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Morbus Sudeck- BG-Arzt schreibt trotz Schmerzen arbeitsfähig

Hallo, Gertrud 1,

Danke für Deine Nachricht.
Zur Zeit sind wir völlig ratlos. Kann man denn die Einweisung in eine BG-Klinik abweisen ? Mein Männe wurde ja schriftlich darauf hingewiesen, dass er verpflichtet ist, an den verordneten Maßnahmen der BG teilzunehmen, anderenfalls wird die Zahlung von Verletztengeld eingestellt.
Wir haben auch schon die Einweisungsunterlagen der Klinik erhalten.
Das neurologische Gutachten soll von einem Dr. Wehking erstellt werden.
Übrigens hat seine BG-Sachbearbeiterin meinen Männe telefonisch darauf hingewiesen, dass er sich selbst um die Durchführung des Gutachtens kümmern soll, wenn sich nach 14 Tagen in der Klinik noch nichts gerührt hat.- Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ha-Ha

Vielleicht hat doch noch jemand andere Ratschläge für uns, ich weiß auch nicht, welche Klinik man als Alternative der BG vorschlagen könnte.

Gruß
Wurzelzwerg
 
Hallo, Gertrud 1,

Danke für Deine Nachricht.
Zur Zeit sind wir völlig ratlos. Kann man denn die Einweisung in eine BG-Klinik abweisen ? Mein Männe wurde ja schriftlich darauf hingewiesen, dass er verpflichtet ist, an den verordneten Maßnahmen der BG teilzunehmen, anderenfalls wird die Zahlung von Verletztengeld eingestellt.
Wir haben auch schon die Einweisungsunterlagen der Klinik erhalten.
Das neurologische Gutachten soll von einem Dr. Wehking erstellt werden.
Übrigens hat seine BG-Sachbearbeiterin meinen Männe telefonisch darauf hingewiesen, dass er sich selbst um die Durchführung des Gutachtens kümmern soll, wenn sich nach 14 Tagen in der Klinik noch nichts gerührt hat.- Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ha-Ha

Vielleicht hat doch noch jemand andere Ratschläge für uns, ich weiß auch nicht, welche Klinik man als Alternative der BG vorschlagen könnte.

Gruß
Wurzelzwerg

also ich würde mal hingehen und die reha machen, ist vielleicht auch von fall zu fall verschieden. Wenn dein mann schmerzen hat kann auch die bg ihn nicht so einfach wieder gesundschreiben. man sieht den ms ja auch auf den bildgebenden verfahren..und die kann man nicht verfälschen.
wie gesagt, ich mach das gleiche durch und muss noch anfang nächsten monats in die bg reha nach tü. ich wart jetzt ab und wenns mir zu doof wird, leg ich anschließend mit hilfe meines re widerspruch ein.
 
Hallo Wurzelzwerg,

ich würde der BG vortragen, dass Du nicht in diese Klinik gehst, weil sie für M.Sudeck (CRPS) keine entsprechende BVehandlung anbieten (und weitere Gründe evtl. nennen) und Du in die Klinik ...(xyz...vllt. kann Dir hier jemand eine gute Klinik nennen...ich weiß nur über Bekannte, dass es in Enzensberg eine Schmerzklinik gibt, die zwar auch sehr psychologisch:rolleyes: ausgerichtet ist, aber auch gute Schmerztherapie macht... kenne sie aber persönlich nicht:confused:) möchtest! Und bittest um Übernahme der Kosten!

Du hast ja freie Arztwahl, also müsste auch freie Klinikwahl gelten oder nicht? Probiers einfach und wenn alles nicht klappt oder Du Zeit brauchst, lass Dich vom HA "Krankschreiben", z.B. Virusgrippe, Durchfall ect.;)

Viel Glück!
Santafee
 
Hallo,

Kann man denn die Einweisung in eine BG-Klinik abweisen ? Mein Männe wurde ja schriftlich darauf hingewiesen, dass er verpflichtet ist, an den verordneten Maßnahmen der BG teilzunehmen, anderenfalls wird die Zahlung von Verletztengeld eingestellt.

