• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Erhöhtes Unfallruhegehalt nach Dienstunfall abgelehnt

Korruption bei Behörden

Ja vielen Dank für diese schöne Antwort. Mir fielen die Worte dafür nicht ein.

Auf Grund dessen, was mir alles bei der niedersächsischen Justiz passiert ist und angetan wurde, bin ich natürlich sehr voreingenommen.
Gruß, Michel2211
 
du schreibst du hast viel erlebt, das kann man dir wohl zurecht glauben!
aber was hat dir denn die Justiz angetan, habe gelesen du wurdest gemobbt! ist es das oder meinst du was anderes
von dem übergriff deines insassen habe ich auch gelesen, verstehe aber nicht was man dir angetan hat! nicht falsch verstehen
muss man in dem Beruf nicht ständig damit rechnen?
was hast du denn für insassen dort in der jva

habe noch mal gegoogelt nach definition mobbing!
wurdest du beschimpft von deinen mitarbeitern
oder sind die anderen nur ranghöher und haben dich das spüren lassen?
ich steig da nicht ganz durch.....

wünsche dir erst mal gute besserung!

gruß öpr
 
@öpr

z,B. wurde aus meiner privaten Tasche Briefe herausgenommen, kopiert und an andere Baeamte weitergeleitet. Oder es wurden persönliche Gesprächsnotizen aus dem Verteiler des Anstaltsleiter genommen, ebenfalls kopiert und weitergereicht. Des Weiteren wurden irgendwelche Lügengeschichten erzählt, oder mir offizielle Fehler untergejubelt, ob ich im Dienst war, oder nicht. Dann war ich nach einem Motorradunfall ein Jahr außer Dienst. Ich wurde privat von einem Kollegen auf ein Bierchen beim Schützenfest eingeladen. Dieser Kollege schrieb dann am nächsten Tag eine Stellungnahme für ein Diszi. In diesem schrieb er, er hätte mich Bierkrugschwingender Weise durchs Festzelt laufen sehen. Usw. Alles unter dem Deckmantel des Personalratsvorsitzenden und der Anstaltsleitung. Kollegen, die eingestellt worden sind, ohne den Aufnahmetest bestanden zu haben. Menschen aus den Personalbearbeitenden Stellen, die Übungsaufgaben und Diktate weitergegeben haben, damit diese die Tests auswendig lernen konnten. Weiter geht´s mit den Beurteilungen, Ein wenig hier gekratzt, und schon wurden die ehrlichen und fleißigen nach hinten katapultiert und die lügenden und faulen hatten so eine Beurteilung, wo keiner dran vorbeikommt.
Und das ist nur ein Bruchteil von dem was ich mitbekommen habe und was mir wiederfahren ist. Wenn du mehr wissen möchtest, dann schick mir einfach mal deine telefonnummer, ich ruf dich dann mal an. Ich meine es ist ja hier ein Unfallopferforum. Und da gehört soetwas ja eingentlich nicht hin.
Lieben Gruß,
michel2211
 
