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Motorradunfall 2010

Hallo,
nun handelt es sich bei Dir ja um einen Unfall nach östereichischem Recht.Wenn ich die Zusammenhänge richtig in Erinnerung habe geht es hier um einen Haftpflichtfall. Wenn das richtig ist, dann hättest Du meiner Meinung nach auf keinen Fall zu einem Gutachter gehen müssen, der von der Haftpflicht bestellt wurde.
Das Ergebnis der Begutachtung war eigentlich vorhersehbar. Ein Wunder, dass der Gutachter nicht sogar den Unfall an sich bestritten hat. Nun wirst Du gegen das Gutachten ankämpfen müssen. Was hattest Du erwartet? Besprich mit Deinen Ärzten, was man gegen dieses Gutachten vorbringen kann. Letztlich wird es wieder auf eine Auseinandersetzung vor Gericht hinauslaufen. Freiwillig werden sie dir nicht geben mit diesem Gutachten im Hintergrund.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe,

ja ist österreichisches Recht und ein Haftpflichtfall. Da ist auch ein Anwalt beteiligt, und die Versicherung wollte das ich zu einem Gutachter gehe.
Da hätte ja der eigene Anwalt wissen müssen, das dieser Schritt bedenklich ist.

Mit meinen Ärzten das besprechen ist nicht wirklich zielführend. Denn bei der Hausärztin wo ich gelegentlich mal bin fühle ich mich nicht wirklich ernst genommen.
Bin seit einigen Jahren bei einem Wahlarztorthopäden, war da bisher 3x,
als ich beim dritten Besuch die ganze Geschichte erzählte, meinte Dieser sofort,
das meine Rückenbeschwerden nicht von der Hüfte kommen, sondern von der Halswirbelsäule.
Als ich meine Hüftproblematik schilderte, welche sich seit vielen Jahren stark in den Rücken zieht.
Also da habe ich das Gefühl, das er nun weiß, das es ein Versicherungsfall ist, und sofort obwohl es nahe liegt das diese Beschwerden von der Hüfte ausgehen, die Ursache wo anders sucht.
Im März habe ich Reha-Termin.
Freut mich jedenfalls, für den hilfreichen Tip.

Schöne Grüße

Hrc4Life
 
Hallo Hcr..,

überlege bei deiner Argumentation bzgl. der linken Hüfte auch, welches dein Standbein ist, welches Bein du ggf. über den Fahrradsattel geschwungen hast/schwingst und ob das selten oder häufig ist/war.

Wenn „früher“ die genannten Bewegungen rechtsseitig geschahen, dann scheint mir - Laie - ein linksseitiger degenerativer Verschleiß nicht stimmig ohne weitere Argumente dafür. Und dass es nicht einfacher wird dadurch, dass ein Unfall = Versicherungsfall zugrunde liegt, ist auch meine subjektive Erfahrung.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo HWS- Schaden,

ich war vor dem Unfall trainiert und körperlich fit. Bin regelmäßig gelaufen und dabei habe ich es in manchen Wochen pro Jahr auf etwa 100km gebracht.
Natürlich war ich auch mit dem Montainbike unterwegs.
Meiner Erinnerung nach ohne wirkliche Probleme.
Das Standbein weiß ich jetzt nicht, aber beim Fußball (vor laufen/radfahren) war das rechte Bein das das den Ball bewegt hat.

Wenn ich das Fahrrad geschoben habe, bin ich im Normalfall links vom Fahrrad gegangen und natürlich wurde das rechte Bein über den Sattel gehoben.

Diese Hüftluxation mit knöcherner Absprengung ist ein deutlicher bleibender Schaden der gewisse Einschränkungen mit sich bringt.
Zudem habe ich schon immer nach der Luxation Beschwerden gehabt, dazu habe ich seither einiges was ich vorher gemacht habe gar nicht mehr gemacht, bzw. der ganze Körper wird bei weitem nicht mehr so belastet wie vor dem Unfall, und trotzdem gibt es an besagter Stelle immer wieder grobe Probleme.