Natürlich kannst du das! Wer will euch zwingen! ?
Das Verletztengeld kann nur eingestellt werden wenn ihr eure Mitwirkungspflicht nicht nachkommt. Das tut ihr aber - zwar nicht in der vorgeschlagenen Klinik - die ihr wegen Befangenheit ablehnt - dafür aber in einer anderen - die ihr dann vorschlagt. - OK.

Wir haben auch schon die Einweisungsunterlagen der Klinik erhalten.

Unerheblich - denn ihr geht ja nicht hin - ich hatte schon mal den 'Behandlungsplan für eine Woche - na und....

Das neurologische Gutachten soll von einem Dr. Wehking erstellt werden.
Übrigens hat seine BG-Sachbearbeiterin meinen Männe telefonisch darauf hingewiesen, dass er sich selbst um die Durchführung des Gutachtens kümmern soll, wenn sich nach 14 Tagen in der Klinik noch nichts gerührt hat.- Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ha-Ha

Da hast du recht - gib im 'alten' und im 'neuen' Forum mal den Namen 'Wehking' ein........

Vielleicht hat doch noch jemand andere Ratschläge für uns, ich weiß auch nicht, welche Klinik man als Alternative der BG vorschlagen könnte.

Ich weis nicht wo du her kommst - aber in NRW könnte ich dir eine Klinik nennen - schreib mir am besten wenn du magst.....

Gruß Gertrud:)
 
Hallo, Gertrud 1,
wir werden Deinen und den Rat aller anderen befolgen, die mir geantwortet haben-Danke dafür an alle. Wir gehen nicht nach Bad Oynhausen.
Kannst Du mir den Namen der Klinik in NRW nennen? Wir wohnen zwar im Großraum Hannover/ Braunschweig, aber Bad Oynhausen liegt ja auch im NRW.
Ich habe heute den ganzen Nachmittag im Internet gesucht, um eine geeignete Klinik zu finden, hab auch einige herausgezappt, die eine umfassende Behandlung des CRPS-Syndroms anbieten und auch gute Patientenbewertungen haben, ,aber fast alle liegen weit entfernt von unserem Wohnort.Am Sinnvollsten erscheint es mir, die Schmerzambulanz der Uniklinik Hannover aufzusuchen und dann mit deren Empfehlungen an
unseren neuen BG-Arzt (der Schmerztherapeut ist und der meinem Männe wieder ein wenig Mut gemacht hat)weiter zu therapieren.
Ist aber fraglich, ob die BG das akzeptiert. Wir werden das jedenfalls vorschlagen, und eventuell noch eine von den Kliniken nennen.

Gruß an alle
Wurzelzwerg
 
Hallo, Gertrud 1,
wir werden Deinen und den Rat aller anderen befolgen, die mir geantwortet haben-Danke dafür an alle. Wir gehen nicht nach Bad Oynhausen.
Kannst Du mir den Namen der Klinik in NRW nennen? Wir wohnen zwar im Großraum Hannover/ Braunschweig, aber Bad Oynhausen liegt ja auch im NRW.
Ich habe heute den ganzen Nachmittag im Internet gesucht, um eine geeignete Klinik zu finden, hab auch einige herausgezappt, die eine umfassende Behandlung des CRPS-Syndroms anbieten und auch gute Patientenbewertungen haben, ,aber fast alle liegen weit entfernt von unserem Wohnort.Am Sinnvollsten erscheint es mir, die Schmerzambulanz der Uniklinik Hannover aufzusuchen und dann mit deren Empfehlungen an
unseren neuen BG-Arzt (der Schmerztherapeut ist und der meinem Männe wieder ein wenig Mut gemacht hat)weiter zu therapieren.
Ist aber fraglich, ob die BG das akzeptiert. Wir werden das jedenfalls vorschlagen, und eventuell noch eine von den Kliniken nennen.