Hallo alle zusammen,
ich hatte in 03/2010 meinen 5 Dienstunfall ( Übergriff eines Gef. ) und habe mir dabei das re. Sprunggelenk gebrochen. Als Dienstunfallfolgen wurden die posttraumatische Belatsungsstörung ( PTBS ) und depressive Episoden sowie somatoformes Schmerzsyndrom anerkannt. Vom Januar bis März 2011 war ich 10 Wochen stationär in einer psychosomatischen Klinik mit Traumaaufarbeitung usw. Mitte April hatte ich dann meinen Termin beim Amtsarzt. Dieser hat mich nun für die Dauer von 2 Jahren dienstunfähig geschrieben auch für die Verwaltung. Zur Zeit bin ich auch in ambulanter Psychotherapie. Von orthopädischer Seite habe ich 10% und von psychiatrischer Seite 30% MDE. Unfallausgleich habe ich schon über 6 Monate beantragt, bisher keine Reaktion. Wie die Dienststelle mich jetzt in den vorläufigen Ruhestand schicken will weiß ich noch nicht. Sie will mit mir ein Gespräch führen. Ich habe ein extremes Vermeidungsverhalten gegenüber der Dienststelle und der Führungsriege. Diese sind auch mitverantwortlich, warum ich diesen Dienstunfall erlitten habe. Sonst hat sich bei mir in der ganzen Sache noch nichts getan. Ich werde aber auch versuchen mit einem erhöhtem Unfallruhegehalt in den vrozetigen Ruhestand versetzt zu werden. Dann sind da noch die Weiterzahlung der DUZ und Wechselschichtzulage nach ( Erschwerniszulagenverordnung ). Zudem den Unfallausgleich.
Gibt es vielleicht noch sonst Dinge die beantragt werden können? Die ganzen Kommentare hier haben mir sehr geholfen, darum vielen Dank und weitermachen so. Ich werde ab jetzt auch meine Erfahrungen hier einstellen. Man bekommt sonst von niemandem eine Hilfe.

Wer Interesse hat, bin auch gerne bereit über email oder Telefon gewisse Di
Dinge zu besprechen.
Das war es jetzt erst einmal. Mal schauen welche Reaktionen auf meine Antwort kommen.

Gruß an alle

Dienstunfall
 
Wer Interesse hat, bin auch gerne bereit über email oder Telefon gewisse Di
Dinge zu besprechen.
Das war es jetzt erst einmal. Mal schauen welche Reaktionen auf meine Antwort kommen.

Gruß an alle

Dienstunfall


Hi Leidensgenosse. Dann schick mir mal bitte deine Telefonnummer. Ich würde die dann gerne anrufen. Ich habe ja im Juni 2010 das gleiche durchgemacht. Und seit Januar 2011 bin ich pensioniert.
Ich kann dir vielleicht ein paar Dinge erzählen, die du noch nicht weißt.

Lieben Gruß,

michel2211
 
Hallo Michel 2211,

wie kann ich dir eine private Nachricht schicken. Möchte meine Nummer hier nicht öffentlich posten. Nach knapp 9 Monaten warst du schon im vorzeitigen Ruhestand. Das ist fast unglaublich. _Wenn ich dran denke, welche Fristen eingehalten werden müssen,
Geht es dir seither besser? Wie lange warst du dort beschäftigt?

dienstunfall
 
meine telefonnummer rück ich nicht raus, hat seine gründe!
bekommt ihr im gefängniss nicht sowas wie kampfsport beigebracht so wie bei der polizei oder anderswo?
vielleicht hätte das geholfen.
wie schlimm hat dich denn der typ angegriffen?
haste körperliche schäden oder alles psyche?
noch ne frage, ist das denn so wie im fernsehen immer gezeigt im gefängniss?
sorry ist vielleicht ne blöde frage! hat er dich einfach so angegriffen oder konntet ihr euch vorher schon nicht leiden

gruß öpr
 
Der Gefangene litt unter einer Psychose. Seine Medikamente hat er einfach abgesetzt. Also er war mal so, mal so.
Hauptsächlich hat die Psyche darunter gelitten. In der JVA Salinenmoor ist es meistens so, daß man alleine für eine Doppelstation zuständig ist. Kommt es dann zu einem Vorfall, wird versucht alles damit abzuwiegeln, daß man sagt, man hätte ja auf einen Kollegen warten müssen. Die Frage ist nur,...........auf welchen denn? Die haben alle auch ihre Aufgaben zu erleigen. Und sobald es von A7 auf A8 geht, sind die sich ja zu fein dafür.
Und nein, es ist definitiv nicht so wie im Fernsehen gezeigt wird. Ich selber habe schon bei einer TV Doku vor der Kamera gestanden. Viele Sachen werden einfach um des Zusschauerwillen verändert.
Wehren konnte ich mich schon sehr gut, da ich seit meinem 5. Lebensjahr Kickboxen mache und auch Trainer dafür bin. Nur der Angriff hat alte Traumatas wieder hervorgerufen und die sind so schlimm, das ich 80% Erwerbsgemindert bin.
Ansonsten ist es so, das es kein direktes Kampfsporttraining gibt. Wenn mal etwas gemacht werden soll, dann wird es aus organisatorischen Gründen kurz vorher wieder abgeblasen.

