Hallo
Es ist zwar jetzt schon eine Zeit vergangen, aber ich mußte diese Sache auch erstmal richtig verdauen, denn das war absolut neu für mich. Also:
Geplante Revision im Bereich L5/S1 ( Entferung 2er Cages ) mit Fusion dorso-ventral L4-S1 in einer angeblich guten Wirbelsäulenklinik. Ich muß noch dazu sagen das ich im selben Jahr von einem anderen absolut spitzen Arzt an der HWS operiert wurde doch er mir leider nicht bei der LWS helfen konnte, weil es dazu mehrere Spezielisten bedarf.
So nun war der langersehnte Aufnahmetag in die Fachklinik. 2 Tage vorher hatte ich meine erste Gerichtsverhandlung gegen die BG verloren
und war nicht so gut drauf. Dazu kamen die unsagbaren Schmerzen, aber man wollte mir ja helfen und darauf freute ich mich. Es fing damit an das man Bett schwierigkeiten hatte und mich fragte ob ich dann zur OP am nächsten Tag wieder kommen könnte, denn ich hätte es ja nicht weit zur Klinik. OK das schluckte ich noch. Dann wurden die Untersuchungen angelaiert. Beim EKG kam es wieder zum stocken. Die Oberschwester sagte mir das erst ab 40 ein EKG gemacht wird
. Ich sagte ihr das ich mit Narkosen Schwierigkeiten habe und ein EKG deshalb notwenidig ist. Sie fand den Tipp gut. Dann das OP Gespräch, verlief erst auch normal. Doch dann die Frage warum hat Dr. ...... die LWS operiert und das ganze wieder rückgängig gemacht ? Meine Antwort: Weil entzündet und Taubheit sowie mehr Schmerzen dazu kamen und er fest der Meinung war das dies an den lockeren Cages liegt die er nicht rausmachen kann. Irgendwie verstand mich der Arzt nicht obwohl ich klar deutsch sprach und stellte mir diese Frage noch ungefähr 7 mal.
Nun kam er zu der Erkenntnis das der Chefarzt sich das anschauen soll. OK zwischenzeitlich sprach ich mit dem Narkosearzt und war gerade dabei ihm meine Schwierigkeiten zu erklären mit einer Narkose, da flog die Tür auf und der Chefarzt stand mit 2 weiteren Kollegen im Zimmer. Der liebe Narkosearzt wurde für meine Begriffe sehr schroff aus dem Zimmer geschmissen. Ich hatte ein Bild von der HWS Versteifung in der Hand weil dies sehr wichtig für die Narkose war. Der Chefar. zeigte auf das Bild und fragte mich was dies sei, was ich sehr freundlich und gefasst erklärte ohne den Namen des Arztes zu erwähnen der mich operiert hat. Er wollte nun das Bild sehen und sagte sofort: Ach das ist doch die Handschrift von Dr...... . Nun wurde sich erstmal unter Kollegen ordentlich darüber ausgelassen. Dann fing er an mit mir zu Disskutieren, mit welchen Mitteln der Unfallschaden ( hä hatte nie den Unfall erwähnt ) an der HWS festgestellt wurde. Auch da war ich gefasst obwohl ich am liebesten geplatzt wäre, denn ich war wegen der LWS da und nicht wegen der HWS. Also ich sagte mit vielen Untersuchungen ( F-MRT,F-CT, Neurologe,Neuroothologe u.u.u), doch letztlich so ich hat er dies erst richtig gesehen als er es offen war. Da klickte der Chefarzt aus und meinte das gibt es nicht. Ich sagte immer noch ruhig, doch ich habe ein Beweisvideo zu Hause was ich ihnen gern mal zur Verfügung stelle. Aber deshalb bin ich nicht hier denn da ist soweit alles in Ordnung, ich bin wegen der LWS hier. Nach einigen hin und her meinte der Chefarzt dann " Ich spiele das Spiel von Dr. ..... nicht mit und ich werde sie nicht operieren. Das eine will ich ihnen sagen die Cages werden in spätestens 2 Jahren ihnen um die Ohren fliegen und wenn sie Glück habe versteift sich das ganze von selbst" dann abgang der 3 Ärzte.
Ich stand da als hätte man mir eine Ohrfeige gegeben völlig
. Ich rief meinen Mann an das er mich wieder holen kann und das für immer. Der dachte auch ich mache Spaß. Die Schwestern waren auch geschockt und boten mir ein Mittagessen an, was ich aber nun nicht mehr ruhig dankend ablehnte.
Gott sei Dank habe ich eine Klinik nun gefunden die nur mich und meine Beschwerden sehen und nicht andere Kollegen oder den Unfall und meinen Kampf.
Liebe Grüße