Gruß an alle
Wurzelzwerg
Hallo Wurzelzwerg,
warum sollte die BG es nicht akzeptieren, wenn ihr euch in der Schmerzambulanz der MHH Rat und Hilfe holt? Wie ich dir schon geschrieben habe, bin auch ich dort in Behandlung. Vorher habe ich einige D-Ärzte durch, bei denen ich aber leider feststellen musste, dass sie nicht gerade viel Erfahrung mit CRPS haben. Die MHH hat den Vorteil, dass die Ärzte schon viele Sudecks gesehen haben. Die Schmerzambulanz arbeitet dort eng mit der Handchirurgie zusammen. Ich war selber erstaunt, dass es dort tatsächlich keine Massenabfertigung gibt, trotz der Größe der Klinik. Hier in der Umgebung gibt es keine Klinik, die ich euch sonst empgehlen kann. Im städtische Klinikum in Braunschweig geht keiner an CRPS ran, weil sie, wie mir der Chefarzt selber erklärt hat, mit CRPS keine Erfahrungen haben. Das war wenigsten mal eine ehrliche Aussage.

Ich wünsche euch viel Erfolg
Derosa
 
Hallo, an alle hier,

möchte mal wieder berichten, wie sich unsere Sache so entwickelt hat.

Wir waren inzwischen zum Gutachten in Kassel( Institut für medizinische GA).
Der Gutachter hat sich "mächtig viel" Zeit genommen für meinen Männe.Wir waren in sage und schreibe 25 min wieder draußen. Die Untersuchung war total oberflächlich.Es wurde nicht viel gefragt und nur noch mal kurz die operierte Schulter mit Ultraschall untersucht. Das wars!
Auf dieses Gutachten bin ich wirklich mal gespannt.

In der nächsten Woche beginnt in der Klinik unserer Wahl die stationäre Reha, in der Parkklinik Bad Rothenfelde, Abteilung für interdisziplinäre Schmerztherapie. Ich hoffe sehr, dass meinem Männe hier endlich mal ernsthaft geholfen wird.
Allerdings haben wir heute von der BG gleich Bescheid bekommen, dass dort ein neurologisches Gutachten erstellt werden soll, durch Dr. Ralph Blunk.

Ich konnte hier im Forum und auch im Net nichts negatives über diesen Arzt finden. Vielleicht weiß jemand mehr?
 
Hallo wurzelzwerg,

Wir waren inzwischen zum Gutachten in Kassel( Institut für medizinische GA).
Der Gutachter hat sich "mächtig viel" Zeit genommen für meinen Männe.Wir waren in sage und schreibe 25 min wieder draußen. Die Untersuchung war total oberflächlich.Es wurde nicht viel gefragt und nur noch mal kurz die operierte Schulter mit Ultraschall untersucht. Das wars!
Auf dieses Gutachten bin ich wirklich mal gespannt.
Ward ihr bei Dr. Schröter? Das Ergebniss des Gutachten würde mich sehr interessieren.....

In der nächsten Woche beginnt in der Klinik unserer Wahl die stationäre Reha, in der Parkklinik Bad Rothenfelde, Abteilung für interdisziplinäre Schmerztherapie. Ich hoffe sehr, dass meinem Männe hier endlich mal ernsthaft geholfen wird.
Allerdings haben wir heute von der BG gleich Bescheid bekommen, dass dort ein neurologisches Gutachten erstellt werden soll, durch Dr. Ralph Blunk.
Wie ist es deinem Mann dort ergangen? Geht es ihm besser?

Gruß Gertrud
 
Hallo, Gertrud 1

schön, dass Du Dich mal wieder gemeldet hast, und nachgefragt hast, wie es meinem Männe ergangen ist.
Also, er ist seit 3 Tagen wieder zu Hause, war also 6 Wochen in der stationären Reha in Bad Rothenfelde.Und ich muß sagen, das ist bisher das Beste , dass ihm passieren konnte.Er war dort sehr gut aufgehoben. Diese Klinik ist empfehlenswert.
Die ärztliche Betreuung war rundum gut, bei den Anwendungen wurde auf seine Krankheit und seinen psychischen Zustand eingegangen und es wurde immer wieder nachgefragt, welche Behandlungen ihm gut tun und welche nicht, die wurden dann weggelassen oder gegen andere ausgetauscht.
Nach einem schweren Rückfall während der Reha wurde er medikamentös umgestellt.
Er nimmt jetzt Gabapentin ein, dafür weniger Schmerzmittel und kommt gut damit zurecht.
Durch die psychologische Behandlung hat er auch gelernt, besser mit dem Schmerz umzugehen, und ich muß sagen, ich habe fast meinen alten Männe wieder, er lacht wieder, er singt wieder, er kann wieder lustig sein - keine Spur mehr von Selbstmordgedanken.
Ich kann Euch gar nicht sagen, wie glücklich ich darüber bin.

