müsste,wenn man eine machen möchte...

Einen schönen, sonnigen Donnerstag wünsche ich allen!
Daniela
 
Hallo ! ich musste für eine ambulante Reha kämpfen und würde ehrlich gesagt ohne die Reha bis heute nicht laufen können. Meine Physiotherapie zu Hause war mit meiner Verletzung überfordert und hat nicht die richtigen Übungen mit mir gemacht. In der Reha hatte ich vernünftige manuelle Therapie, Narbenbehandlung und Muskelaufbau. Der Unfall ist jetzt 5 Monate her und ich kann langsam gehen (ohne humpeln), aber habe immer Phasen mit Schmerzen. Ich bin jetzt bei einem Sprungelenksspezialisten und bekomme weiterhin manuelle Therapie und Gangschulung. Allerdings ist mein Sprunggelenk bereits teilversteift und wird wohl nie wieder so richtig werden. Ich habe direkt nach 8 Wochen teilbelastet und nach 10 Wochen (als die Stellschraube raus war) voll. Allerdings konnte ich nur unter starken Schmerzen humpeln. Ich habe im Sprungelenk ca. 70 Prozent der alten Beweglichkeit und kämpfe um jedes Grad mehr. Ich bin oft so gefrustet und deprimiert. Bereits nach 1 Stunde langsamen Gehen steht mir der Schweiß auf der Stirn, weil es wegen der Schmerzen und der dadurch bedingten verkrampften Haltung so schwierig für mich ist. Ich möchte nur wieder laufen können in einem normalen Tempo (ohne Schmerzen und nicht im Schneckentempo).
Liebe Anni,
oh weh,das hört sich ja gar nicht gut an. Wahrscheinlich jeder hier kann deinen Frust verstehen und so gut mitfühlen.
Ich denke manchmal,dass man nach so einer langen Dauer auch Psychotherapie gebrauchen könnte. Natürlich gibt es immer schlimmere Verletzungen und Schicksale,aber es ist schon hart,wenn man über Monate aus der Bahn geworfen ist und nicht mehr wie zuvor am Leben teilnehmen kann.

Ich sehne mich auch danach,mal wieder mit meinen Kindern laufen,rennen,springen,toben zu können und wie gesagt,ist das zum jetzigen Zeitpunkt leider noch gar nicht in Sicht...

Wie lange hast du die Reha gemacht Anni?
Und warum ist das Gelenk teilversteift? Wegen der fehlenden Bewegung?
Bei mir sind im CT auch schon Entkalkungszeichen zu erkennen wegen der fehlenden Belastung.

Wisst ihr,ob man mit der Titanlegierung ins MRT darf?
 
Hallo ! ich musste für eine ambulante Reha kämpfen und würde ehrlich gesagt ohne die Reha bis heute nicht laufen können. Meine Physiotherapie zu Hause war mit meiner Verletzung überfordert und hat nicht die richtigen Übungen mit mir gemacht. In der Reha hatte ich vernünftige manuelle Therapie, Narbenbehandlung und Muskelaufbau. Der Unfall ist jetzt 5 Monate her und ich kann langsam gehen (ohne humpeln), aber habe immer Phasen mit Schmerzen. Ich bin jetzt bei einem Sprungelenksspezialisten und bekomme weiterhin manuelle Therapie und Gangschulung. Allerdings ist mein Sprunggelenk bereits teilversteift und wird wohl nie wieder so richtig werden. Ich habe direkt nach 8 Wochen teilbelastet und nach 10 Wochen (als die Stellschraube raus war) voll. Allerdings konnte ich nur unter starken Schmerzen humpeln. Ich habe im Sprungelenk ca. 70 Prozent der alten Beweglichkeit und kämpfe um jedes Grad mehr. Ich bin oft so gefrustet und deprimiert. Bereits nach 1 Stunde langsamen Gehen steht mir der Schweiß auf der Stirn, weil es wegen der Schmerzen und der dadurch bedingten verkrampften Haltung so schwierig für mich ist. Ich möchte nur wieder laufen können in einem normalen Tempo (ohne Schmerzen und nicht im Schneckentempo).
Liebe Anni,

oh weh,das hört sich ja gar nicht gut an. Wahrscheinlich jeder hier kann deinen Frust verstehen und so gut mitfühlen.
Ich denke manchmal,dass man nach so einer langen Dauer auch Psychotherapie gebrauchen könnte. Natürlich gibt es immer schlimmere Verletzungen und Schicksale,aber es ist schon hart,wenn man über Monate aus der Bahn geworfen ist und nicht mehr wie zuvor am Leben teilnehmen kann.

Ich sehne mich auch danach,mal wieder mit meinen Kindern (4 und 7 Jahre) laufen,rennen,springen,toben zu können und wie gesagt,ist das zum jetzigen Zeitpunkt leider noch gar nicht in Sicht...

Wie lange hast du die Reha gemacht Anni?
Und warum ist das Gelenk teilversteift? Wegen der fehlenden Bewegung?
Bei mir sind im CT auch schon Entkalkungszeichen zu erkennen wegen der fehlenden Belastung.

Wisst ihr,ob man mit der Titanlegierung ins MRT darf?
 
