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Allianz - wann platzt die Gewinngier?

hallo, luise

du hast wohl heute wieder mal deinen kratzbürstigen tag!

natürlich muss bei einer anzeige der beweis geliefert werden. so blöd bin ich nun auch wieder nicht.

dan kannst du mir auch gleichmal die frage beantworten:

ist manipulation gleichzusetzen mit Betrug?

mfg
pussi
 
Hallo,

letzte Woche stand in unserer Zeitung das deutsche Frauen keine Metzger mögen...schon lieber Ärzte:cool:...vielleicht liegt da die Erklärung;).

Gruß
Kai-Uwe´s Frau

über eine Betrugsanzeige denke ich schon lange nach und glaube mir Luise...Begründungen hätte ich viele.
Es fängt schon bei "Abhängigkeit" an und hört bei "Waffenungleichheit" noch lange nicht auf.:mad:
 
... Kann man nicht auch eine Betrugsanzeige gegen eine Versicherung machen? ...
Hallo Kai Uwes Frau,
Betrug ist so definiert
"Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Kann ein (juristischer) Vermögensschaden entstehen, wenn man noch kein Vermögen (die Versicherungsleistung) hat?
Aber möglicherweise gibt es ja tatsächlich solche durchgefochtenen Fälle, bei denen die Nichtanerkennung der Leistungspflicht zu einem Vermögensschaden führte, weil die Freistellung von den monatlichen Versicherungsbeiträgen nicht erfolgte.
Allerdings muss zusätzlich Irrtum nachgewiesen werden. Und da wird es ganz schwer. Denn wenn man Ansprüche an eine Versicherung geltend gemacht hat, unterliegt man nicht mehr der Möglichkeit des Irrtums im Sinne dieser Regelung.

Insofern wird es in dem Betrugsverfahren so sein müssen, dass der Versicherungsnehmer keine Ansprüche geltend machte und die Versicherung die Leistung ablehnte. :confused:

Diese Variante halte ich für ziemlich ausgeschlossen.

Aber wenn es doch einen Fall gab, würde es mich brennend interessieren.

Grüße
oohpss
 
Hallo Nina,

Ariel hatte nichts von einem gestern gesendeten Fernsehbeitrag geschrieben, sondern einen Internetartikel verlinkt und da steht nichts von der Allianz. Den Fernsehbeitrag habe ich nicht gesehen, daher meine Unwissenheit.

Ja, ich stelle vieles in Frage was andere hier und anderswo schreiben! Weiß ich denn, wer hier und aus welchem Grund schreibt?

Stern TV und RTL sind auf Gewinn ausgerichtete private Unternehmen. Fast alles was dort erscheint, sind bezahlte Beiträge.

Ich stelle mir die Frage, war dieser gesendete Beitrag von der Allianz bezahlt und warum? Wenn nicht, warum hat die Allianz diesen für sie zunächst negativ wirkenden Beitrag nicht verhindert?

Gruß
Luise
 
Hallo Luise,

es sind aber ja schon einige nach Ariel gewesen, die genau das, was sie geschrieben hat bestätigt haben und geschrieben haben, das sie den Bericht gestern gesehen haben also muss man sie nicht so angehen. Ich finde, eine normal vernünftig gestellte Frage hätte es auch getan, bei Dir klingen die Dinge dann immer von oben herab und das ist in einem Forum wie Diesem einfach total unangebracht.

Ich kann ja jetzt nur von meinem Fall sprechen und da war alleine mein Anwalt, der die Sache ins rollen gebracht hat. Was hätte die R+V denn machen sollen? Wir haben ihnen ja die Chance gegeben eine Stellungnahme in der Sendung abzugeben aber das wollten sie nicht. Vielleicht solltest Du nicht in allem und jedem das böse sehen. Es ist doch super wichtig, solche Fälle öffentlich zu machen und endlich mal zu zeigen wie es wirklich läuft. Vielleicht kann man so auch mal den Politikern pp. die Augen öffnen. Für mich war es auch ein Punkt, zu zeigen, dass man kämpfen muss und nicht aufgeben darf, weil es ja das ist was die Versicherungen wollen, das man aufgibt. Und dann lese ich hier im Forum Deinen Eintrag und war echt super enttäuscht! Es müssten viel mehr UO in die Öffentlichkeit treten und sagen wie es läuft um anderen Mut zu machen!

Lisa hat noch ihr ganzes Leben vor sich und musste schon so viel mit machen, da ist es doch super, wenn sie sich traut es öffentlich zu machen und jeden Weg zu gehen um an Ihr Recht zu kommen! Die Versicherungen brauchen unsere Stirn damit sie merken, dass es so nicht geht!

