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Wunderheilung

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Traurig soetwas zu lesen und genau deshalb posten wir das hier. Auch Ihnen würde ich vorschlagen es mal mit einer Wing Tsu akademie in Ihrer Nähe zu probieren oder wenn es Entfernungstechnisch machbar ist besagte Akademie und "Z" zu besuchen. Wie schon gesagt einen Versuch ist es doch aufjedenfall wert. So schwer es ist sollten Sie auf die Einnahme von Medikamenten verzichten oder zumindest (bitte nicht für verrückt erklären) eine Schmerzbehandlung mit Cannabis in Betracht zu ziehen. Mit der besagten Chemiekeule tun Sie sich keinen Gefallen, aber das wissen sie denke ich.
alles gute!

Hallo!
Eines vorweg:
Ich wohne in BAYERN auf einem Dorf. Also nix mit Cannabis Programm. Und leider auch bei mir: Der Finanz. Aspekt. !
Ich habe nach dem Bericht gestern hier telefoniert, da wurden von 140-170 € Monatsbeitrag gesprochen. Ähm, im Moment habe ich 671.-€ aus zwei Renten! D.h für mich: Nein!
Aber Kassandra hat so viele Fragen gestellt, bitte geht auch auf diese ein!
Sollero13
 
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Alle Termine so oft Sie wollen: WingTsun, PowerHour; bei entsprechender Qualifikation: ChiSao, Termine für Höhere Grade ; In Planung: nur für Frauen: WomensClass, WomensFightClub 12 Monate 74€ (888€/Jahr) monatliche Zahlung 844€ jährliche Zahlung 6 Monate 534€ 1/2 jährliche Zahlung
 
Hallo Anna,

Deine Erlebnisse, die Du in den ersten Monaten/Jahren Deiner Erkrankung machen musstest, lesen sich schon ziemlich heftig. Daher finde ich es super für Dich, dass Du Deinen eigenen Weg gegangen bist und dieser sich so erfolgreich für Dich entwickelt hat. Es geht vielen CRPS – Betroffenen in Deinem Alter so, da die Kenntnisse und Möglichkeiten bei der Behandlung von Kindern mit CRPS noch schlechter sind als im Erwachsenenalter. Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und möge die Erkrankung Dich in Deinem Leben nicht mehr belasten.

@alle
Bei Annas Geschichte sollten alle berücksichtigen, dass es schon ein sehr großer Unterschied ist, ob sich CRPS im Kindes- oder Erwachsenenalter entwickelt.

Auszug aus den aktuellen Leitlinien „Diagnostik und Therapie komplexer regionaler Schmerzsyndrome (CRPS)“, Seite 10:

„Therapie des CRPS bei Kindern
CRPS bei Kindern ist seltener als bei Erwachsenen und hat eine sehr gute Prognose (Sandroni et al. 2003). Die bessere Prognose muss auch bei der Therapieplanung berücksichtigt werden und deshalb sind invasive Maßnahmen fast immer kontraindiziert.

Evidenz: Es gibt keine RCT [randomisierte kontrollierte Studie] für die Therapie von CRPS speziell bei Kindern, die strengeren wissenschaftlichen Kriterien standhält. In der Literatur finden sich Berichte über positive Effekte von physikalischer Therapie (Wilder et al. 1992) in Verbindung mit Verhaltenstherapie (Lee et al. 2002).

Empfehlung: Ohne dass ein für solche Störungen kompetenter Pädiater [Kinderarzt] die Behandlung begleitet, sollte eine CRPS-Therapie bei Kindern nicht durchgeführt werden. Irreversible und traumatisierende Maßnahmen müssen gemieden werden.“
Link: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-116.html

Liebe Grüße
mady
 
Eine Anmeldung in einer wingtsun schule ist in meinen Augen nicht zwingend notwendig. Ich habe mich dort nicht angemeldet, weil ich die Hoffnung hatte dort geheilt zu werden, sondern ich die Hoffnung hatte dort zu lernen, mit mir selber ins reine zu kommen und meine "Behinderung" als etwas nicht schlimmes anzusehen.
Hätte ich vor meiner Anmeldung dort erfahren, dass man mir dort vielleicht helfen kann, wäre ich ohne Anmeldung hin gegangen und hätte mal nachgefragt. Aber es muss wie gesagt kein Verein oder sonstiges sein, wo ihr jemanden findet KÖNNT der euch vielleicht helfen kann. Vielleicht läuft er euch auf der straße über den weg. Und mir ist auch bewusst das diese Dinge nicht jedem von euch helfen können. Aber vielleicht gibt es ja ein paar,die genau eine solche geschichte brauchen um ihren eigenen Willen einer Heilung wieder zu finden.

