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Berufsunfähig durch unverschuldeten Unfall

Hallo Isländer,

Also zu deinen fragen die gegnerische Versicherung zahlt bis jetz garnichts, muss aber dazu sagen es wurden auch nóch keine forderungen diesbezüglich gestellt. Ich leide den ganzen Tag unter Starken schmerzen, sobald ich etwas mache krampft meine hand und mir fallen sachen runter, Schlafen kann ich auch nicht, Gut konzentrieren geht auchnicht wegen den Schmerzen. Ich denke einfach wirklich das ich nichtmehr arbeiten kann weil diese schmerzen einem einfach alles rauben. Habe hier mal einen interessanten link, der fall entspricht exakt meinem.

http://www.frag-einen-anwalt.de/Nac...rung-will-Fall-schnell-abfinden---f21882.html

Genau das was der Mann beschreibt ist meine Situation. Dort wird ihm auch geraten Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Zum Haushaltsführungsschaden, ja es geht sich um den gesamten Haushalt, wäre also eine Haushaltshilfe, zum kochen, waschen putzen usw angebracht, denn ich bin dazu nichtmehr in der lage. Ich kann nurnoch rumgehen meine füße funktionieren einwandfreí. Ja das ist alles schon eine sehr komplexe sache, kommt mir auch alles noch so unwirklich vor.

Mein Anwalt hat glaub ich nicht so gute vorstellungen was Posttraumatische Athrose grade in den Handgelenken bedeutet, er fragte mich nur kann mann da nix machen?:D Mit 2 vollversteiften händen habe ich vlt etwas weniger schmerzen, aber machen kann man damit auchnix. Es ist einfach traurig das man in meinem alter schon so verloren hat.Nja rate jedem dazu nicht auf ein Motorrad zu steigen es gibt sachen die sind schlimmer als der TOD
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Grüß Dich, Source88,

langsam frage ich mich, auf welchem Stern wir eigentlich leben!

01
Schmerzen:

Ich verstehe nicht, wie es sein kann, dass man mit den beschriebenen Schmerzen alleingelassen wird. Das muss ja nun weiß Gott nicht sein. Wenn die Schmerzen erholsamen Schlaf verhindern, kannst Du am Morgen nicht ausgeruht sein. Schlafentzug gehört zu den wirksamsten Foltermethoden: 3 Tage, und der Mensch kommt am Zahnfleisch angekrochen.

Ich verstehe, dass Du die ganzen anderen Baustellen nicht angehen kannst, so lang Du von Schmerzen zerfressen wirst.

(a)
Bitte teile mal mit: Welche Schmerzmittel hast Du, wieviel nimmst Du am Tag?

(b)
Damit kann man aus der Ferne abschätzen, was unternommen wird. Deine Schilderung über Deine Schmerzen ist deutlich, damit kann man etwas anfangen. Deine Geschichte klingt fast so, als sei da wieder einer unterwegs, der Ibuprofen für ausreichend hält!

(c)
Ich vermute, dass Du mal stationär in eine Schmerzklinik solltest. Und zwar bald, bitte, denn das ist so ähnlich wie mit dem Rost: je länger man da zugewartet hat, desto tiefer hat sich das eingefressen, desto mühsamer ist der Weg zurück. Die Ursache ist die sogenannte "Neuroplastizität": Beaufschlagt man einen Nerv tagein, tagaus mit der Aufgabe, massiv Schmerzsignale Richtung Hirn zu schicken, wird es ihm irgendwann zu dumm. Er fängt an, selbst (!) solche Signale zu entwickeln, sogar dann, wenn ihm gar keine mehr zum Weitergeben geliefert werden! Das kann man allerdings wieder "rückwärtsarbeiten".

(d)
Schmerzmedizin ist ein eigenes Fachgebiet. Zuständig sind die Anästhesisten, die die Zusatzausbildung "spezielle Schmerztherapie" haben. Solltest Du im Süden wohnen, empfehle ich die Praxis "Algesiologikum" in München. Die haben auch Krankenhausbetten.
Falls das zu weit weg ist: Es gibt eine "deutsche Gesellschaft zur Erforschung des Schmerzes", das ist die Fachgesellschaft für die Therapeuten, da würde ich mal nachsehen, wer von denen für Dich erreichbar ist.