Allerdings kam der Hammer vorgestern mit der Post.
Mein Männe wurde durch die BG darüber informiert, dass beabsichtigt wird, die Verletztengeldzahlung einzustellen( nach Ablauf der 78. Woche)
- Zitat:
Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Bezugsdauer des Verletztengeldes durch den Gesetzgeber von vorneherein begrenzt ist. In den Fällen, in denen mit dem Wiedereintritt der Arbeitsfähigkeit nicht zu rechnen ist und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben mit Bezug von Übergangsgeld nicht zu erbringen sind, endet das Verletztengeld gemäß § 46 Absatz 3 Satz 2 Ziffer 1 SozialgesetzbuchVII, wenn die Heilbehandlung soweit abgeschlossen ist, dass der Versicherte eine zumutbare, zur Verfügung stehende Berufs- oder Erwerbstätigkeit aufnehmen kann.......
gegebenenfalls bitten wir Sie auch, einen Antrag auf Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung(wegen Erwerbsminderung oder Alters) zu stellen.
Anbei noch der Hinweis, dass er verpflichtet ist, aktiv durch Eigeninitiative nach einer neuen Arbeitsstelle zu suchen und es sind Kriterien aufgeführt, nach denen eine Arbeitsstelle zumutbar ist.

Damit haben wir aber jetzt ein Problem.
1. ist mein Männe aus der Reha als arbeitsunfähig entlassen worden, das ärztliche Attest liegt uns noch nicht vor, aber es wird nach Information des behandelnden Arztes davon ausgehen, das nur noch eine berufliche Tätigkeit unter 3 Stunden möglich sein wird.
2. befindet er sich ja immer noch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis.

Wir wollen Einspruch einlegen,gegen die Einstellung der Zahlung des Verletztengeldes.Vielleicht kann uns jemand Tipps geben, wie wir am besten argumentieren können, und was wir beachten müssen.

Vielen Dank schon im Voraus

Wurzelzwerg
 
Hallo wurzelzwerg,

das sind aber gute Nachrichten das es deinem Mann besser geht und er seine Freude am Leben wiedergewinnt! Dann war der Aufenthalt dort schon mal ein Erfolg :)!

Mein Männe wurde durch die BG darüber informiert, dass beabsichtigt wird, die Verletztengeldzahlung einzustellen( nach Ablauf der 78. Woche)
- Zitat:
Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Bezugsdauer des Verletztengeldes durch den Gesetzgeber von vorneherein begrenzt ist. In den Fällen, in denen mit dem Wiedereintritt der Arbeitsfähigkeit nicht zu rechnen ist und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben mit Bezug von Übergangsgeld nicht zu erbringen sind, endet das Verletztengeld gemäß § 46 Absatz 3 Satz 2 Ziffer 1 SozialgesetzbuchVII, wenn die Heilbehandlung soweit abgeschlossen ist, dass der Versicherte eine zumutbare, zur Verfügung stehende Berufs- oder Erwerbstätigkeit aufnehmen kann.......
gegebenenfalls bitten wir Sie auch, einen Antrag auf Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung(wegen Erwerbsminderung oder Alters) zu stellen.
(..)
Diese 78-Wochen Regelung gilt für die gesetz. KK und stellt keine 'Obergrenze' für Verletztengeldzahlungen der BG dar. Schau dir dazu im Netz mal das Urteil des Sächsischen Landessozialgerichtes an(steht auf der Seite eines Anwalts - http://ra-buechner.de) oder Urteil des Bundessozialgerichtes vom 30.10.2007, B 2 U 31/06 R


