hallo sonnenschein,
unabhängig ist wohl keiner, "des Geld ich bekommen, des Lied ich singe!"
Ich kann dir schlecht raten, habe Schlechtachter und Gutachter erlebt. Nachdem ich die Mühle der Gutachten von gegenerischen Nichtzahlenwollenden hinter mir hatte - Haftpflicht des Unfallverursachers - und das vor Gericht mit einem Vergleich endete, musste ich vom Arbeitgeber wegen Dienstunfähigkeit aus Unfallgründen zu weiteren Terminen. Das letzte und entscheidende war ein neurol/psych GA bei W i d d e r in Günzburg. Seine Begutachtung führte mit 10 Jahre nach dem Unfall zu meiner Unfallrente. Er hat St aus T Ü widersprochen, der mich als Begehrensneurotiker und Simulant geschlechtachtert hatte. Obwohl beide sich gut kannten und gemeinsam Fortbildungsseminare abgehalten haben.
Andere kamen mit W nicht klar und empfanden ihn als versicherungsfreundlich. Ich war zwar auch nicht mit allen seinen Ausführungen zufrieden, aber im Großen und Ganzen reichte es aus, meinen Zustand als Folge des Unfalls zu testieren. Dazu kam noch die große Hilfe meines Anwalts und sie konnten mir das Recht auf Unfallrente aus Dienstunfallgründen nicht mehr verwehren.
Wie schon öfters hier erläutert interessiert einen Gutachter nicht, wie es dem Unfallopfer geht, sondern ob faktischen Krankheiten vorliegen, oder ob man sie selber zu stark überbewertet, und wenn ja, ob sie sich eindeutig auf das Unfallereignis beziehen. Gibt es daran Zweifel (meistens kommen die einem wirklich absurd vor, weil doch alles klar vorliegt) muss man alles daran tun, diese Zweifel auszuräumen. Also mit Fakten zu belegen, Fehler im Gutachten auflisten, Schlussfolgerungen darin widerlegen, Fehlendes ergänzen, Wichtungen in Frage stellen, das ist eine schwierige und nervenaufreibende Arbeit. Aber nur so wird klar, was alles Falsch ist und dass ein anderer Gutachter das überprüfen muss.
Diese Fehlerliste braucht dein Anwalt und ist eine gute Vorbereitung für das neue Gutachten.
Die drei von dir genannten Namen Dresser, Ludolph und Foerster, sowie auch Fabra, glaube ich, tendieren zu einer bestimmten Sichtweise, die man eher als eng bzw. streng beschreibt. Als Folge sind deren Hürden höher als bei anderen. Es ist schwieriger berechtigte Forderungen anerkannt zu bekommen und somit gelten sie bei Versicherungen natürlich als non plus ultra, weil sie denen Gelder sparen.
LG Teddy