sonnen-schein
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Vielen Dank Teddy für Deine sehr ausführliche Antwort und Deine Mühe. Ich möchte mich auf diesem Wege auch gleichzeitig bei allen anderen bedanken, die mir geantwortet haben. Leider komme ich jetzt erst dazu, zu antworten. Ich habe enorm viel zu tun und muss mich um meine kranke Mutter sehr intensiv kümmern.
Ich habe eine große Bitte an Euch, meine Mutter hatte einen Unfall und ist seit dem ein Pflegefall. Ich hoffe zutiefst, Ihr findet etwas Zeit diese Zeilen die das Schicksal meiner Mutter beschreiben durchzulesen. Ich bin das einzige Kind bzw. auch einzige offizielle Pflegeperson meiner Mutter.
Meine Mutter hatte 2010 einen Unfall, sie wurde als Fußgängerin von einem Auto zusammen gefahren. Seit dem Unfall ist meine Mutter schwerstbehindert sprich 100% Schwerbehinderung mit Merkzeichen "G" für Gehbehindert, "H" für Hilflos und "B" sie ist auf eine Begleitperson angewiesen. Zudem ist Sie pflegebedürftig, Pflegestufe 3! Meine Mutter hat nicht nur körperliche, sondern vor allem auch psychische Schäden vom Unfall getragen, sie ist eine völlig andere Person geworden, die vor sich dahinvegetiert. Ca. 3 Monate nach dem Unfall, wollte sich meine Mutter das Leben nehmen, ich konnte dies rein zufällig Gott sei Dank noch rechtzeitig verhindern. Wir hatten aber Glück, dass ich für meine Mutter eine gute Psychotherapeutin Frau S. K. gefunden habe, sie gibt meiner Mama immer wieder etwas Kraft und ist für sie eine echte Vertrauensperson geworden.
Dieser Unfall war ein Arbeitswegeunfall, darum läuft derzeit noch ein sozialgerichtliches Verfahren gegen die BGHW Berufsgenossenschaft.
U.a. wurde auch schon ein psychologisches Gutachten von Frau Dr. Renate Paech-Unglert erstellt. In diesem Gutachten stehen Dinge geschrieben, die meine Mutter nie gesagt hat! Aus diesem Grund ist das Gutachten falsch beurteilt worden und wurde gegen meine Mutter entschieden. Diese Entscheidung hat katastrophale Auswirkungen für uns. Dieses Urteil richtet uns zugrunde und zerstört unsere Existenz. Seit dem Unfall ist der gesundheitliche Zustand meiner Mutter so schlecht geworden, dass sämtliche Erledigungen ohne meiner Hilfe nicht mehr möglich sind. Aus diesem Grund habe ich meine Mutter auch zu diesem Gutachten Termin begleitet. Das Gutachten fand im Eigenheim der Frau Dr. Renate Paech-Unglert in einem Einfamilienhaus in Landsberg am Lech statt. Zu Beginn des Termins war Frau Dr. Renate Paech-Unglert noch nicht vor Ort. Uns begrüßte ihr Ehemann oder vielleicht auch Lebenspartner. Er gab uns einen dicken Stapel Fragebögen, er meinte wir sollen diese Fragebögen schon mal ausfüllen bis die Gutachterin kommt. Diese musste ich dann ausfüllen, da die Lesebrille meiner Mutter leider kaputt gegangen war und sie nichts entziffern konnte. Diese Fragen waren zum Teil so merkwürdig, dass sich bei mir die Frage aufdrängte, ob man davon ausgeht das meine Mutter nicht mehr alle Tassen im Schrank hat oder schwachsinnig ist. Wir waren sehr nervös, weil wir wussten was mit diesem Gutachten auf dem Spiel steht. Gezwungenermaßen musste ich mich sehr beeilen, da es verdammt viele Fragen waren. Ich musste viele Fragen überfliegen und habe auch aus diesem Grund nicht korrekt antworten können. Dies