Ich habe die ganze zeit als ich mit Schmerzen zu kämpfen hatte jeden Tag auf eine solche Geschichte gehofft, nur um endlich einen Ausweg zu finden. Und das ist die einzige Botschaft die ich mit meiner geschichte weiter geben möchte.
Nicht das ihr Anfängen sollt Kampfsport zu machen, welcher im übrigen selbstverteidigung ist und kein Kampfsport ;), noch sollt ihr euch in irgendwelchen Vereine anmelden oder sonst etwas!

Ich hatte die Hoffnung, dass ich vielleicht bewirken kann, das auch andere erkrankte eine änderung ihrer Denkweise vollbringen können, da mir genau diese änderung die Heilung ein Stück näher gebracht hat.
 
Hallo Anna,

es freut mich, dass du einen Weg gefunden hast, welcher deine Schmerzen deutlich gemindert hat.
Ich hatte übrigens auch mal eine Weile WingTsun gemacht (schon ein paar Jahre her) und habe es hier immerhin bis zum 10. Schülergrad gebracht. Danach hatte ich aus Kostengründen aufgehört. In den 90igern war diese Art Kampfsport alles andere als günstig (Monatsgebühr, Jahresgebühr, Prüfungsgebühr, Ausrüstung, usw.). Keine Ahnung, wie es heute ist. Wie auch immer...
Zumindest weiß ich, dass manche (jedoch nicht alle!) WingTsun Lehrer/Meister nicht nur Ahnung vom kämpfen sondern auch von Körper und Geist hatten und Auslandsaufenthalte in China (woher dieser Kampfsport auch kommt) hatten, um dort spezielle Techniken zu lernen, die sich nicht nur auf den Kampf an sich bezogen. Möglich, dass dein Herr Z. so einer ist. Aber: Nicht jeder Lehrer wird dieses Wissen mitbringen.
WingTsung ist nun mal auch haupsächlich auf Selbstverteidigung ausgerichtet und es wird sicher schwer jemanden wie Herrn Z. zu finden. Mein Lehrer hat bei keinem irgendwo rumgedrückt und wir hatten durchaus auch Gesundheitlich Eingeschränkte mit in der Gruppe. Dieser Kampfsport (genaugenommen ist es eine Kampfkunst) ist durchaus auch für Menschen mit Beeinträchtigung geeignet. Aber ich denke, da gibt es auch Grenzen. Bei WingTsun braucht man am meisten die Hände und Arme. Wenn die Beine und Füße nicht gut funktionieren ist das weniger tragisch. Das Training ist auch oft schmerzlich. Nicht selten kam es vor, dass ich mit vielen blauen Flecken heim gekommen bin. Wenn man eh schon unter chronischen Schmerzen leidet, stelle ich mir das nicht gerade angenehm vor. Von daher würde ich diesen Kampfsport Schmerzpatienten nicht gerade empfehlen, vor allem denjenigen nicht, die was mit der Hand haben. Glaub mir, du hättest diese Art Sport nicht lange durchgezogen, wenn du nicht glücklicherweise dieses Trainer getroffen hättest, der Ahnung von TCM und Triggerpunktmassage hatte.

Ich gehe jedoch in dem Punkt mit dir mit, mal jemanden aufzusuchen, der sich mit TCM und/oder Triggerpunktmasage auskennt. Aber da muss man eben schon Glück haben, das man dieses gerade in einer WingTsun Schule findet. Dann lieber jemanden suchen, der dies beruflich macht und da muss man dann leider auch eventuelle Kosten mit in Betracht ziehen. Soviel ich weiß werden Triggerpunktmassagen von der Kasse übernommen. Muss man sich nur noch umhorchen, wer dieses Art Therapie durchführt. Bei TCM weiß ich jetzt nicht wie das läuft.