Gruß, michel2211
 
@michel2211
hallo,
du hast 80% GdB. Alleine vom Dienstunfall oder spielen andere Erkrankungen auch eine Rolle? Wie lange warst du im Strafvollzug und welchen Dienstrang hattest du?. Hattest du auch schon eine Funktionsstelle, wie z.B. Bereichsleiter o.ä.
Ich hatte bei meinem Unfall am 21.03.2010, auch ein rechtswidriger Angriff eines Gef., eine Weber C Fraktur ( Sprunggelenksfraktur ) und im Laufe der Zeit eine PTBS und eine Depression entwickelt. Laut Fachgutachten und Amstgutachten wurden für die PTBS im MOment 30% und für die Fraktur 10 % anerkannt. Laut Amtsarzt bin ich jetzt für die Dauer von 2 Jahren dienstunfähig auch für die Verwaltung. Nächste Woche habe ich mit dem Personalchef nochmals eine Besprechung wegen dem Amtsgutachten, im Beisein der Schwerbehindertenvertretung. Mal gespannt was da besprochen werden soll. Der Dienstunfall, PTBS, Depression sind alles anerkannt.
Was noch nicht feststeht ist der Unfallausgleich und die Versetzung in den vorläufigen Ruhestand. Es stehen 3 zur Wahl: Ruhegehalt, Unfallruhegehalt und erhöhtes Unfallruhegehalt. Lass mich mal überraschen. Ich gehe zumindest vom Unfallruhegehalt aus, wobei ich denke, dass sogar ein erhöhtes Unfallruhegehalt in Frage kommen sollte.

Wie bist du in den Ruhestand geschickt worden? Bekommst du Unfallausgleich?


Gruß
dienstunfall
 
@Dienstunfall

Ich habe eine schwere PTBS und einen schwere Depression mit allen Begleiterscheinungen wie z.B. Persönlichkeitsstörung pp. Die 80% EWM sind darauf.
Es ist definitiv ein erhöhtes Unfallruhegehalt zu zahlen, da der §37 bereits 1998 in sofern geändert wurde, das ein rechtswidriger Angriff ausreicht.
Der finanzielle Unfallausgleich richtet sich nach der Höhe der EWM.
Ich war seit 10 Jahren bei der Justiz und ganz normaler A7er im Stationsdienst. Man kommt in Salinenmoor nur weiter, wenn man ein kennt, der ein kennt. Das übliche halt.
Ich würde mich freuen, wenn du mich den Ausgang wissen lässt, da ich ja Klage eingerreicht habe.

Lieben Gruß, michel2211
 
@michel2211
bekommst du ein erhöhtes unfallruhegehalt oder das normale Unfallruhegehalt?
Was klagst du jetzt ein?
ich bin seit 28 Jahren dabei und habe teilweise Zeiten durchlebt, da waren Tätlichkeiten an der Tagesordnung. Mit Einführung von TV, viele Freizeiten, und immer mehr zum Wohle des Gef. hat das alles ein bisschen erleichtert. 90 % der Koll. bei mir haben noch nie etwas miterlebt. Ich habe von vollendetem Suicid, Suicidversuche ( z.B. Öffnen des Kehlkopfes mit einer Rasierklinge usw. ) alles miterlebt.
Zum Glück wurde ich 10/2008 noch nach A9 m.Z. befördert. Im MOment hilft dies mir alles nichts, wenn man nicht weiss wie es weitergeht. Ich würde heute lieber 10 Std. am Tag arbeiten, als das alles durchzumachen.
 
Top