Lg Nina
 
Betrug?

Versicherungsnehmer und Versicherungsgeber schließen einen privatrechtlichen Vertrag.

Im Schadensfall kann es über die Schadensregulierung zu unterschiedlichen Auffassungen zur kommen. Ein ganz normaler Vorgang!

Wenn sich die Parteien nicht einigen können, bleibt dem Versicherungsnehmer eine Klage vor einem ordentlichen Gericht wo beide Seiten ihre Argumente vortragen können. Das Gerichtsurteil erkennt man an oder ruft die nächsthöhere Instanz an. Auch alles ganz normal und alltäglich!

Wo besteht die Möglichkeit des Betruges durch den Versicherer?

Ich trau mich schon gar nicht dies hier zu erwähnen: Vielfach werden Versicherungsnehmer des Betruges überführt.

Gruß
Luise
 
... Ich stelle mir die Frage, war dieser gesendete Beitrag von der Allianz bezahlt und warum? Wenn nicht, warum hat die Allianz diesen für sie zunächst negativ wirkenden Beitrag nicht verhindert?

Drei Varianten habe ich da aus dem Stehgreif:
1. Weil die Allianz vorher nicht gefragt worden ist.
2. Weil die Allianz gefragt worden ist, aber die Nichtausstrahlung nicht durchsetzen konnte.
3. Weil die Allianz so die Möglichkeit hat, in Kürze eine geile Pressemitteilung rauszugeben, in der sie bekannt gibt, dass sie sich mit der Familie geeinigt habe und das arme, kleine Mädchen nun abgesichert sei (Über den Inhalt der Vereinbarung habe man Stillschweigen vereinbart. Zudem darf SternTV/RTL in einer der nächsten Sendungen berichten, wie sie dem armen Mädchen geholfen haben.)

Also ich halte Variante 3 für warscheinlich.
(Meine Paranoia lässt nichts anderes zu ...)

Grüße
oohpss
 
Huhu Luise

Mir fällt da gerade noch etwas ein zu der Reportage von damals:

Ich weiß ja nicht ob Du die Reportage damals auf VOX selber gesehen hast aber da war ja noch der Fall der Bäckerei! Die R+V hat nach der Ausstrahlung an alle Mitarbeiter ein Rundschreiben geschickt und behauptet, dass das alles so gar nicht stimmt und und und.....allerdings haben sie dann doch obwohl alles ja ganz anders ist die komplett geforderte Summe an die Bäckers Familie gezahlt! Die sind also durch und die Reportage und der Auftritt haben dann ja doch schon mal etwas gebracht.

Lg Nina
 
Hallo oohpss,

Variante 1 und 2 scheiden meiner Meinung nach aus. Seriös arbeitende Redaktionen legen ihre Berichte den in den Berichten Genannten vor. Gegen Zahlung eines Geldbetrags lässt sich alles arrangieren.

Variante 3 ist gut!

Mir schwebt eine andere Variante vor: Mit dem Beitrag soll die Schwierigkeit einer Durchsetzung von Ansprüchen suggeriert werden und dass 1,7 Millionen Euro Schadensersatz und Schmerzensgeld aus Sicht der Eltern und deren Anwalt angemessen sind.

Warum steht zu Beginn des Artikels, die damals 9-jährige Lisa habe davon geträumt Balletttänzerin (eine brotlose Kunst) zu werden. Seit wann nimmt man die Träumereien eines Kindes als Maßstab für Schadensersatzforderungen?

Warum schreibt man nicht, Lisa hätte Versicherungsgutachterin mit Nettoeinkünften von 100.000 € jährlich werden wollen? Dies alleine ergäbe einen Erwerbsschaden über 50 Jahre von 5 Millionen, dazu 1 Millionen Schmerzensgeld und den weiteren Schadensersatz für behindertengerechte Wohnung, Pflege … ?

Warum erfährt man aus Medienberichten nie, welche angemessenen Ansprüche und wie man sie geltend macht? Immer nur: Versicherungen zahlen nicht, es ist schwer, fast unmöglich an Leistungen zu kommen?

Gruß
Luise
 
Strafe für Falschaussagen

:rolleyes:Hallo Luise,

ich sehe es anders als Du.

richtig ist das ein Vertrag geschlossen wird und die eine Seite (Versicherungsnehmer) brav seine monatliche Rate zahlt....zahlt er nicht ist...schwupps alles weg, der ganze Versicherungsschutz.