(e)
Stationär macht man das, wenn man einen Zangenangriff auf die Schmerzen machen muss: Das sind dann alle beieinander: Schmerzmediziner im engeren Sinn, Physiotherapie, Ergotherapie, Psychologie, alle auf einen Haufen. Das hat Sinn. Ich jedenfalls kenne allerhand Leute, bei denen das tüchtig vorwärts geholfen hat. Übrigens macht man das so, dass man alle 1 - 2 Jahre dort wieder auftaucht: Nacharbeiten!


02
Wie Dein Motorrad Schrott war, hat ein Sachverständiger sich das angeschaut und dann den Schaden ermittelt.
Das kann man beim Haushaltsführungsschaden genau so machen, es gibt nur leider sehr wenige Sachverständige. Kannst aber mal beim Unfallopfer-Bayern e.V. nachfragen.

Was hat denn Dein Anwalt bisher dazu vorgeschlagen?


03
Mut fassen, mein Lieber!

(a)
Deine Lage ist mistig, keine Frage. Da haben wir ein ganz ernsthaftes Problem im Haus.

(b)
Aber dass man da aufgeben müsste, das ist ganz einfach nicht wahr.

(c)
Seit 35 Jahren sind Unfallfolgen meine Arbeit. Deine Lage macht auf mich den Eindruck, dass man Dir schon helfen kann. Da ist noch deutlich Luft drin.

Aber es fehlt einfach an einem sinnvollen Konzept, und dann fehlts aber an Schub, da muss mehr Druck drauf! Du rennst von einem Zimmereck ins andere, ab und zu auch die Wand rauf und wieder runter. Und stehst ratlos und hilflos den Problemen gegenüber. Das muss nicht sein. Weiß man, in welche Richtung man schieben muss, lässt sich mit dem beherzten Einsatz von entschlossener Manneskraft schon ein ganz anderes Leben erreichen.


04
Ich habe Verständnis, dass Du Dich im Netz nicht mit Angaben meldest, die Dich identifizierbar machen. Aber nach 25 Beiträgen (so 20 hast Du ja schon) ermöglicht das Forum, dass Du private Nachrichten verschicken kannst. Die eignen sich für Daten, die nicht für die Allgemeinheit bestimmt sind.


ISLÄNDER
 
Hallo Source88,

dein:
2012 erlitt ich einen unverschuldeten Motorradunfall. Dabei Zog ich mir einen Trümmerbruch Rechtes handgelenk und einen Kahnbeinbruch links zu. Beide Frakturen so schwer das ich nun beidseitig unter Athrose leide.Kann mit meinen Händen nixmehr schmerzfrei machen bis zu meinem Lebensende. Bin jetz 25 Meinen Beruf kann ich auchnichtmehr ausüben, (Schlosser) wobei es mit unbrauchbaren Händen ja unwahrscheinlich ist jemals wieder arbeiten zu können.Nun meine Frage: Da die Schuldfrage zu 100% geklärt ist frage ich mich welche rechte ich nun habe. Kann ich verlangen mir meinen LOhn bis zur rente zu zahlen? Bin mit den Nerven am Ende habe keine Lebenmehr diese Verdammte Athrose.

Die Sache ist so ich habe nach dem Unfall noch ca. 1 jahr weitergearbeitet, bin nun aber Krankgeschrieben aufgrund der Zunehmenden Beschwerden.(Starke Schmerzen beim Heben usw) und wegen einer operation. Bis jetz bezahlt die versicherung noch garnichts, sie verschleppt alles und ich bin´mir einfach unsicher wie ich vorgehen soll.

Nun ist die frage ich werde wahrscheinlich als nicht vermittelbar eingestuft...beziehe also hartz4 schreibe bewerbungen aber bekomme natürlich nichts. Habe ich dann trozdem ein anrecht meinen <Lohnausfall einzuforden auch wenn ich nicht beschäftigt bin? Denn ohne diesen unfall wäre ich 100 prozent dabei, leihfirmen schlecken sich nach schlossern!
Genau das was der Mann beschreibt ist meine Situation. Dort wird ihm auch geraten Erwerbsminderungsrente zu beantragen.

ein Anwalt hat glaub ich nicht so gute vorstellungen was Posttraumatische Athrose grade in den Handgelenken bedeutet, er fragte mich nur kann mann da nix machen? Mit 2 vollversteiften händen habe ich vlt etwas weniger schmerzen, aber machen kann man damit auchnix. Es ist einfach traurig das man in meinem alter schon so verloren hat.Nja rate jedem dazu nicht auf ein Motorrad zu steigen es gibt sachen die sind schlimmer als der TOD


Ich möchte dir deutlich sagen, natürlich ist deine Situation nach dem Unfall mit 25 J. jetzt nicht berauschend bzw. du musst dich erst einfinden, aber......für den Kopf in den Sand zu setzen ist es wahrlich noch zu früh.