Respekt auch dafür, dass du einen Schmerzmittelenzug durchgezogen hast. Ich persönlich habe trotz Schmerzen gar nicht erst mit Opiaten angefangen, weil ich auch der Meinung bin, dass das mehr schadet als nutzt. Muss aber jeder für sich entscheiden. genauso wie jeder für sich entscheiden muss, welchen weg er geht und welche Therapien er durchführt oder welchen Sport er treibt. Ich habe auch einen für mich hilfreichen Weg eingeschlagen. Ich betreibe Yoga über einen Youtube-Kanal, welcher nix kostet und mache zusätzlich noch etwas Krafttraining (auch zu Haus und nicht in einem kostenpflichtigen Fittnessstudio) und Schmerzmittel nehme ich nur bei Bedarf. Ich gehe auch mal über meine Schmerzgrenze hinaus, aber versuche, mich nicht zu sehr zu überfordern. Das mache ich jetzt schon über drei Jahre so und zumindest habe ich keine Dauerschmerzen mehr sondern nur noch bei bestimmten Belastungen. Ich habe zwar auch kein Morbus Sudek - im Grunde weiß keiner so richtig was ich habe - aber das ist ja jetzt unerheblich.

Gruß
Sheep




Natürlich war es nicht angenehm, diesen Sport zu betreiben trotz der Schmerzen. Aber ich bin mir sicher, dass wenn man etwas ändern möchte man auch dies in Kauf nimmt. Ich hatte die Möglichkeit ein paar Änderungen der Übungen gezeigt zu bekommen, so das ich sie einhändig ausführen konnte und nicht die Verletzte rechte Hand benutzen musste. Allerdings kam ich an einen Punkt an dem ich dieses Mitleid und die "sonderbehandlungen" nicht mehr haben wollte. Ich begann einzelne kleinere Übung mit Benutzung der rechten Hand auszuführen. Es führte zu Schmerzen, die dazu führten das ich dachte ich musste jeden Moment tot umfallen aber siehe da ich habe es überlebt ;) und ich für meinen Teil vermute das der letzte kleine Schritt war den ich gehen musste, um eine besserung zu erzielen.

Und ich kann nur wieder betonen: die meisten von euch nehmen seit vielen vielen Jahren Medikamente, müssen immer wieder zu Ärzten - all das bringt keine Besserung? Macht euch mal Gedanken warum dies der fall ist.

Eine Heilpraktikerin sagte zu mir, dass wenn ich weiter die Medikamente einnehme eine Therapie in diese Richtung keine Besserung erzielen wird. Sie Bot mir an mich trotz der Medikament zu behandeln (Auch mit kosten verbunden) aber sie hat mir geraten, dieses geld nicht aus dem Fenster zu werfen, sondern erst einmal die Medikamente abzusetzen, zu schauen wie es mir dann geht und ggf dann nochmal zu ihr zu kommen, damit sie mich dann mit einer größeren Erfolgschance behandeln kann!
 
Natürlich war es nicht angenehm, diesen Sport zu betreiben trotz der Schmerzen. Aber ich bin mir sicher, dass wenn man etwas ändern möchte man auch dies in Kauf nimmt. Ich hatte die Möglichkeit ein paar Änderungen der Übungen gezeigt zu bekommen, so das ich sie einhändig ausführen konnte und nicht die Verletzte rechte Hand benutzen musste. Allerdings kam ich an einen Punkt an dem ich dieses Mitleid und die "sonderbehandlungen" nicht mehr haben wollte. Ich begann einzelne kleinere Übung mit Benutzung der rechten Hand auszuführen. Es führte zu Schmerzen, die dazu führten das ich dachte ich musste jeden Moment tot umfallen aber siehe da ich habe es überlebt ;) und ich für meinen Teil vermute das der letzte kleine Schritt war den ich gehen musste, um eine besserung zu erzielen.
Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es auch mit nur einer Hand funkttioniert. Aber gut, die WingTsun Schulen scheinen wohl doch für jedes Problem eine Lösung zu haben. Finde ich auch gut so :)
Aber mal ehrlich, die Preise für deine Schule sind schon gepfeffert. Das war zu meiner Zeit ja noch nicht mal sooo teuer. Hast du in der WT-Schule echt nichts zahlen müssen? Und wenn ja, von was? (Wenn die Frage erlaubt ist.) Oder waren das Probestunden, die du gemacht hast?