Damit haben wir aber jetzt ein Problem.
1. ist mein Männe aus der Reha als arbeitsunfähig entlassen worden, das ärztliche Attest liegt uns noch nicht vor, aber es wird nach Information des behandelnden Arztes davon ausgehen, das nur noch eine berufliche Tätigkeit unter 3 Stunden möglich sein wird.
2. befindet er sich ja immer noch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis.
Es wäre wichtig zu wissen ob er Arbeitsunfähig bleibt oder ob die Ärzte sagen z.Z. Arbeitsunfähig - ABER irgendwann wieder so fit das er wieder arbeiten kann. Das ist die einzige Möglichkeit der BG euch das Verletztengeld zu streichen. Denn Satz 2 des § 46 SGB VII sagt das NUR wenn mit dem Wiedereintritt der Arbeitsfähigkeit nicht mehr zu rechnen ist und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben NICHT zu erbringen sind, das Verletztengeld nach 78 Wochen endet.
Das solltet ihr vorher Abklären und dann Argumentieren!
Bei weiteren Fragen - gerne!.!;)

Gruß Gertrud:)
 
Hallo Wurzelzwerg,
klasse, dass die Mann in einer Reha war, wo ihm auch geholfen werden konnte.

Über die Drohung mir der Einstellung des Verletztengeldes, mache dir man nicht zu große Sorgen. Wie Gertrud schon geschrieben hat, gilt für die BG die 78-Wochen-Regelung nicht, obwohl sie es immer erst einmal behaupten. Wenn bei deinem Mann von Seiten der Ärzte festgestellt wird, dass er wieder arbeitsgähig sein wird, muss die BG das Verletztengeld weiter zahlen. Ist aber nicht mit einer Teilhabe am Arbeitsleben zu rechnen ist, so wird er verrentet und erst dann fällt das Verletztengeld weg.

Alles Gute
Derosa
 
Einstellung des Verletztengeldes durch die BG nun amtlich

Hallo, an alle hier,

ich habe mich schon sehr lange nicht mehr gemeldet, aber das hatte seine Gründe.Erstens war ich mit meinem Männe 14 Tage im Urlaub, und der war wunderschön. Endlich mal den ganzen Sch..... für einige Zeit vergessen und an nichts denken.
Leider hat uns dann nach unserer Rückkehr der Inhalt unseres Briefkastens erschlagen. und ich bin eigentlich seit 14 Tagen nur noch am Schreiben von Widersprüchen etc. und brauche nun für einige Sachen doch noch mal einige Meinungen und Hilfe von Euch.

Aber mal der Reihe nach.

1. Das Gutachten der BG zur Klärung des Zusammenhangs von der Schulterverletzung als Unfallfolge ist da und es ist im wesentlichen positiv für mein Männe ausgefallen, da es den kausalen Zusammenhang mit dem Unfall bestätigt und auch den Morbus Sudeck dann als Folge anerkennt, einschließlich einer unfallbedingten MdE von 30 %.
Wir haben zwar trotzdem vorsorglich Widerspruch eingelegt, aber nicht wegen des Ergebnisses, sondern weil vieles von dem, was mein Mann in der ärztlichen Befragung gesagt hat, falsch wieder gegeben wurde und auch Auszüge aus ärztlichen Befunden ungenau oder nicht korrekt dargestellt wurden.Wir haben es für nötig befunden, dieses zu berichtigen, da wir ja nicht wissen, was noch auf uns zu kommt, und ob meinem Männe später noch einmal in irgendeiner Form Nachteile daraus entstehen.( Bei einer Untersuchungszeit von sage und schreibe 25 Minuten war ja auch nichts anderes zu erwarten)

2. Die Zahlung von Verletztengeld soll jetzt eingestellt werden.Ich hatte ja schon darüber geschrieben, aber jetzt ist das amtliche Schreiben mit der Rechtshilfebelehrung gekommen, zu dem mein Männe noch Stellung beziehen soll.