wurde zum enormen Nachteil für meine Mutter was sich dann am Ende herauskristallisierte! In Ihrem Gutachten stützte sie sich sehr stark auf diese Fragen und hat sogar behauptet, dass meine Mutter nicht glaubwürdig sprich eine Lügnerin sei! Dies ist aber noch nicht alles! Frau Dr. Renate Paech-Unglert untermauert Ihr Gutachten auch immer wieder mit der Literatur eines Herrn vom Gutachten Institut aus Hamburg, sein Name ist Dr. Matthias Fabra. Ich habe schon sehr viel über diesen Herrn Dr. Fabra nachgeforscht. Habe mich u.a. im Unfallopferforum angemeldet, mit anderen ähnlichen Unfallopfern geschrieben und diskutiert, habe Kontakt zu einem Journalisten vom ZDF Herrn Mathias Welp hergestellt und mich mit ihm unterhalten und nachgefragt. Die meisten mit denen ich geschrieben und gesprochen habe, die diesen Herrn Dr. Matthias Fabra kennen haben mir bestätigen können, dass dieser Herr immer wieder negativ gegen Unfallopfer aufgefallen ist. Es gibt dutzende abschlägige Berichte über diesen Herrn Dr. Matthias Fabra. Es wird sogar behauptet er sei Versicherungs- bzw. Berufsgenossenschaftsfreundlich. Habe von Herrn Welp zwei DVD´s zugesandt bekommen, die er für´s ZDF produzierte. Eine Reportage wurde 2006 ausgestrahlt sie nennt sich " Unfallopfer kämpfen um ihr Recht - Versichert, Verraten, Verkauft? " in dieser Reportage spielt auch dieser Herr Dr. Matthias Fabra eine große Rolle. Es wird gezeigt, dass dieser Herr Dr. Fabra mehr als nur umstritten ist.
Frau Dr. Renate Paech-Unglert erwähnt in ihrem Gutachten auch immer und immer wieder, dass meine Mutter so einen großen Hass auf den Unfallverursacher hat, dass sie ihm am liebsten umbringen bzw. was antun würde. Sie meinte, dass dies genau ihr Befundergebnis hinein passt. Auch diese Aussage ist totaler Schwachsinn. Ich kenne meine Mutter, ich weiß wie traurig sie ist, sie hat für soviel Hass überhaupt keine Kraft mehr. Wie traurig ist eigentlich sowas? Einen Menschen auch noch zu treten, wenn er schon am Boden liegt.
Nicht zu vergessen ist, dass diese Frau Dr. Renate Paech-Unglert in Ihrem Gutachten noch behauptet, dass es meiner Mutter zwar sehr schlecht geht, aber dieser Zustand hätte von jedem beliebigen anderen Ereignis ebenfalls ausgelöst werden können und ist deshalb austauschbar und nicht kausal. Kann dieses Ergebnis seriös sein? Ich möchte niemanden zu nahe treten, aber dieses Ergebnis weckt das Gefühl in mir, dass diese Frau Dr. Paech-Unglert als langjährige Gutachterin nicht neutral beurteilt. Nach so einem fatalen Befund sind wir total am Ende und in höchstem Maß verzweifelt. Es fühlt sich so an, als ob uns der Boden unter den Füßen weggezogen wurde.
Tatsache ist, dass meine Mutter unschuldig in einem Unfall verwickelt worden ist und seit dem Unfall nicht mehr arbeiten kann, was auch zu ungewollter Geldnot führte. Das Leben wurde durch diesen Unfall von meiner Mutter zerstört. Auch für mich hat sich alles verändert. Ich habe für meine Mutter meinen Beruf als Sportlehrer aufgeben müssen. Es ist eine große Belastung mich, aber ich mache es gerne für meine Mama. Keiner kennt sie so gut wie ich und sie benötigt dringend meine Hilfe. Sie hat nur mich und aus diesem Grund investiere ich aus voller Überzeugung meine ganze Kraft um für sie da zu sein.
