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Ulla Schmid und Co. will Fachärzte weghauen?

Hallo Fliedertiger,

es hat funktioniert. Das Gejammere hat Erfolg. Der größte Teil der Bevölkerung hat das ganze Prinzip der Honorarvergütung gar nicht verstanden und das ist auch Sinn und Zweck der ganzen Aktionen. Man bekommt nur mit >>die armen Ärzte<<< Die sind jetzt richtig trotzig und benehmen sich wie Kinder die Ihr Spielzeug nicht bekommen. Heute Verlangen sie zu den 3 Mrd.€ nochmal 1,5 Mrd.€ wir haben es ja......:mad::mad:.

Ein Beispiel, ich mußte einen Termin für eine jährlich stattfindene Untersuchung haben. Aus den letzten Jahren wußte ich Wartezeit ca. 5 Monate, als die Mitarbeiterin sagte 15.03 dachte ich wou, das geht ja schnell. Nein nicht 2009 sondern 2010. Kein Scherz:eek::eek:.

Sollte ich Beschwerden haben muß ich zum HA gehen und der kann dann anrufen. So entstehen zusätzliche Kosten.
Gruß Buffy07
 
Hallo,

ich denke, die Ärzte können doch noch viel mehr abrechnen als die 30€

Wie Fliedertiger sagt: jede Unterschrift bringt extra Kohle, sprich Überweisungen u.ä., sicher auch best. Untersuchungen wie Blutziehen udgl. Auch für chronisch Kranke gibts wohl mehr...

Dann darf man nicht vergessen, manch einer kommt nur 1x im Quartal, sind 30€ für 10min., entspricht einem Stundenlohn von 180€ (vorausgesetzt er kommt wirklich nur 1x) und der andere 4x im Quartal, was dann einen Stundenlohn von immernoch 45€ entspricht... jetzt kenne ich die Frequentierung bei Ärzten nicht, aber solange ICH "nur" 4x im Quartal komme, sollte mein Arzt mich vernünftig behandeln - ODER sehe ich da was falsch?:cool::confused:

(Bitte lyncht mich nicht, wenn meine Rechnung voll daneben ist!:eek:)

VG Santafee, die jetzt lieber in Deckung geht:eek:
 
@Alle,

die gestrige Sendung bei Anne Will hat eins deutlich gemacht, der gesetzlich krankenversicherte, ist egal wie, immer der Dumme, weil er als Patient letztes Glied in der Kette ist, und alle ärztliche Standesvertreter tragen ihre hausgemachten Probleme auf dem Rücken der sogenannten Patienten aus. Und immerdann, wenn Politiker an solchen Talk-Runden teilnehmen - insbesondere vor Wahlen - wird´s interessant, denn dann wird das ursprünglich zu diskutierende Thema zerredet - wohlweislich der Tatsache, dass man selbst nicht seine Hausaufgaben richtig gemacht hat - und es auch viel leichter ist, den politischen Gegner abzuwatschen, als sich dem eigentlichen Thema zu stellen. So Söder, neuer bayrischer Staatsminister.

Der größte Hohlkopf, der gestern in der Talk-Runde dabei war, war der Bundesvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigungen. Er hat seiner Ärztevertretung alle Ehre gemacht, mit seinem unprofessionellem Auftreten. Denn das war er eingefordert hatte - mehr Transparenz - konnte er selbst nach aussen hin, nicht darstellen, geschweige denn, artikulieren. So kann ich mich als Bundesvorsitzender einer Ärztevertretung nicht präsentieren. Seine bisweilen überhebliche und trotzige Art, wie er sich darstellte, hat von wenig Sach- u. Fachkompetenz gezeugt, da wäre eine sachlichere und transparentere Darstellung professioneller gewesen. Deshalb war er zumindest für mich der Inkompentendeste von allen, obwohl der doch als oberster Ärztefunktionär der die Honorarvereinbarung mit ausgehandelt hatte, normal der Souveränste hätte sein müssen.