Davon abgesehen klingt deine Geschichte vom Verlauf eher so, dass du ein chronisches Schmerzsyndrom bzw. ein Schmerzgedächtnis entwickelt hast und der psychische Anteil deiner Schmerzen nicht unerheblich war.

edit:
Sehe gerade, dass so ein netter Smylie über meinen Beitrag ist. Einfach ignorieren... Da habe ich mich wohl irgendwo verdrückt *g*
 
Doch, für den Unterricht musste ich etwas Zahlen, aber die Arbeit mit meiner Hand erfolgte kostenlos. Zwar fand dies während den normalen Trainingsstunden statt allerdings war ich auch das ein oder andere mal dort ohne das Training war und er hat nah mir und meiner Hand geschaut.

Laut den Ärzten habe ich einen morbus sudeck, allerdings möchte ich mich an diesen Begriffen oder Bezeichnungen nicht mehr so fest Nägeln. Ich hatte vier Jahre lang unerträgliche Schmerzen und bewegungseinschränkungen und niemand konnte mir so genau sagen was das ist. Wie beschrieben, der eine Teil der unzähligen Ärzte unterstellte mir ich simuliere nur, der andere Teil Tat so als wäre morbus sudeck der Teufel höchstpersönlich (was er mit Sicherheit auch ist, allerdings ist das ja nicht wirklich hilfreich, dieses wissen)
 
Doch, für den Unterricht musste ich etwas Zahlen, aber die Arbeit mit meiner Hand erfolgte kostenlos. Zwar fand dies während den normalen Trainingsstunden statt allerdings war ich auch das ein oder andere mal dort ohne das Training war und er hat nah mir und meiner Hand geschaut.

Laut den Ärzten habe ich einen morbus sudeck, allerdings möchte ich mich an diesen Begriffen oder Bezeichnungen nicht mehr so fest Nägeln. Ich hatte vier Jahre lang unerträgliche Schmerzen und bewegungseinschränkungen und niemand konnte mir so genau sagen was das ist. Wie beschrieben, der eine Teil der unzähligen Ärzte unterstellte mir ich simuliere nur, der andere Teil Tat so als wäre morbus sudeck der Teufel höchstpersönlich (was er mit Sicherheit auch ist, allerdings ist das ja nicht wirklich hilfreich, dieses wissen)
Aber eben nur, weil du bei ihm kostenpflichtigen Unterricht hattest, hast du auch die Behandlung bekommen ;) Gänzlich umsont bekommt man nämlich nichts ;)
Wo wir wieder bei den Kosten wären...

Was hat dir denn der Teil der Ärzte gesagt, die behauptet hatten, dass du simulierst? Wollten die dich zum Psychologen schicken? Haben sie dir tatsächlich ins Gesicht gesagt, dass du simulierst?
 
Ich behaupte mal, dass wenn man ihn drum bittet er auch ohne anmeldung umsonst gearbeitet hätte. 10100% sicher kann ich dies natürlich nicht sagen, aber so ist meine einschätzung.


Ja, die lieben Ärzte haben einer 15 Jährigen, die augenscheinlich irgendetwas an ihrer Hand hatte (dick, blau, berührungsschmerzen usw. brauche ich euch ja alles nicht erzählen) gesagt, ich hätte nichts. Ob es einen Grund gibt, dass ich Aufmerksamkeit bräuchte oder ähnliches. Und ich muss sagen, dass war schon ein extremer Rückschlag, da ich in dem Alter eigentlich besseres zutun hatte als von Arzt zu Arzt zu rennen, abends weinend im Bett zu liegen, weil ich schmerzen hatte und auch keinen wirklichen Sinn mehr in meinem Leben gesehen habe.
Was ist das für eine Perspektive: Schmerzen, die sich anfühlen als würde die Hand verbrennen, aber man hat nichts?
Ich kann jetzt nur für mich reden, aber ich vermute mal, dass wenn ein Kind an einer schweren Krankheit erkrankt, das für ihn selber noch ein wenig schlimmer ist, als vielleicht für einen Erwachsenen. Damit möchte ich nicht sagen, dass erwachsene nicht leiden oder sonstiges, ich glaube jeder von uns kann gut nachvollziehen wie sich der andere vielleicht fühlen mag, aber mir wurden halt durch meine Erkrankung viele Steine in den Weg gelegt.
"Eine Aufnahme an unserer Schule ist leider nicht möglich, da sie eine behinderung haben", "Ein Praktikum in unserer Einrichtung ist nicht möglich, da sie ihre Hand nicht benutzen können", "Einen Führerschein können sie auf Grund der Medikamente nicht machen" usw. Dinge die jeder in meinem Umfeld machen konnte, konnte ich eben nicht. Dies hat unter anderem auch zu psychischen Problemen geführt.