Kommt es zum Unfall (ich spreche jetzt hauptsächlich von PUV) ist der Verunfallte oft finanziel und gesundheitlich nicht in der Lage lange (jahrelange) Prozesszeiten zu überstehen.
Da ist es schon einfach gesagt: geh`doch vors Gericht.

Sinn des Vertrages und dieses kommt in der Werbung in riesigen Buchstaben immer wieder rüber ist, bei Not/Unfall schnelle zuverlässige Hilfe zu bekommen.
Mit diesem Gedanken und dieser Hoffnung ja gut versichert zu sein, getäuscht von allen Überschriften unterschreibt man den Versicherungsvertrag.

Dann gibt es 2 Varianten, obwohl besser 3 Varianten.

1.Variante, man wird die Versicherung nicht brauchen, es kommt nie zu einem Unfall....das ist die schönste Variante:).

2.Variante, der Unfall passiert und nun fängt das anzweifeln und wegbegutachten an. Die Versicherung hat alle Zeit der Welt und immer kommt dieser med.-Dienst zur Sprache und dieser prüft und prüft und prüft und lehnt mit Bedauern ab.
Im schlimmsten Fall kommt es zu einem ungleichen jahrelangen Rechtsstreit. Ungleich deswegen weil auf der einen Seiter der Verletzte auf der anderen gesunde, ausgeschlafene Juristen:eek:.
Davon stand aber nichts in der Werbung.

3.Variante, sicher gibt es die auch nur kommt es leider nicht oft vor...ich jedenfalls kenne keinen Fall.....die Versicherung zahlt fair und zeitnah so wie sie es in ihrer Werbung versprochen hatte.

Wenn eine Versicherung gleich immer Juristen (und davon viele) zur Hand hat, den Antragstellern vorgefertigte Absagen schickt und auf Zeit spielt....dann finde ich es schon vorsätzlichen Betrug.
Betrug an den Versicherungsnehmern. Der Verunfallte könnte ja sterben oder keine Kraft mehr für einen Streit haben.

Richtig ist Deine Aussage das auch Versicherungsnehmer die Versicherung betrügen....aber werden sie überführt, werden sie mit Gefängnis bestraft...das ist dann ja auch Betrug.

Vielleicht sollte ein GA oder ein SB auch mit Gefängnis bestraft werden bei nachgewiesener Falschaussage....davon habe ich aber noch nie etwas gehört.

Gruß
Kai-Uwe´s Frau

Variantenvergleich hat sich überschnitten...meine Varianten sind anders gemeint.
 
...und genauso schlimm finde ich es bei den Berufshaftpflichtversicherungen:

Jede Berufssparte muss sich Versichern und ich denke, um beim Fall Lisa zu bleiben, dass Ärzte nicht gerade wenig bezahlen MÜSSEN - also sehr hoch versichert sind. Was passiert mit dem Geld, wenn doch nur wenig / selten / das Nötigste ausbezahlt wird? Wer kontrolliert das? ...natürlich die Aufsichtsräte... klar...:mad: Ich ahne hier die nächste Katastrophe - nach den Banken:eek: (wenn nämlich jede rechtmäßige Forderung auch zur Auszahlung käme - schließlich sind die Reisen ect. schon bezahlt!)

Im Übrigen, Luise, finde ich Deine Aussage zur Höhe der zu fordernden Versicherungsleistung sehr originell... aber so "Geldgeil" ist dann doch kein Normalbürger!

Insofern sind meiner Meinung die Versicherungsnehmer doch keine sooo schlimmen Betrüger!:p -können sie auch gar nicht sein, weil sie gläserner sind, als die Aufsichtsräte:mad:

VG Santafee
 
Also, um das vielleicht noch mal gerade schnell ein zu werfen, gestern bei Stern TV war die Rede von allem in allem 1,7 Millionen für Lisa´s Fall und ich denke, das solche Beträge auch nicht einfach in einen Bericht (Vorbericht) gehören! Und ich finde den Anfang auch gar nicht schlimm, warum soll man nicht erwähnen, was ein Mädchen bis zu diesem schlimmen Ereignis für Träume und Wünsche hatte. Muss man wirklich alles kaputt reden nur weil es Presse, Medien oder sonst was ist? Klar, ist es ein privater Sender aber deshalb muss man ihnen auch nicht nur schlechtes andichten bzw. unterstellen! Wie schon in einem meiner anderen Einträge hier berichtet hat es auch schon einigen Leuten geholfen, sich an die Öffentlichkeit und das Fernsehn zu wenden!

Grüße, Nina
 
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