Es gibt hier Unfallopfer-Kranke oder deren Angehörige, die sind wirklich am ********** und was von Eingeschränkt, da bist du noch "gut" dran.
Danach denke ich, dass du überhaupt nocht nicht austherapiert bist bzw. seit 2012 ist auch noch keine Zeit.

Der Isländer hat die ja schon einiges aufgezeigt und natürlich kannst du den Schlosser nicht mehr machen, aber event. w. g. was anderes. (übrigens ich hatte auch mal Mechniker/Schlosser gelernt)

Ich würde sowieso mal die ARGE aufsuchen und mich über eine medizinische berufliche rehabilitation informieren bzw. diese beantragen. Die Angelegenheit läuft dann über die ARGE, und wenn du die bestimme Jahre inne hast über die Rentenversicherung. (Reha vor Rente)

Frage: wo-wer-wie-was..... läuft die medizinsche Behandlung?

Was sagen deine Ärzte?

Danach.... im Grunde muss die geg. Versicherung auch für kausale Unfallfolgewirkungen einstehen.
(ggf. bis ins Rentenalter)

Zum Thema schau mal unter:

Umfang der Ersatzpflicht bei Verletzung einer Person BGB § 842-§843.
http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?p=239504&highlight=Siegfried21#post239504


Grüße

Siegfried21
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wurde zur Bg Duisburg übersand, dort habe ich nächsten Monat wieder einen Termin um das weiter vorgehen zu klären. Man überlegt die Rechte hand nochmal zu operieren um Die Gelenkfläche anzuheben.Ansonsten bot man mir ne Versteifung an, aber da habe ich irgendwie große Angst vor. Werde dort mal nach Schmerztherapie anfragen. Kann mir auch nicht vorstellen das man heutzutage so leben muss wenn ich wenigstens keine Schmerzen hätte. Jawohl da muss noch was gehen!

Schmerzmittel habe ich Ibuprofen( WIrkt aber nicht) Und Tillidin tropfen die benebeln total dann geht es einigermaßen. Ist aber auf dauer auch keine Lösung.

Ich wunder mich auch einfach nur, das ein Handgelenksbruch solche folgen haben kann. Er gehört zu den häufigsten brüchen beim Menschen, wenn man das bei google eingibt haben das schon zich tausende gehabt und alles ist gut. Genauso wie ein Lächerlicher Kahnbeinbruch-.-
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Source 88,

erstmals ruhig Blut;) !

Es wird für dich auch ein "gutes" Silvester ;) usw. geben und hoffentlich
wird sich im nächsten Jahr einiges tun.

Zugleich bist du in der BG Klinik hinsichtlich einer gewissen Wiederherstellung "gut "aufgehoben!

Danach sicherlichnur noch Tabletten fressen ist Kontra produktiv:(
und mit der Zeit schädlich für die inneren Organe:eek:.

Dito... ich würde in der Klinik auch mal nach Schmerztherapie anfragen!

Danach ist es klar, dass du keine Handgelenk belastete Arbeit mehr machen kannst um das Handgelenk zu schonen.

Gleichfalls würde ich das Gelenk auch nicht zu schnell versteifen lassen bzw. erst wenn alle
Therapien ausgeschöpft worden sind u. a. auch alternativ Therapien die Krankenkasse nicht übernimmt, aber ggf.
der geg. Versicherung in Regress gestellt werden könnten.

z.B. Thema: Knorpelverpflanzung

W. Info:
http://ethianum-klinik-heidelberg.d...rschleiss/rettungsoperationen-handgelenk.html

http://operation-pro.de/Handgelenksprothese/default.htm

http://www.hand-fusschirurgie.de/patienteninfo/arthrose_hg.pdf


Zum Schluss.. dein Anwalt soll mal "Druck" machen und die Kohle €€€€€ einfordern ,
die du u. a. fiktiv (angenommen-steigend) Verdienst hättest.

Die Versicherung muss zahlen s. meine Links im Vorbeitrag!


