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PUV Gutachter

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas lara11
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

lara11

Mitglied
Hallo, hier bin ich wieder!
Habe eine Frage. Muss zu einem Gutachter v. PUV, und möchte wissen, worauf ich achten soll, nicht dass was schief läuft.Hatte Schulterbruch, OP, Platte, 8 Schrauben, immer Schmerzen, egal ob bei Bewegung oder nicht. Nachts kann ich nur noch auf eine Seite liegen, wenn ich mich aus versehen umdrehe, sind dann die Schmerzen noch schlimmer, und alles wird dann so steif.In der früh brauche ich dann sehr lange, bis ich den Arm wieder eingermasen bewegen kann..und kaum hebe ich etwas was schwerer ist als 1 kilo, dann wird es unerträglich und es dauert Tage, bis man sich etwas leichter fühlt.
Aber ein Gutachter hört ja einem nie zu..also, was muss oder soll ich beachten. Danke!
Liebe Grüsse!
Lara11
 
Hallo Lara11,

ich gebe Dir einen wohlgemeinten Tip für die Begutachtung. Du weißt ja selber genau, was Du mit Deinem Arm nicht machen darfst damit er den Rest des Tages einigermaßen zugebrauchen ist oder es mit den Schmerzen erträglich ist.

Beiße an diesem Tag die Zähne zusammen, nimm keine Schmerzmittel o.ä. vor der Begutachtung und belaste den Arm so, das der Bewegungsspielraum möglichst schlecht ist.

Das mag blöd klingen, aber hat seinen Grund ;)

LG Rajo
 
Hallo Rajo,

danke für den Tip :) ich werde es versuchen. Obwohl nicht nötig, bin eh schon so schmerzgeplagt. Komischerweise sind aber alle Schmerzen weg, kaum ist man bei einem Arzt, man vergisst fast, weshalb die ganze Untersuchung :)
Alles Gute

Lara11
 
Hallo Lara 11,
das geht wohl fast jedem so der berühmte " Vorfüreffekt "
Den Tipp von Rajo1967 finde ich gut.
Du willst ja auch nichts was dir nicht zusteht und wegen dem Vorführeffekt hast du dann in dem Fall hoffendlich doch schmerzen. Auch wenn es sich noch so blöd anhört.
Ich wünsche Dir alles gute.

LG schlowi
 
HI Schlow,

ja ich werde mich bemühen...vielleicht trink ich auch noch ein Schluck Wodka :))))

Endlich weiss ich jetzt wie sich das nennt "Vorfüreffekt"...wieder mal was gelernt :P

Danke SCHLOW, für den Mut

liebe Grüsse

Lara11
 
Hallo lara,

könnte jetzt sehr viel schreiben, aber ich fasse mich sehr kurz.
Hier schreibe ich aus eigener Erfahrung (Subkapitale Humeruskopffractur)
(Vielleicht klickst Du mal mein Profil und liest unter Statistiken "Themen").

Betrachte den Gutachter als Deinen F R E U N D, nicht als Feind (sehr wichtig)
Sei sehr freundlich und wissbegierig, vielleicht hat er auch gute ärztliche TIPPS für Dich!
(er ist der Facharzt und "Fachleute" hören sich selbst sehr gerne).

Der Gutachter wird Dich nach Deiner sehr privaten Vorgeschichte befragen.
Nach Krankheiten, auch die Krankheiten Deiner Eltern, die berufliche Situation,
also nach vielen privaten Angelegenheiten. Das nennt sich Anamnese.

Danach wird er sicherlich Röntgenbilder anfertigen lassen.
Die Bilder wird er anschauen und seine Meinung zur
Schädigung Deiner Schulter sagen (gut zuhören).

(Meist wird in ein Diktafon gesprochen).

Er wird Dich dann den Arm vorheben-seitheben-drehen lassen, dies anschauen
und den Winkel per Augenmass schätzen. Die Narbe vermessen.

Danach wird er Deinen Arm in seine Hände nehmen und in vorgegebene
Richtungen führen. So stellt er fest "welche Bewegung ist möglich".

Einen guten Arzt kann man nicht täuschen, auch ansatzweise könnte es nicht gelingen.

Vertraue darauf, dass Deine Invalidität richtig eingeschätzt wird.
Wenn nicht, Du hast das Recht auf weitere Begutachtungen.
Hier im Forum wird Dir dann geholfen.

Aber es gibt auch noch Fachanwälte ( die wollen aber auch bezahlt werden).

Viel Glück

Meggy


N.B. der Tipp von "Rajo" ist gut.

Ach noch etwas, Deine aktuellen Schmerzen interessieren den Gutachter nicht. Schmerzen sind bei
der Verletzung g a n z normal und sind bei der Bemessung der Höhe des Invaliditätsgrades mittberücksichtigt.
 
DieHard,

wir könnten uns darüber vielleicht ewig -streiten -.

(hoffe sehr, dass es Dir gut geht, ich wünsche es Dir sehr)

Lasse mich es bitte, bitte wissen wenn sich zu Deinem Guten etwas tut.
 
Hallo Meggy,

an dem was DH schreibt ist eine ganze Menge Wahrheit dran.
Der Gutachter hat in der Regel (lt. Gutachterweiterbildung und Handlungsempfehlungen) grundsätzlich neutral vorzugehen.

Das das gelinde gesagt oft nicht so ist und mörderisch ins Auge gehen kann, das haben schon viele erlebt.
Es kann schon sein, das es für den ein oder anderen psychisch einfacher ist einen Gutachter als Freund zu sehen.

LG Rajo
 
Hallo,

was sind den das für Tipps? Keine Medikation nehmen:rolleyes::cool:
Sollte der Gutachter Test zur Aggravation durchführen fliegt jede "Vorführung" auf.

Rajo wird jetzt schreiben diese Test sind nicht erlaubt, aber solange sie wissenschaftlich und mit offenen Ergebnissen und Erklärungen gemacht werden sagen sie auf jeden Fall etwas aus.
Nur einfache Aggravation Beschuldigung ohne Test sind nicht erlaubt, werden aber von manchen Gutachter trotzdem gemacht.

Lies dich hier (Suchfunktion, ich habe sehr viel gute Tipps gefunden) durch wirklich gute Anleitungen zur Begutachtungsvorbereitung, nimm auf jeden Fall deine Medikamente (wenn du sie brauchst) übertreibe nicht und bleib ehrlich.
Betrunken zu einer Begutachtung ist genauso hilfreich wie betrunken zum AA.

Ob ich den Gutachter nun als Freund sehe (dann erzähle ich meist mehr als gut ist) oder als Geschäftspartner, ist doch egal. Er ist ein Arzt der uns für Geld untersucht, ob er fair und unabhängig ist merken wir erst beim Lesen des Gutachtens, aber wir haben darauf keinen Einfluss.

Trage deine Verletzungen vor, übertreibe nicht und kein unnötiges Jammern. Komme normal, sauber ohne Fahne zum Gutachter und vergiß deinen Ausweis nicht.;)

Gruß Kaesi
 
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