Hallo Wurzelzwerg,
die BG versucht es immer wieder, CRPS als psychische Erkrankung hinzustellen. Da dein Mann aber bei der Schmerzambulanz in der MHH behandelt wird, werden dir die Ärzte dort sicher gerne bescheinigen, dass CRPS keine psychische Erkrankung ist, sich daraus jedoch psychische Schäden ergeben können (ist beim Dauerschmerzen und den Einschränkungen, die wir durch CRPS haben, wohl logisch). Bei der MHH seid ihr in guten Händen. Die Ärzte der Schmerzambulanz nehmen CRPS-Betroffene mit ihren Schmerzen ernst und verharmlosen diese auch nicht. Habe selber nur sehr gute Erfahrungen mit den Ärzten der Schmerzambulanz der MHH gemacht, bzw. mache sie noch immer. Die haben wenigsten auch "zwischendurch", wenn ich denen dort über den Weg laufe, immer ein offenes Ohr und fragen mich stets, wie es mir geht.
Dass ihr Widerspruch gegen die Arztberichte eingelegt habt, ist vollkommen richtig. Wenn über mich solche Berichte ausgefertigt werden, lege ich auch Widerspruch ein. Dafurch kommt es zu einem Verwaltungsakt, der in der Akte dokumentiert werden muss. Wie du schon richtig schreibst, kann man nie wissen, wofür man diese Richtigstellung mal braucht. Verwaltungsakte haben die BG´s anscheinend garnicht gerne. Mich wollen sie jedes Mal dazu bringen, meine Widersprüche zurück zu nehmen. Wichtig ist es dabei, dass das Wort "Widerspruch" als Betreff vorhanden ist.
Die BG scheint offensichtlich auf D-Ärzte einen gewaltigen Druck auszuüben, mit der Folge, dass diese plötzlich die unmöglichsten Aussagen tätigen.
Habt ihr zum Thema "Schmutz unter den Fingernägeln" eine Erklärung abgegeben, dass dieses bei einer Wiedereingliederung im Beruf deines Mannes nicht ausbleibt? Wenn nicht, würde ich dieses auf jeden Fall noch nachholen, damit die BG dieses nicht später irgendwie verdrehen kann. Lieber zu viel motzen, als zu wenig. Die SB sollen doch lieber beschäftigt werden, dann haben sie nicht so viel Zeit, uns hier auszuspionieren.
Gegen die Einstellung des Verletztengeldes müsst ihr ebenfalls Wiederspruch einlegen, aber das hat ja Gertrud schon ausgiebig geschildert. Dein Mann ist da wirklich kein Einzelfall.
Es ist mittlerweile allgemein bekannt, auch Unfallversicherungen, dass bei CRPS eine Schmerztherapie unabdinglich ist. Wie soll dein Mann denn sonst mit den Schmerzen zurechtkommen. Ich selber bin leider erst viel zu spät auf eine Schmerztherapie aufmerksam gemacht worden.
Mit euren Problemen steht ihr nicht alleine da. Es scheint ein regelrechtes "Schnittmuster" bei den BG´s zu geben, wie man Betroffene mit CRPS regelrecht fertig macht. All deine Schilderungen kommen mir nur allzu bekannt vor.
Also immer schön wehren und nicht klein beigeben.
Alles Gute
Derosa