Grüße

Siegfried
 
Danke Siegfried, Kannte ich aber alles Schon hab alles über Handgelenksathrose gefressen was ich gefunden habe im inet;) Trozdem danke und dir auch einen Guten Rutsch!
 
Grüß Euch, Source88 und Siegfried21!


01
Ich teile die Ansicht von Siegfried, sowohl, was die BG-Klinik betrifft, wie auch, was die Aufforderung betrifft, dass der Anwalt mal an die Arbeit gehen soll.

02
Die Schmerzmittel sind so zu verstehen:

(a)
Ibuprofen ist ein solides Schmerzmittel, doch gegen schwere und schwerste Schmerzen kommt es nicht durch. Schneepflug hilft nicht gegen einen Meter Schnee. Da muss eine Schneefräse her, sonst wird das nichts.

(b)
Tilidin (Handelsname auch: Valoron) ist ein Schmerzmittel aus der Morphium-Gruppe, das aber nicht betäubungsmittel-rezeptpflichtig ist. Wie alle Morphine, wirkt es an der Stelle, an der "von Nerv zu Nerv" Signale weiter gegeben werden ("Synapse" genannt). Das ist wichtig, denn an der Stelle kann der Neuroplastizität (= Effekt "Schmerz erzeugt Schmerz") entgegen gewirkt werden. Wenn man damit vorwärts kommt, nur mit den Nebenwirkungen noch hadert, ist man mit einiger Wahrscheinlichkeit auf der richtigen Spur.

(c)
Wenn das Zeug benebelt:

(ca)
Umstellung auf ein anderes Tilidinpräparat? Nicht jedesmal, wenn man in den Werkzeugkasten greift, hat man auf den ersten Griff die richtige Zange in der Hand, da heißt es "ausprobieren".

(cb)
Novaminsulfat (="Novalgin") ausprobieren?

(cc)
Vergiss nicht: Auch Ergotherapie und Physiotherapie haben wirksame Methoden im Werkzeugkasten.

(d)
Was machen wir, wenn folgendes passiert:

Die Reha wird für 3 Wochen bewilligt und auf 5 Wochen verlängert. Und dann sagt der Arzt: "Eigentlich bräuchten Sie noch 3 Wochen, aber das zahlt die Kasse nicht!"

Dann - dann brauchen wir das erst mal ausführlich schriftlich. Dass ein solches wissenschaftlich begründetes Attest was kostet, weil Arbeitszeit, ist klar, sinnvoll investiert, zudem muss es die gegnerische Versicherung erstatten. Und mit dem Ding in der Hand soll Dein Anwalt durchdrücken, dass die gegnerische Autoversicherung die zweite Verlängerung zahlt. Dazu braucht er etwas Zeit, also mach das bei Beginn der ersten Verlängerung. (So: Und deswegen nimmst Du Deine Akte, aber auch ein paar Briefumschläge und Briefmarken mit, damit Du das Attest Deinem RA schicken kannst, hm)

03
"Das bisschen Kahnbeinbruch und dann sowas....."

Da spricht der Schlosser im Source! Source: Kennst Du das? Die Angst vor der Spritze? Wie schmerzhaft ein Nadelstich sein kann? Selbst Pferde verkriechen sich mit angstvollem Schnauben in die Ecke ihrer Box, wenn sie den Tierarzt mit der Spritze auch nur sehen...!

Das Kahnbein ist schon schwierig. Schon die Knochenheilung braucht lang, weil es so schlecht durchblutet ist.


04
Sollten Deine Schmerzen brennende Schmerzen sein: Dann haben wir auch mit einem CRPS (= "Sudeck") zu rechnen, dann müsste man mal nachsehen, ob er wirklich vorhanden ist: Und das ist ein mühsamer Gegner.

05
Du nimmst doch Deinen Laptop in die Klinik mit Berichte uns, wie es Dir geht, was die machen, was was nutzt und was nicht! Wir sind schon sehr gespannt darauf: Weißt Du, es gibt auch viele Leser, die keine Beiträge schreiben. Vielleicht hilftst Du nicht nur Dir, sondern auch einem anderen armen Hund.