Gott sei Dank hat unser Rechtsanwalt Herr Jürgens das Sozialgericht davon überzeugen können, dass wir laut Paragraph 109 SGG ein Gegengutachten machen lassen dürfen. Dieses Gutachten muss das Gutachten der Frau Dr. Renate Paech-Unglert überzeugend widerlegen. Ich muss erwähnen, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst habe, dass dieser Herr Dr. Matthias Fabra unseriös ist! Das Gutachten mussten wir selbst bezahlen, der damalige Chef meiner Mutter hat uns das benötigte Geld ausgeliehen da er auch davon überzeugt ist, dass meine Mutter als unschuldiges Unfallopfer im Recht ist. Er kennt meine Mutter schon seit 1988 und er weiß, wie meine Mutter vor dem Unfall war und wie sie jetzt ist. Ich hatte dann nicht viel Zeit, um einen geeigneten Gutachter zu finden. Trotzdem ist es mir nach intensiver Recherche und dutzenden Telefonaten in sozusagen letzter Sekunde gelungen einen passenden Gutachter zu finden der sich dieser schwierigen Aufgabe angenommen hat. Mir wurde u.a. Herr Dr. M. weiter empfohlen. Er befasst sich seit vielen Jahren intensiv mit traumatischen Unfallfolgen. Wir vereinbarten beim Herrn Dr. M. fünf Termine. Er meinte, dass es nötig wäre mehrere Termine wahr zu nehmen, da er dann mehr Möglichkeiten hat meine Mutter besser kennen zu lernen und genauer zu begutachten. Ich durfte auch bei den Terminen mit dabei sein, er stellte meiner Mutter sehr viele Fragen. Außer beim letzten Termin, da musste meine Mutter ganz alleine im Beisein von Herrn Dr. M. Fragebögen beantworten. Dies sei ganz wichtig, weil anhand dieser Fragen ein noch genauerer Befund gegeben werden kann. Ich musste bei diesem Termin in einem anderen Zimmer warten. Herr Dr. M. hat in seinem Gutachten alles korrekt erwähnt, es wurde nichts geschrieben, was auch nicht der Wahrheit entspricht. Auch die sehr aktuellen Fragebögen ergeben eindeutig, dass meine Mutter an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, die kausal zum Unfallereignis zurückzuführen ist. Herr Dr. M. hat also eindeutig das Gutachten der Frau Dr. Renate Paech-Unglert widerlegt. Zu diesem gleichen Befund kamen auch schon Frau Dr. S., wo meine Mutter regelmäßig behandelt wird und die Psychologin Frau S. K., wo meine Mutter ebenfalls wie schon erwähnt lange in Behandlung ist. Trotzdem stellt sich das Sozialgericht und die BGHW quer. Das Sozialgericht findet immer noch das Gutachten der Frau Dr. Renate Paech-Unglert als schlüssig und überzeugend. Wie kann so etwas passieren? Wie kann es so weit kommen? Lesen die Verantwortlichen nicht alles genau durch? Sind die Verantwortlichen nicht ausreichend mit der Materie bewandert? Glauben die Verantwortlichen nur dem ersten Gutachten? Interessieren sich die Verantwortlichen nicht für die Infoquellen der Gutachter? Fragen über Fragen, kann sowas gerecht sein? Haben die Verantwortlichen zu wenig Zeit und zu viel Arbeit um sich intensiv genug den Entscheidungen zu widmen, die Existenzen ruinieren? Oder ist man als normaler Mensch einfach zu wenig wert? Sollte man solch einen Skandal veröffentlichen?
Meine Mutter hat viele Jahre für einen Verlag gearbeitet und dies auch immer zur vollsten Zufriedenheit bis zum Unfalltag. Dies wurde auch schriftlich vom Geschäftsführer Herr S. bestätigt. Aber nicht nur Herr S., sondern ca. 100 weitere Mitarbeiter die meine Mutter kennen, können genau das selbe bestätigen. Selbst jetzt noch Jahre nach dem Unfall, bekommt meine Mama als Anerkennung immer noch Blumen und Karten zu Weihnachten und zum Geburtstag.