Also was hat die Sendung letztendlich an Transparenz für die vereinbarten Honorare der Ärzte gebracht. Nichts, ausser der Tatsache, dass der gesetzlich Krankenversicherte nicht nur immer der Dumme ist, nein, er wird jetzt auch als Mittel zum Zweck widerrechtlich benutzt, weil einige ärztliche Standesvertreter ihr rechtswidriges Verhalten in Form einer vollendeten Nötigung auf dem Rücken der Patienten durchsetzen wollen. Nur diese Rechtsbeugung wurde fast kaum erwähnt - ausser eines kurzen Stätementes - eines eingeladenen Verbraucherschützers.

Der Vertreter der privatärztlichen Zunft - der Prof. Mang - hat es auf den Punkt gebracht. Brauchen wir überhaupt die Kassenärztlichen Vereinigungen? Ich sage nein. Warum? Diese KV´s sind Selbstbedienungsläden von ärztlichen Lobbyisten, die nur das Ziel haben, durch Intransparenz, das Honorarsystem innerhalb der ärztlichen Fachgebiete zu decken. Warum kann ein Facharzt: ein Augenärzt, ein Orthopäde, ein Gynäkologe, ein Lungenfacharzt, ein Neurologe, ein HNO-Arzt, die alle ein gleichhohes ärztliches Niveau nachweisen müssen, nicht nach den gleichen Gebührenentgelde bezahlt werden. Warum werden Unterschiede in den einzelnen Fachdisziplinen vorgenommen? Eine unterschiedliche ärztliche Qualifikation kann es nicht sein. Denn die medizinische Ausbildung ist wie bei den Allgemeinmedizinern gleich. Die weiterführende Qualifikation wird durch eine spezifischere Weiterbildung in dem jeweiligen Fachgebiet erlangt, das sie letztendlich belegen und ausüben.
Auch die unterschiedliche Ausstattung der jeweiligen Praxiseinrichtung kann nicht ein Merkmal sein, dass es unterschiedliche Entgelde gibt. Denn wir reden über die Qualität des jeweiligen Facharztes. Also warum wird bei den Fachärzten nicht das Gleichheits (Gleichbehandlungs-) -prinzip angewandt?
Weil es von den meisten Ärzten nicht gewollt ist. Denn auch in dieser Standeszunft herrscht Neid, Mißgunst und unkollegiales Verhalten.

Transparenz kann insgesamt nach meiner unmaßgeblichen Meinung nur dann erreicht werden, wenn der gesetzl. Krankenversicherte der überwiegend mit seinen Krankenversicherungsbeiträgen dieses System finanziert, letztendlich als gleichberechtiger Partner im System integriert wird. Warum ist es nicht möglich, dass ein gesetzl. Krankenversicherter, wenn er einen Arzt(in) aufsucht, diesem mit Unterschrift quittiert, dass er eine Dienstleistung des Arztes in Anspruch genommen, wie es bei den Privatpatienten gang und gäbe ist. Keine Privat-Krankenversicherung akzeptiert eine Privat- Liquidation eines Arztes, wenn der Patient(in) nicht gegengezeichnet hat. Warum braucht ein gesetzl. Krankenversicherte dies nicht zu tun, wenn er einen Kassenarzt aufsucht? Da beginnt für mich schon Transparenz. Warum soll der gesetzl. Krankenversicherte nicht kontrollieren dürfen, was der Kassenarzt mit der Krankenkasse über ihn abrechnet. Ah, die Krankenkasse erfährt dies garnicht. Denn der Arzt rechnet ja mit der KV ab. Die KV dann mit der Krankenkasse. Wo ist denn da die Transparenz? Wird hier systematisch Verwirrung verursacht? Wird hier womöglich auch der Patient(in) getäuscht? Wieso erfährt die Krankenkasse nicht, wieviel Leistung der niedergelassene Arzt tatsächlich für die Ausübung seines Berufes erhält. Wieso schreitet die Politik nicht ein - die ja weis - wie schlecht es um unser Gesundheitssytem es mittlerweile finanziell bestellt ist? Warum schreitet die Bundesgesundheitsministerien Ulla Schmidt nicht als Aufsichtsbehörde ein, was ja auch ihr gesetzlicher Auftrag ist, und unterbindet dieses Geschachere. Warum gibt es nirgendwo in diesem hochgebriesenen Gesundheitssystem Transparenz und Aufklärung, wohin die Milliarden an Krankenkassenbeiträgen und Mitteln des Bundeshaushaltes hin versickern? Warum versucht man nicht aufzuklären, was an diesem System mittlerweile faul ist?