Hallo @Daniela114
Ich habe mich schwer getan, ohne Krücken zu laufen, da ich ständig Angst hatte.
Zeitablauf: Metall eingesetzt am 4.6.24, Stellschraubenentfernung am 22.7.24 bis da null Auftreten. Danach sofort Physio begonnen und Umstellung von Gehbock auf Krücken bis Anfang September, habe viel das Laufen trainiert (Flur zu Hause auf und ab) und auf eine Krücke umgestellt.
Als meine Physio zu mir sagte, die Krücke habe ich nur noch zur Sicherheit, hat es bei mir im Kopf Klick gemacht und habe diese nach und nach weggelassen. Das war etwa Anfang Oktober. Da bin ich dann auch schon wieder voll arbeiten gegangen.
Richtig gemerkt, dass die Naht wieder aufgeht habe ich beim Laufen üben nach Fadenzug nach Stellschraubenentfernung.
Muss aber vorher schon nicht richtig geheilt gewesen sein, da die Schwester eine Stelle dem Chirurgen gezeigt hatte und er meinte, ist nicht so schlimm.
Offene Stelle war bei mir nie infiziert, da ich regelmäßig Betaisodona zur Keimabtötung drauf geschmiert habe.
Vermutet wurde erst, dass es nicht heilt, da die Naht genau über der Platte gemacht wurde und diese stört. Ab Anfang Oktober sprach der Arzt allerdings davon, dass alles für eine Metallunverträglichkeit spricht, da die Wunde suppt (hatte auch schon mal eine Metallkrone nicht vertragen).
Dann wurden noch ein paar Wochen mit Schwammpflasterexperimenten überbrückt und Ende November hatte ich dann den Einweisungsschein zur Metallentfernung in der Hand.
Weder meine Wunde noch das Metall waren infiziert. Somit durfte ich das KH den nächsten Tag wieder verlassen. Ich konnte auch sehr schnell wieder ohne Krücke laufen.
Den letzten Arztbesuch hatte ich zum Fäden ziehen Mitte Dezember, gehe voll arbeiten und schaffe es auch, den ganzen Tag in festen Schuhen zu bleiben.
Natürlich lege ich den Fuß nach einem langen Tag auch hoch, aber ich bin vollkommen zufrieden, wie es jetzt ist und mache natürlich auch weiterhin Übungen zur Beweglichkeit.
Also, nicht aufgeben, es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
VG Jana
 
Hallo ! Ich war 4 Wochen in der ambulanten Reha und hatte ein straffes Programm. Warum mein Gelenk teilversteift ist, konnte mir bis heute keiner richtig beantworten. In der Reha war meine Verletzung eine der schlimmsten. Die meisten Leute waren dort (noch mit Klammern und Fäden , d.h. direkt nach der OP) mit operierten Knie (Kreuzbandriss/künstliches Gelenk) oder Hüfte. Einige wenige mit Schulterproblemen. Mir wurde gesagt, das ich eine sehr schwere Verletzung hatte. Allerdings hat man mir im Krankenhaus auch gesagt, das eine Reha nicht üblich wäre. In der Reha (Medicos auf Schalke) haben sie sich über die Aussage kaputt gelacht und gesagt, das dies eine der schwersten Verletzungen ist.
Mir wurde gesagt, das ein MRT vom Fuß mit Metall nicht möglich ist. Es wurde bei mir im Fuß ein Ultraschall gemacht, wo ein Erguss (durch die Weichteilverletzungen bei dem Unfall) im Gelenk entdeckt wurde.
Entkalkungszeichen sind bei mir auf dem Röntgen auch deutlich zu sehen, obwohl ich so viel laufe, wie es geht.
 
Liebe Jana,

vielen herzlichen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort auf meine Fragen :-). Auch wenn jeder Verlauf natürlich sehr individuell ist, ist es doch interessant zu hören,wie es bei anderen so gelaufen ist.

Ich weiß nicht, ob man das so genau beschreiben kann,aber wie groß und tief war denn deine offene Stelle? Und wer hat die Vermutung mit der Unverträglichkeit gehabt? Diese Idee wurde bei mir noch gar nicht geäußert. Habe meine Stellschraube ja noch,aber die Probleme fingen bei mir auch nach Fadenzug an.

Wie oft hast du Physio gehabt? Keine Reha/keine EAP?

Liebe Grüße Daniela
 
@ Anni,vielen Dank auch für deinen Erfahrungsbericht.
Ja,das mit der schwere der Verletzung sehe ich auch so. Für die operierende Ärzte sind wir 0815 Fälle, aber für die Patienten ist es richtig schlimm.
Welche Verletzung hattest du genau?
Und du hast bis heute Physio? In welchem Umfang?
LG
 
@Daniela114 Ich hatte am 27.10. eine trimaleoläre Sprungelenksluxationsfraktur nach Weber C (mit 4 Schrauben und Metallplattte mit Schrauben versorgt). Ich hatte nach dem Krankenhaus 3-4 mal die Woche Lymphdrainnage und der Fuß wurde massiert und etwas bewegt. Nach der Reha (Ende am 11.3.) habe ich 2 mal pro Woche manuelle Therapie. Ich mache Krafttraining im Fitnessstudio (Beinpresse, Hüftbeuger, Wadenmuskulatur etc.) und laufe so viel es geht (z.B. 20-30min Laufband mit Festhalten bei 2,5 - 3 km/h + mit Kind auf Spielplatz/Haushalt). Laufband steigere ich langsam, weil ich danach oft Schmerzen habe.
 
@Anni71, vielen Dank für deine Antwort.
Hat der Hausarzt die ambulante Reha verordnet?
Und hattest du auch eine Stellschraube,die zwischenzeitlich entfernt wurde?
Bei mir verzögert sich ja leider alles wegen dieser blöden Wundheilungsstörung.
 
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