Wir wären überaus dankbar für jede Hilfe. Wir wissen uns leider nicht mehr zu helfen. Meine Mutter ist seit dem Unfall total am Ende und meine Kraft verlässt mich auch langsam immer mehr.
Liebe Grüße an Euch alle
Ich habe eine große Bitte an Euch, meine Mutter hatte einen Unfall und ist seit dem ein Pflegefall. Ich hoffe zutiefst, Ihr findet etwas Zeit diese Zeilen die das Schicksal meiner Mutter beschreiben durchzulesen. Ich bin das einzige Kind bzw. auch einzige offizielle Pflegeperson meiner Mutter.
Meine Mutter hatte 2010 einen Unfall, sie wurde als Fußgängerin von einem Auto zusammen gefahren. Seit dem Unfall ist meine Mutter schwerstbehindert sprich 100% Schwerbehinderung mit Merkzeichen "G" für Gehbehindert, "H" für Hilflos und "B" sie ist auf eine Begleitperson angewiesen. Zudem ist Sie pflegebedürftig, Pflegestufe 3! Meine Mutter hat nicht nur körperliche, sondern vor allem auch psychische Schäden vom Unfall getragen, sie ist eine völlig andere Person geworden, die vor sich dahinvegetiert. Ca. 3 Monate nach dem Unfall, wollte sich meine Mutter das Leben nehmen, ich konnte dies rein zufällig Gott sei Dank noch rechtzeitig verhindern. Wir hatten aber Glück, dass ich für meine Mutter eine gute Psychotherapeutin Frau S. K. gefunden habe, sie gibt meiner Mama immer wieder etwas Kraft und ist für sie eine echte Vertrauensperson geworden.
Dieser Unfall war ein Arbeitswegeunfall, darum läuft derzeit noch ein sozialgerichtliches Verfahren gegen die BGHW Berufsgenossenschaft.
U.a. wurde auch schon ein psychologisches Gutachten von Frau Dr. Renate Paech-Unglert erstellt. In diesem Gutachten stehen Dinge geschrieben, die meine Mutter nie gesagt hat! Aus diesem Grund ist das Gutachten falsch beurteilt worden und wurde gegen meine Mutter entschieden. Diese Entscheidung hat katastrophale Auswirkungen für uns. Dieses Urteil richtet uns zugrunde und zerstört unsere Existenz. Seit dem Unfall ist der gesundheitliche Zustand meiner Mutter so schlecht geworden, dass sämtliche Erledigungen ohne meiner Hilfe nicht mehr möglich sind. Aus diesem Grund habe ich meine Mutter auch zu diesem Gutachten Termin begleitet. Das Gutachten fand im Eigenheim der Frau Dr. Renate Paech-Unglert in einem Einfamilienhaus in Landsberg am Lech statt. Zu Beginn des Termins war Frau Dr. Renate Paech-Unglert noch nicht vor Ort. Uns begrüßte ihr Ehemann oder vielleicht auch Lebenspartner. Er gab uns einen dicken Stapel Fragebögen, er meinte wir sollen diese Fragebögen schon mal ausfüllen bis die Gutachterin kommt. Diese musste ich dann ausfüllen, da die Lesebrille meiner Mutter leider kaputt gegangen war und sie nichts entziffern konnte. Diese Fragen waren zum Teil so merkwürdig, dass sich bei mir die Frage aufdrängte, ob man davon ausgeht das meine Mutter nicht mehr alle Tassen im Schrank hat oder schwachsinnig ist. Wir waren sehr nervös, weil wir wussten was mit diesem Gutachten auf dem Spiel steht. Gezwungenermaßen musste ich mich sehr beeilen, da es verdammt viele Fragen waren. Ich musste viele Fragen überfliegen und habe auch aus diesem Grund nicht korrekt antworten können. Dies wurde zum enormen Nachteil für meine Mutter was sich dann am Ende