Die Allmacht der Lobbyisten und Funktionäre haben dieses System voll in die Hand genommen und werden es auch nicht mehr hergeben. Denn eins haben diese Herrschaften schnell erkannt. Mit diesem System ist enorm viel Geld zu verdienen. Und da ist Transparenz nicht gewollt? Denn sonst hätten wir ja nicht diese Horrorgeschichten mit den Ärzten über unterschiedliche Honorarsysteme und Bezahlmethoden. Würde der Kassenpatient die Dienstleistung seines Kassenarztes quittieren dürfen, hätte auch der Patient zumindest was seine Behandlung anbelangt, Sicherheit, dass der Arzt nicht was anderes abrechnet. Würden die Ärzte wie früher, direkt mit den jeweiligen Krankenkassen - direkt abrechnen - wir leben schließlich im Zeitalter der Digitaltechnik - wäre dann möglicherweise das Honorarsystem der Ärzte gerechter? Möglich! Aber solange, wie Zwischenärztliche Vereinigungen mit zwiespältiger Argumentation - der Transparenz nur das Wort reden - aber in der Realitität sich kontraproduktiv verhalten, solange sich die Politik von Lobbyisten und Funktionären auf der Nase tanzen läßt, solange die Krankenkasse selber dieses Szenario dulden und auch noch finanzieren, wird sich nichts, auch garnichts ändern, es sei denn, der Deutsche Michel wird endlich wach, und erteilt diesem korrupten System endlich eine Watschen.

Aber denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich fast um den Schlaft gebracht! Gute Nacht!

Gruss
kbi1989
 
Die ganze Diskussion ist sehr interessant aber wo bleibt eigentlich das eigene Interesse der Patienten.

Monat für Monat werden Beiträge zur Krankenkasse bezahlt und das nicht zu knapp, von Einem mehr und vom Anderen weniger (Solidariät).
Wo ist das ganze Geld

Die Verwaltung der Krankenkassen und ihre Aktionen, die Verwaltung der Kassenärztlichen Vereinigung und nun die Verwaltung des Gesundheitsfonds verrschlingen eine Menge Geld, da es sich ja um "hoch qualifizierte Mitarbeiter" handelt

Die Pharmaindustrie, Apotheken und natürlich die Ärzte aller Fachrichtungen wollen sehr gut verdienen, dafür haben sie studiert.

Was bleibt unter dem Strich?

Die "Blöden" sind die Patienten, die zahlen ALLES! Von wem sollte es auch sonst kommen.

Gisa
 
Hallo,

kbi1989 und Gisa.

Ich stimme euch zu.

kbi1989 du hast es 100 % auf den Punkt gebracht.

Spitze!

Zitat:

Es sei denn, der Deutsche Michel wird endlich wach, und erteilt diesem korrupten System endlich eine Watschen.

Genau dies ist es, der deutsche hat so eine Mentalität, es wird drei Tage am Stammtisch gescholten und danach alles akzeptiert.

Beim Fasching gehen z. B. tausende auf die Straße, halten Büttenreden,
usw. es geht alles wie von alleine, aber wenn es mal um die Wurst geht, dann hat der deutsche Michel die Hosen voll.

Ja was soll ich den alleine, habe gerade andere Sorgen, fang doch du erstmal an, kann man sowieso nichts machen etc.

Der gesetzlich Krankenversicherte, egal wie, ist immer der Dumme.

Zitat.