Ja, die Ärzte legten mir des öfteren Nahe, doch mal eine Klinik aufzusuchen, allerdings nicht um meine Schmerzen in den Griff zu bekommen sondern in erster Linie um mein Kopf wieder in Ordnung zu bekommen. Ein weiterer Teil wäre vermutlich die besserung meiner Hand zu erzielen, jedoch nur ein WEITERER Teil und nicht das Hauptziel.
 
Hallo Leute!

ich kann mir nicht helfen, irgendwie klingt das alles irgendwie krude....

Und ich muss Ihnen widersprechen @FloriBane es gibt nämlich durchaus Ärzte, die einem helfen wollen und tun was sie können.

Ferner finde ich, dass der finanzielle Aspekt sehr wohl eine große Rolle spielt, da viele Betroffene entweder von ALG2 oder einer EM-Rente leben müssen. Ich jedenfalls könnte mir das nicht leisten!

Es wäre cool, wenn es wirklich helfen würde. Aber naja.... Für mich wäre das jedenfalls nicht, ich vertraue da lieber meinen behandelnden Ärzten und meinen Therapeuten

Viele Grüße
 
Hallo Anne,

es sei deinen jungen Jahren geschuldet und ich glaube ich hätte vor weit über 40 Jahren ähnlich euphorisch so einen Beitrag geschrieben (hätte es die Möglichkeit damals schon gegeben).
Aber hier sind viele Unfallopfer die sehr viele Jahre um ihr Recht, um ihr Geld, um die Rente und Anerkennung der Diagnosen kämpfen.
Viele UO haben ihre Familien bei diesen Kampf verloren, haben ihren beruflichen Status verloren, oder haben einen nahen Menschen durch einen Unfall verloren.

Ich glaube sogar das du helfen willst, aber mit dem Satz "lasst einfach mal eure Medikamente weg" gibst du uns einen Schlag ins Gesicht.
Viele UO hier suchen regelmäßig ihren Schmerzarzt auf, werden auf BTMs eingestellt, nur damit sie nicht vor Schmerzen ganz kaputt gehen.

Was bei dir geholfen hat, kann für andere UO Lebensgefährlich werden.
Gib einfach deine Erfahrung weiter, aber fordere nicht zum nachmachen auf.
Wir sind nicht dümmer als du, haben oft sehr viel mehr Jahre schon gekämpft und auf sehr vieles verzichtet, verzichten müssen.

Lies dich einfach mal durch dieses Forum und du wirst sehen, wir kämpfen alle hier. Jeder einen anderen Kampf.

mfg Sturm
 
Hallo Anne,

Na ja, wenn ein Arzt sagt man hätte nichts, dann kann das viel heißen aber nicht zwingend, dass man simuliert ;) Ärzte drücken sich manchmal etwas unglücklich aus. Mein Psychotherapeut meinte mal, dass sie damit sagen wollen, dass man zwar etwas hat, aber nichts, was deren Fachgebiet betrifft, oder was durch ihr Fachgebiet zu erklären wäre.

Der Tipp, eine Klinik für Psychosomatik oder Psychiatrie aufzusuchen ist grundsätzlich auch nicht verkehrt. Gerade chronische Schmerzen, die physisch nur schwer zu erklären sind, haben nicht selten auch einen psychischen Hintergrund. Oder anders gesagt: Schmerzen sind immer ein Wechselspiel von Körper und Seele. Jedoch ist es sehr unterschiedlich, inwieweit die Psyche Einfluss auf den Schmerz des Patienten nimmt. Und dir ging es anscheinend auch psychisch sehr schlecht. Und das hat leider nun mal auch starken Einfluss auf das Schmerzempfinden.
Im Grunde hätten dir Psychotherapeuten auch nichts anderes geraten, als das, was du später eh selbst herausgefunden hast ;)
 
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