herauskristallisierte! In Ihrem Gutachten stützte sie sich sehr stark auf diese Fragen und hat sogar behauptet, dass meine Mutter nicht glaubwürdig sprich eine Lügnerin sei! Dies ist aber noch nicht alles! Frau Dr. Renate Paech-Unglert untermauert Ihr Gutachten auch immer wieder mit der Literatur eines Herrn vom Gutachten Institut aus Hamburg, sein Name ist Dr. Matthias Fabra. Ich habe schon sehr viel über diesen Herrn Dr. Fabra nachgeforscht. Habe mich u.a. im Unfallopferforum angemeldet, mit anderen ähnlichen Unfallopfern geschrieben und diskutiert, habe Kontakt zu einem Journalisten vom ZDF Herrn Mathias Welp hergestellt und mich mit ihm unterhalten und nachgefragt. Die meisten mit denen ich geschrieben und gesprochen habe, die diesen Herrn Dr. Matthias Fabra kennen haben mir bestätigen können, dass dieser Herr immer wieder negativ gegen Unfallopfer aufgefallen ist. Es gibt dutzende abschlägige Berichte über diesen Herrn Dr. Matthias Fabra. Es wird sogar behauptet er sei Versicherungs- bzw. Berufsgenossenschaftsfreundlich. Habe von Herrn Welp zwei DVD´s zugesandt bekommen, die er für´s ZDF produzierte. Eine Reportage wurde 2006 ausgestrahlt sie nennt sich " Unfallopfer kämpfen um ihr Recht - Versichert, Verraten, Verkauft? " in dieser Reportage spielt auch dieser Herr Dr. Matthias Fabra eine große Rolle. Es wird gezeigt, dass dieser Herr Dr. Fabra mehr als nur umstritten ist.
Frau Dr. Renate Paech-Unglert erwähnt in ihrem Gutachten auch immer und immer wieder, dass meine Mutter so einen großen Hass auf den Unfallverursacher hat, dass sie ihm am liebsten umbringen bzw. was antun würde. Sie meinte, dass dies genau ihr Befundergebnis hinein passt. Auch diese Aussage ist totaler Schwachsinn. Ich kenne meine Mutter, ich weiß wie traurig sie ist, sie hat für soviel Hass überhaupt keine Kraft mehr. Wie traurig ist eigentlich sowas? Einen Menschen auch noch zu treten, wenn er schon am Boden liegt.
Nicht zu vergessen ist, dass diese Frau Dr. Renate Paech-Unglert in Ihrem Gutachten noch behauptet, dass es meiner Mutter zwar sehr schlecht geht, aber dieser Zustand hätte von jedem beliebigen anderen Ereignis ebenfalls ausgelöst werden können und ist deshalb austauschbar und nicht kausal. Kann dieses Ergebnis seriös sein? Ich möchte niemanden zu nahe treten, aber dieses Ergebnis weckt das Gefühl in mir, dass diese Frau Dr. Paech-Unglert als langjährige Gutachterin nicht neutral beurteilt. Nach so einem fatalen Befund sind wir total am Ende und in höchstem Maß verzweifelt. Es fühlt sich so an, als ob uns der Boden unter den Füßen weggezogen wurde.
Tatsache ist, dass meine Mutter unschuldig in einem Unfall verwickelt worden ist und seit dem Unfall nicht mehr arbeiten kann, was auch zu ungewollter Geldnot führte. Das Leben wurde durch diesen Unfall von meiner Mutter zerstört. Auch für mich hat sich alles verändert. Ich habe für meine Mutter meinen Beruf als Sportlehrer aufgeben müssen. Es ist eine große Belastung mich, aber ich mache es gerne für meine Mama. Keiner kennt sie so gut wie ich und sie benötigt dringend meine Hilfe. Sie hat nur mich und aus diesem Grund investiere ich aus voller Überzeugung meine ganze Kraft um für sie da zu sein.