Der Krankenversicherte der überwiegend mit seinen Krankenversicherungsbeiträgen dieses System finanziert, letztendlich als gleichberechtigter Partner im System integriert wird.

In der Praxis kommt man sich aber wie der größte Schmarotzer vor.

So ist es, man bekommt seit langem nur noch eine Minimalversorgung und wir sehen uns im nächsten Quartal wieder.

Ja die Kasse zahlt es nicht, die Kasse zahlt nur eine Spritze, leider keine Kassenleistung mehr, ich schreibe Ihnen ein privat Rezept usw.

Schon z. B bei der Terminvereinbarung, was für eine Krankenkasse sind sie gesetzlich Versichert, ja hätte Ihnen einen Termin in 6-8 Wochen (Orthopäde), Neurologe 6-8 Wochen, Augenarzt 3-4 Monate.

Privatpatient in 2 Tagen, dies habe ich mehrfach erlebt, da ich manchmal Zusatzbehandlungen (privat) gemacht habe.

Wenn ich denke, wie viel tausende € ich schon Igel oder für privat Behandlungen ausgegeben habe, die keine Kassenleitungen sind und mir helfen, die unfallbedingte gesundheitliche Situation erträglicher zu
machen.

Ja die Pharmaindustrie?
In keinem anderen europäischen Staat wie bei uns, wird von der Pharmaindustrie so abgezockt und das wird noch von der Politik abgestempelt.

Ich meine, solang wir noch unnötige Verwaltungen, Lobbyisten usw. in allen gesundheitlichen Bereichen haben und mitfinanzieren müssen, wird sich wohl nichts ändern.

Grüße

Siegfried21
 
Hallo Siegfried,

Warum stellste die Frage nicht anders rum

Ulla Schmidt weghauen und KV,
ich werde sie jedenfalls im Sept. 09 weghauen, nur was dann kommt ist das gleiche Zynober in Agfacolor.

http://www.aerzteblatt.de/nachricht...robleme_bei_Reform_der_Aerztehonorare_ein.htm .

Schau dir einmal an welche Pöstchen alle Vorgänger von Ulla jetzt bekleiden, dämmerts dir jetzt.

Verursache Kosten und nochmal Kosten, jetzt haben deine Beiträge (Geld) nur die anderen.
Geld geht nicht verloren Siegfried so ist es auch an der Börse.

Spiele Monopoly gehe nicht über los sondern oft zur kostenintensiven besten Behandlung bevor es andere tun.

vg natascha
 
Hallo allerseits :)

in der Sendung bei Anne Will ist ja auch ein Mediziner zu Wort gekommen worden, der sich über die zichtausend Überweisungsscheine (Unterschriften) pro Quartal ausgelassen hat, wofür er keinerlei Vergütung bekommt.

Das liegt an den Blankoüberweisungen die er ausstellt, weil eine Quittung über die gezahlte Praxisgebühr von 10 Euro bei anderen Ärzten anscheinend nicht ausreicht ...

Lassen wir uns also Termine bei Fachärzten geben, vergessen die Überweisung und der Spezialist behandelt uns nur gegen weitere Zahlung von 10 Euro ...

na ja, zurück zur guten alten zeit ...

fliedertigerische Grüße
 
Hallo Siegfried21,

das Honorarsystem der Ärzte ist ja nur ein Teilaspekt der Misere im Gesundheitssystem insgesamt. Dieses System konnte sich ja dergestalt monopolistisch entwickeln, - weil keine Kontrollsysteme - eingebaut wurden.

Im Gegensatz zur privaten Krankenversicherung hat der gesetzl. Krankenversicherte kaum eine Möglichkeit - zu überprüfen - was seine Arztbehandlung im Einzelnen und aufgrund des vorliegenden Krankheitsbildes einschließlich der Diagnostik und der Behandlung kostet. Obwohl diese Möglichkeit durchaus besteht - nutzten nur die Wenigsten - ihr Auskunftsrecht, sich bei der Krankenkasse kundig zu machen, was ihre Arztbehandlung im Einzelnen gekostet hat. Zum einen aus Unwissenheit, zum anderen aus Bequemlichkeit. Damit konnte sich doch wegen der fehlenden Kontrolle, dieses System so entwicklen. Und das ist durchaus auch gewollt.