Wir sind inzwischen in der MH Hannover in der Schmerzbehandlung und dort wurde uns gesagt, dass mein Männe zwar noch intensiv weiterbehandelt werden muß, aber doch über kurz oder lang mit einer Besserung zu rechnen ist, da er auf die Behandlung mit Gabapentin gut anspricht. Die behandelnde Ärztin hat auch gesagt, dass die Arbeitsbelastungserprobung im Mai und die Gesundschreibung viel zu früh erfolgt ist und viel Schaden angerichtet hat und so der Heilverlauf ungünstig beeinflußt und verzögert wurde.

Wir wollen zwar versuchen, doch noch einmal Widerspruch einzulegen gegen die Einstellung des Verletztengeldes, mit Hilfe eines Schreibens seiner Ärztin.
Trotzdem hat sich mein Männe vorsichtshalber erstmal beim Arbeitsamt einen Termin geholt, für alle Fälle.

3. Wir hatten Gelegenheit, während des Besuches eines Reha-Beraters bei uns in die BG-Akte Einsicht zu nehmen.
Was wir da zu lesen bekamen, hat uns teilweise fast die Sprache verschlagen.
Da waren Anrufsnotizen,enthalten, vom ehemaligen D-Arzt , der anläßlich des Bevorstehens der Heilverfahrenskontrolle im Mai, mit dem SB telefoniert hat und angegeben hat, mein Männe würde das Heilverfahren absichtlich verzögern und er hätte den Eindruck, das der Patient verrentet werden wollte.Es würde sich doch um eine erhebliche Aggravation handeln. Der SB wurde gebeten, ein entsprechendes Schreiben unbedingt noch an den durchführenden Arzt der Heilverfahrenskontrolle zu senden.
Umgekehrt hat auch der Arzt der Heilverfahrenskontrolle beim SB angerufen und gesagt, dass mein Männe unter den Fingernägeln beider Hände Dreck und gehabt hätte.( Also muß er doch ein Simulant sein). Nur dass sich mein Männe zu der Zeit in der Arbeitsbelastungserprobung befand und es in seinem Beruf nicht ohne Dreck und Schmiere geht, wird nirgends erwähnt.

Im Hinblick auf das Bevorstehen des Abschlußgutachtens nach Einstellung der Verletztengeldzahlung haben wir jetzt der Weitergabe aller ärztlichen Dokumente dieses D-Arztes widersprochen, in denen mein Männe derart verleumdet wird, ebenso den Bericht der Heilverfahrenskontrolle, der unserer Meinung nach wegen der Befangenheit des Arztes nicht unter objektiven Bedingungen zustande gekommen ist.
Ich hoffe, wir haben damit das Richtige getan.

Ich hätte auch nicht übel Lust, gegen diesen Arzt wegen Verleumdung Anzeige zu erstatten.Aber das wird wohl nichts bringen in diesem Land.

4. Lehnt unsere Unfallversicherung die Zahlung von Krankenhaustagegeld für den Aufenthalt in der stationären Reha in Bad Rothenfelde ab, da mein Mann auf Grund einer psychischen Erkrankung in der Reha war, und dafür kommen Sie nicht auf.
Und da bin ich mit meiner Argumentation am Ende.Einerseits war er ja wirklich psychisch am Ende, auf Grund der Dauerschmerzen, der Dauereinnahme von Hammer-Medis und der Behandlung durch seinen D-Arzt. Andererseits ist das CRPS eine psychische Erkrankung ?
Das Behandlungsziel war ja vorrangig eine intensive Schmerztherapie wegen des CRPS in der rechten Hand und die Beseitigung der Restbeschwerden in der Schulter.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen mit der UV gemacht?

Wie ihr seht, das sind eine Menge Probleme auf einmal. Ich weiß im Moment garnicht wo mir der Kopf steht.
Aber das Wichtigste für mich ist, dass es meinem Männe immer noch gut geht. Er ist zwar ein bischen vergesslich geworden und tuddelig, durch das Gabapentin vermutlich, die letzten Tage hat das Wetter auch wieder für einige Schmerzen gesorgt, aber er steckt das jetzt ganz anders weg als noch vor zwei Monaten und das ist gut so.
 
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