Einstellung des Verletztengeldes durch die BG nun amtlich
Hallo, an alle hier,
ich habe mich schon sehr lange nicht mehr gemeldet, aber das hatte seine Gründe.Erstens war ich mit meinem Männe 14 Tage im Urlaub, und der war wunderschön. Endlich mal den ganzen Sch..... für einige Zeit vergessen und an nichts denken.
Leider hat uns dann nach unserer Rückkehr der Inhalt unseres Briefkastens erschlagen. und ich bin eigentlich seit 14 Tagen nur noch am Schreiben von Widersprüchen etc. und brauche nun für einige Sachen doch noch mal einige Meinungen und Hilfe von Euch.
Aber mal der Reihe nach.
1. Das Gutachten der BG zur Klärung des Zusammenhangs von der Schulterverletzung als Unfallfolge ist da und es ist im wesentlichen positiv für mein Männe ausgefallen, da es den kausalen Zusammenhang mit dem Unfall bestätigt und auch den Morbus Sudeck dann als Folge anerkennt, einschließlich einer unfallbedingten MdE von 30 %.
Wir haben zwar trotzdem vorsorglich Widerspruch eingelegt, aber nicht wegen des Ergebnisses, sondern weil vieles von dem, was mein Mann in der ärztlichen Befragung gesagt hat, falsch wieder gegeben wurde und auch Auszüge aus ärztlichen Befunden ungenau oder nicht korrekt dargestellt wurden.Wir haben es für nötig befunden, dieses zu berichtigen, da wir ja nicht wissen, was noch auf uns zu kommt, und ob meinem Männe später noch einmal in irgendeiner Form Nachteile daraus entstehen.( Bei einer Untersuchungszeit von sage und schreibe 25 Minuten war ja auch nichts anderes zu erwarten)
2. Die Zahlung von Verletztengeld soll jetzt eingestellt werden.Ich hatte ja schon darüber geschrieben, aber jetzt ist das amtliche Schreiben mit der Rechtshilfebelehrung gekommen, zu dem mein Männe noch Stellung beziehen soll.
Wir sind inzwischen in der MH Hannover in der Schmerzbehandlung und dort wurde uns gesagt, dass mein Männe zwar noch intensiv weiterbehandelt werden muß, aber doch über kurz oder lang mit einer Besserung zu rechnen ist, da er auf die Behandlung mit Gabapentin gut anspricht. Die behandelnde Ärztin hat auch gesagt, dass die Arbeitsbelastungserprobung im Mai und die Gesundschreibung viel zu früh erfolgt ist und viel Schaden angerichtet hat und so der Heilverlauf ungünstig beeinflußt und verzögert wurde.
Wir wollen zwar versuchen, doch noch einmal Widerspruch einzulegen gegen die Einstellung des Verletztengeldes, mit Hilfe eines Schreibens seiner Ärztin.
Trotzdem hat sich mein Männe vorsichtshalber erstmal beim Arbeitsamt einen Termin geholt, für alle Fälle.
3. Wir hatten Gelegenheit, während des Besuches eines Reha-Beraters bei uns in die BG-Akte Einsicht zu nehmen.
Was wir da zu lesen bekamen, hat uns teilweise fast die Sprache verschlagen.
Da waren Anrufsnotizen,enthalten, vom ehemaligen D-Arzt , der anläßlich des Bevorstehens der Heilverfahrenskontrolle im Mai, mit dem SB telefoniert hat und angegeben hat, mein Männe würde das Heilverfahren absichtlich verzögern und er hätte den Eindruck, das der Patient verrentet werden wollte.Es würde sich doch um eine erhebliche Aggravation handeln. Der SB wurde gebeten, ein entsprechendes Schreiben unbedingt noch an den durchführenden Arzt der Heilverfahrenskontrolle zu senden.
Umgekehrt hat auch der Arzt der Heilverfahrenskontrolle beim SB angerufen und gesagt, dass mein Männe unter den Fingernägeln beider Hände Dreck und gehabt hätte.( Also muß er doch ein Simulant sein). Nur dass sich mein Männe zu der Zeit in der Arbeitsbelastungserprobung befand und es in seinem Beruf nicht ohne Dreck und Schmiere geht, wird nirgends erwähnt.
Im Hinblick auf das Bevorstehen des Abschlußgutachtens nach Einstellung der Verletztengeldzahlung haben wir jetzt der Weitergabe aller ärztlichen Dokumente dieses D-Arztes widersprochen, in denen mein Männe derart verleumdet wird, ebenso den Bericht der Heilverfahrenskontrolle, der unserer Meinung nach wegen der Befangenheit des Arztes nicht unter objektiven Bedingungen zustande gekommen ist.
Ich hoffe, wir haben damit das Richtige getan.
Ich hätte auch nicht übel Lust, gegen diesen Arzt wegen Verleumdung Anzeige zu erstatten.Aber das wird wohl nichts bringen in diesem Land.
4. Lehnt unsere Unfallversicherung die Zahlung von Krankenhaustagegeld für den Aufenthalt in der stationären Reha in Bad Rothenfelde ab, da mein Mann auf Grund einer psychischen Erkrankung in der Reha war, und dafür kommen Sie nicht auf.
Und da bin ich mit meiner Argumentation am Ende.Einerseits war er ja wirklich psychisch am Ende, auf Grund der Dauerschmerzen, der Dauereinnahme von Hammer-Medis und der Behandlung durch seinen D-Arzt. Andererseits ist das CRPS eine psychische Erkrankung ?
Das Behandlungsziel war ja vorrangig eine intensive Schmerztherapie wegen des CRPS in der rechten Hand und die Beseitigung der Restbeschwerden in der Schulter.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen mit der UV gemacht?
Wie ihr seht, das sind eine Menge Probleme auf einmal. Ich weiß im Moment garnicht wo mir der Kopf steht.
Aber das Wichtigste für mich ist, dass es meinem Männe immer noch gut geht. Er ist zwar ein bischen vergesslich geworden und tuddelig, durch das Gabapentin vermutlich, die letzten Tage hat das Wetter auch wieder für einige Schmerzen gesorgt, aber er steckt das jetzt ganz anders weg als noch vor zwei Monaten und das ist gut so.