Denn die fehlende Transparenz und auch kaum eine Kontrolle, haben doch die Kostenspirale erst Recht nach oben schnellen lassen. Der gesetzl. Krankenkassenbeitrag, der hälftig aus dem Arbeitnehmeranteil und hälftig aus dem Arbeitgeberanteil (Lohnnebenkosten) berechnet wird, ist eine feststehende Größe, die jetzt neben dem steuerfinanzierten Anteil, in den Gesundheitsfond einfließt. Aus diesem Gesundheitsfond werden jetzt die jeweiligen gesetzlichen Krankenkassen bedient. D. h. auch hier findet wieder keine Kontrolle statt, inwiefern der Anteil der anfordernden Krankenkasse gerechtfertigt ist. Die derzeitige Situation, ist genauso unberechenbar, wie die vorherige, nur mit dem Unterschied, dass jetzt die Krankenkassen bevorteilt sind, deren Mitglieder chronisch krank sind, gegenüber den Krankenkassen die überwiegend junge Mitglieder und nicht so viele chronisch Kranke versichern. Der Risikostrukturausgleich (RSA) ist jetzt nur noch Mittel zum Zweck, nämlich eine Augenwischerei. Denn keine gesetzl. Krankenversicherung wird jetzt versuchen, chronisch Kranke, loszuwerden.

Die fehlende Transparenz und das Funktionärswesen der Lobbyisten, haben das Gesundheitssystem total unterwandert und sich unterworfen. Deswegen wird mit allen Raffinessen sich dagegen gewehrt, Transparenz und Kontrolle zu zulassen. Das Funktionärswesen findet man ja nicht nur bei den Ärzten. Es ist genauso etabliert bei den Krankenhäusern, der Pharma-Industrie, den med. Fachverbänden und in der Politik. Warum wird in der heutigen Zeit es immernoch nicht zugelassen, dass der gesetzl. Krankenversicherte bei der Arztbehandlung, bei einer stationären Krankenhausbehandlung genau so in das System integriert wird, wie der Privatkrankenversicherte. Wieso wird den Patienten immernoch nicht ermöglicht, zu wissen, was die jeweilige Behandlung gekostet hat? Diese Intransparenz und die gewollte Unkenntnis, werden wir uns aber nicht mehr allzu lange leisten können. Denn trotz Erhöhung der Krankenkassenbeiträge und jetzt ein weiterer Milliardenzuschuss
aus dem Gesundheitsfonds für die Arzthonorare, laufen die Kosten auf allen Ebenen des Gesundheitswesen davon. Die Weltwirtschaftskrise, die auch hier bei uns in Deutschland schon zu spüren ist, und in deren Folge, die ersten Betriebe und ganze Industriezweige wieder Arbeitnehmer entlassen, und damit auch die Höhe der Krankenkassenbeiträge wieder sinkt, wird uns alle zwingen, das derzeitige Gesundheits- u. Sozialsystem neu zu überdenken, und vorallen Dingen das Finanzierungssystem neu zu überdenken.

Es ist mir persönlich egal, wieviel ein Arzt für eine Einzelbehandlung bekommt. Es ist mir aber nicht egal, ob er diese Einzelbehandlung inkorrekt abrechnet, egal mit wem. Es ist mir auch egal, ob die Kassenärtzliche Vereinigung unterschiedliche Honorarsysteme gegenüber ihren zwangsverpflichteten Ärzten anbietet. Dann sollen sich die Zunftmitglieder wehren. Es ist mir aber persönlich nicht egal, dass ein Vorsitzender einer KV, der i.d.R. ja noch selbst praktiziert, eine Aufwandsentschädigung für diese Tätigkeit in Höhe von brutto € 120.000,00 erhält. Dass ein Vorsitzender einer gesetzlichen Krankenkasse ein Bruttogehalt von € 250.000,00 erhält und noch sonstige versteckte Zulagen in Form von Sonderzahlungen. Es ist mir auch nicht egal, dass über die Krankenkassenbeiträge Werbeaktionen in eigener Sache finanziert werden, wenn die Leistungskriterien aller gesetzl. Krankenkassen gleich sind, bis auf wenige Bonusaktionen. Dass die Krankenkasse neben ihrer Verpflichtung, gesetzl. Rücklagen zu bilden, Festgelder in Investment-Banken verbrennt, wie z. B. Rentenversicherung und BG. Wo sind die Kontrollmechanismen? Was unternimmt die Politik, die das System beaufsichtigen soll.