Gott sei Dank hat unser Rechtsanwalt Herr Jürgens das Sozialgericht davon überzeugen können, dass wir laut Paragraph 109 SGG ein Gegengutachten machen lassen dürfen. Dieses Gutachten muss das Gutachten der Frau Dr. Renate Paech-Unglert überzeugend widerlegen. Ich muss erwähnen, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst habe, dass dieser Herr Dr. Matthias Fabra unseriös ist! Das Gutachten mussten wir selbst bezahlen, der damalige Chef meiner Mutter hat uns das benötigte Geld ausgeliehen da er auch davon überzeugt ist, dass meine Mutter als unschuldiges Unfallopfer im Recht ist. Er kennt meine Mutter schon seit 1988 und er weiß, wie meine Mutter vor dem Unfall war und wie sie jetzt ist. Ich hatte dann nicht viel Zeit, um einen geeigneten Gutachter zu finden. Trotzdem ist es mir nach intensiver Recherche und dutzenden Telefonaten in sozusagen letzter Sekunde gelungen einen passenden Gutachter zu finden der sich dieser schwierigen Aufgabe angenommen hat. Mir wurde u.a. Herr Dr. M. weiter empfohlen. Er befasst sich seit vielen Jahren intensiv mit traumatischen Unfallfolgen. Wir vereinbarten beim Herrn Dr. M. fünf Termine. Er meinte, dass es nötig wäre mehrere Termine wahr zu nehmen, da er dann mehr Möglichkeiten hat meine Mutter besser kennen zu lernen und genauer zu begutachten. Ich durfte auch bei den Terminen mit dabei sein, er stellte meiner Mutter sehr viele Fragen. Außer beim letzten Termin, da musste meine Mutter ganz alleine im Beisein von Herrn Dr. M. Fragebögen beantworten. Dies sei ganz wichtig, weil anhand dieser Fragen ein noch genauerer Befund gegeben werden kann. Ich musste bei diesem Termin in einem anderen Zimmer warten. Herr Dr. M. hat in seinem Gutachten alles korrekt erwähnt, es wurde nichts geschrieben, was auch nicht der Wahrheit entspricht. Auch die sehr aktuellen Fragebögen ergeben eindeutig, dass meine Mutter an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, die kausal zum Unfallereignis zurückzuführen ist. Herr Dr. M. hat also eindeutig das Gutachten der Frau Dr. Renate Paech-Unglert widerlegt. Zu diesem gleichen Befund kamen auch schon Frau Dr. S., wo meine Mutter regelmäßig behandelt wird und die Psychologin Frau S. K., wo meine Mutter ebenfalls wie schon erwähnt lange in Behandlung ist. Trotzdem stellt sich das Sozialgericht und die BGHW quer. Das Sozialgericht findet immer noch das Gutachten der Frau Dr. Renate Paech-Unglert als schlüssig und überzeugend. Wie kann so etwas passieren? Wie kann es so weit kommen? Lesen die Verantwortlichen nicht alles genau durch? Sind die Verantwortlichen nicht ausreichend mit der Materie bewandert? Glauben die Verantwortlichen nur dem ersten Gutachten? Interessieren sich die Verantwortlichen nicht für die Infoquellen der Gutachter? Fragen über Fragen, kann sowas gerecht sein? Haben die Verantwortlichen zu wenig Zeit und zu viel Arbeit um sich intensiv genug den Entscheidungen zu widmen, die Existenzen ruinieren? Oder ist man als normaler Mensch einfach zu wenig wert? Sollte man solch einen Skandal veröffentlichen?
Meine Mutter hat viele Jahre für einen Verlag gearbeitet und dies auch immer zur vollsten Zufriedenheit bis zum Unfalltag. Dies wurde auch schriftlich vom Geschäftsführer Herr S. bestätigt. Aber nicht nur Herr S., sondern ca. 100 weitere Mitarbeiter die meine Mutter kennen, können genau das selbe bestätigen. Selbst jetzt noch Jahre nach dem Unfall, bekommt meine Mama als Anerkennung immer noch Blumen und Karten zu Weihnachten und zum Geburtstag.
Wir wären überaus dankbar für jede Hilfe. Wir wissen uns leider nicht mehr zu helfen. Meine Mutter ist seit dem Unfall total am Ende und meine Kraft verlässt mich auch langsam immer mehr.
Liebe Grüße an Euch alle