In Bezug auf den degenerativen Verschleiß, wird ja diese Arthrose beidseitig beschrieben, wobei ich rechts bis heute 13 Jahre nach dem Unfall keine Beschwerden in der Hüfte verspürt habe.
Ich habe dadurch auch keine Untersuchung der rechten Hüfte.
Daher glaube ich auch nicht das man anhand meines radiologischen Materials eine Arthrose in der rechten Hüfte diagnostizieren kann.
Das scheint eine reine Erfindung des Gutachters zu sein.

Ich habe auch schon oben beschrieben, wie ich in den ersten Jahren der Verfahren,
bleibend Schäden an der linken Hüfte und am rechten Unterschenkel/Sprunggelenk mit möglichen zu erwartenden Folgeschäden hatte, und jetzt auf einmal gibt es keine Bewegungseinschränkungen mehr.
Das Gutachten der privaten Unfallversicherung ergibt bleibende Invaliditätsgrade dieser beiden Stellen.

Ich bedanke mich auch für Deine Einschätzung, und hoffe eventl. mit Euren Rstschlägen das Ziel zu erreichen.

Schöne Grüße

Hrc4Life
 
Hallo Hrc4Life,

natürlich ist alles degenerativ.
damit kämpfen wir alle. Nur darauf reiten die Gutachter herum. Daß die Verschleißerscheinung durch unfallbedingte Fehlhaltungen deutlich beschleunigt werden dürfen/ wollen sie nicht aussprechen.
Und 10, 20 Jahre nach dem Unfall können die es noch mehr leugnen!

Sorry, Männe läßt sich jetzt abfinden:eek:.
Evtl. wird dann Alles besser

VG
Aramis
 
Hallo Hrc,
vor allem solltest Du Dich hüten, von Deinen vormaligen sportiven Aktivitäten zu berichten, insbesondere gegenüber Gerichten und Versicherungen. Denn dies wäre ein weiteres klares Indiz für eine beidseitige Abnutzung des Hüftkopfes im Sinne einer anlagebedingten Disposition. Alles Gute. Rehaschreck
 
Hallo Aramis,

ich musste ja in den ersten Jahren gegen die Versicherung Verfahren führen, und da war das Sprunggelenk und die Hüftluxation ein bleibender Schaden, was bestätigt einige Einschränkungen mit sich brachte.
Ebenfalls waren da Folgeschäden zu erwarten.
Und was da jetzt drinnen steht habe ich oben bereits geschrieben.

Diese Fehlhaltungen die da wahrscheinlich da sind, die hat bis heute keiner festgestellt.

Da wünsche ich auch in Eurem Fall Alles Gute!

Schöne Grüsse

Hrc4Life

Hallo Rehaschteck,

das mit dem Sport, da hast Du recht.
Was ich aber dazu sagen kann, solange ich diesen Sport gemacht habe, war ich körperlich relativ fit und hatte genügend Kraft.
Nun scheint es so, das meine Leistungsfähigkeit deutlich eingeschränkt ist, und zudem habe ich manchmal das Gefühl, das ich nur halb so viel Kraft wie vor vielen Jahren habe.
Das wäre das andere Argument, das dieser Zustand aufgrund der Unfallfolgen das Leben in vielen Bereichen deutlich erschwert.
Dazu muß ich nochmals festhalten, das ich bis heute in der rechten Hüfte keine Beschwerden habe, und es davon auch keine Untersuchung gibt. Daher bin ich mir sicher, das diese Arthose beidseitig eine reine Erfindung ist, und Diese rechts gar nicht existiert.

Das mit dem Sport werde ich beachten,
und werde vorsichtig sein, nicht zuviel davon zu erzählen.

Danke vielmals!

Schöne Grüsse

Hrc4Life
 
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