Bei aller Kritik und Polemik - wenn der Gesetzgeber in den nächsten 2 Jahren nicht reagiert - und Gesetze erläßt, die Transparenz und Kontrolle zu lassen, und zwar in allen Bereichen des Gesundheitssystems, werden wir den finanziellen SUPERGAU erleben. Die ersten Vorwarnungen sind schon da.Dann werden wir, die Patienten es als erste spüren, dann wird nur noch der eine adäquate ärztliche Leistung erhalten, der es sich leisten kann, entweder als Selbstzahler oder als Privatversicherter. Amerika lässt grüßen!

Gruss
kbi1989
 
Hallo....,

nach Anne Will konnte man heute bei Report Mainz sehen wie schlecht es den Fachärzten in Baden-Württemberg z.B. geht einen ersten Eindruck
vermittelte dabei der Parkplatz vor der Porsche Arena Stuttgart! Ich bin mir nicht so ganz sicher wenn ich meine Blechbeule hingestellt hätte ob ich da
zwei Euro Spende von den ..Fachärzten bekommen hätte!
Ich stelle mir bei der ganzen Geschichte rund um das Gesundheitswesen die Frage füttern wir da ein Fass ohne Boden? Ähnlich wie bei gewissen Banken?
Ich gehe bedingt durch den Arbeitsunfall ca. 6 mal im Jahr zum Arzt (Orthopäden) im Jahr 2000 war die Zeit wo ich den Arzt gesehen habe so ca. 8 Minuten. Nun ist es ungefähr die Hälfte >was gibts/ was wollen sie / und Tschüss>... ich kann da KBI 1989 nur Recht geben da sitzt Jemand mit dem großen Hammer da und haut auf das Gesundheitssystem! Ja und wir unterschreiben (auf gewissen Listen) alles was dazu beiträgt!
Wieviel Ärzte gibt es z.B. wie Dr. Binz?

VG Joachim
 
Zuletzt bearbeitet:
@ an ALLE,

am Donnerstag 26.03 war in der WAZ- Westdeutsche Allgemeine einen Bericht über die KV. Überschrift..der Chef der KV schämt sich für die Ärzteorganisation die immer nur nach mehr Geld schreit. Die Ständevertretung wäre das Sinnbild des Gierigen Arztes geworden.. Bayern erwägt abschaffund der Standesvertretung. Wenn man nicht das ganze System reformieren kann,sollte man es besser abschaffen. Es war eine Krisensitzung in Berlin.
Der Chef der Bundesvereinigung KBV A. Köhler beklagte ein " schwarze Peter-Spiel" um die Honorarreform. Der Hansen von KV Nordrhein fordert eine Klarstellung durch die Politik, ob die KV erhalten bleiben soll.
Jedenfalls gehen die Äzte sich gegenseitig an die Gurgel nach dem Motto >> jeder ist Schuld nur sie nicht<<<
Der Köhler war bei den Verhandlungen mit den KK, Ministerin dabei . Er hat zugestimmt. Mein Fazit KV abschaffen und die Gelder werden von den KK verteilt nach Praxisaufkommen. Durch die Gehälter der KV, die nicht mehr gezahlt werden, wird viel Geld einspart. Nämlich das was Die Steuer-u. Beitragszahler eingezahlt haben.

Gruß Buffy07
 
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