06
Wann geht's los mit der BG?


07
Wir haben, sonnig, wie wir manchmal sind, beschlossen: 2014, das wird bei Dir das Jahr, in dem es wieder bergaufging!

(Freilich: Am Ball bleiben! Bisher hast Du mit dem Gedanken, dass Strategie und Struktur in die Sache reingebracht werden müssen, noch nicht so recht viel abgewinnen können. Aber glaube mir: Nach 35 Jahren Arbeit mit Unfall-Fällen meine ich zu wissen: Das ist so!)

ISLÄNDER
 
Grüß Dich, Urschreider,

vielen Dank für Deine Nachricht, ich habe nachgeschaut, es stimmt, was Du geschrieben hast. Habe Dank für Deine Wachsamkeit, das ist mir glatt durch die Lappen gegangen.

Offenbar aber kennst Du Dich schmerztherapeutisch aus. Was rätst Du Source 88?

ISLÄNDER
 
Hallole Isländer und Source 88,

Isländer: Danke für deine nette Antwort. Ich weiß es eigentlich nur deshalb, da ich selbst sowohl Valorontabletten als auch zusätzlich die Tropfen nehme. Manch Einer wird zwar jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen - aber es ist die Einzige Kombination, die mir Schmerzreduzierung bringt. Dazu bekomme ich immer zwei Rezepte - ein normales und ein BTM.

Bei mir ist bzw. war es so, dass ich schon ziemlich viel aufprobiert habe von Oxycodon über Palexia usw. Das Einzige was ich wirklich bis dato gut vertrage ist eben Valoron.

Aber auch da gehen die Meinungen der Mediziner sehr sehr stark auseinander. In der BG-Klinik habe ich Valoron-Tropfen ohne Probleme verschrieben bekommen - so wie auch bei meinem D-Arzt. Meine Schmerzärztin dagegen ist strikt gegen diese Tropfen wegen der Abhängigkeitsgefahr.
Zwar mag sie bestimmt nicht unrecht haben - aber wenn dies das Einzige ist, was mir ein wenig Lebensqualität bringt, sehe ich keinen Sinn darin, dass man mir diese Tropfen nicht verschreibt. Man nimmt die Tropfen ja nicht aus Spaß an der Freude. Der gleichen Ansicht ist somit auch mein D-Arzt.

Source 88: Hm, ich habe zwar andere Baustellen als du, aber eines ist wirklich sehr sehr wichtig - begebe dich in eine Multimodale Schmerztherapie
- sprich schmerztherapeutische + orthopätische + psychologische Behandlung (z.B. Verhaltenstherapie) gleichzeitig. Wenn man längere Zeit mit Schmerzen lebt, wird sich der Schmerz verselbstständigen - sprich chronifizieren. Ich sehe es an mir - es ist wirklich ein absoluter Teufelskreis. Bei mir wurde mit der multimodale Behandlung erst 1 1/2 Jahre nach dem Unfall begonnen - leider ist der Chronifizierungsgrad III bereits erreicht.

Den genauen Ablauf in einer Schmerzklinik kann ich dir leider nicht erklären, da bei mir die Aufnahme aufgrund verminderter Belastbarkeit abgelehnt wurde. Seitdem bin ich in ständiger ambulanter schmerztherapeutischen und psychologischen Behandlung.

Aber da kann dir bestimmt Jemand aus dem Forum gute Infos geben.

Wünsche dir alles alles Gute
liebe Grüßlein
Würmlie
 
Das Problem ist, das die Schmerzen ja nicht zu beheben sind. Bzw was micht fertig macht ist die handlungsunfähigkeit. Ich war heute mal wieder in der Werkstatt und wollte etwas schrauben, nur eine kleinigkeit wirklich da bekam ich direkt starke schmerzen und war nich in der Lage eine Schraube reinzudrehen. Ich werde nächstes Jahr nach einer entsprechenden Behandlung fragen ich glaube das ganze kann man ohne eine Kombi dem von euch oben genannten nicht Überstehen.

Und die hoffnungslosigkeit was ich mir und vor allem auch meinen Eltern angetan habe ich wollte das einfach alles nicht:(
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Source,

DU hast niemandem was angetan, nicht dir und nicht deinen Eltern! Wenn irgend jemand jemandem was angetan hat, dann ist das dein Unfallgegner! Du hast geschrieben "2012 erlitt ich einen unverschuldeten Motorradunfall", demnach kannst DU nichts dafür! Such jetzt bitte nicht auch noch die Schuld bei dir, tu dir das nicht an!

Lieben Gruß - Mankalita
 
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