Termin zur neurologisch-psychologischen Begutachtung nach § 109 SGG
Hallo,
habe gestern, 16.02.2013, meine Ladung zum Termin zur neurologisch-psychologischen Begutachtung nach § 109 SGG bekommen. Der Gutachter(Dr. med. Peter Frommelt) wurde mir von meinem Anwalt vorgeschlagen.
Der Termin ist am 12.03.2013 um 14 Uhr.
Dr. Frommelt schreibt in seinem Anschreiben an mich, dass er gerne einen Angehörigen oder eine Begleitung dabei haben möchte, welcher meinen Krankheitsverlauf sehr gut kennt und das es für ihn hilfreich ist wenn eine Begleitung dabei ist.
In seinem Schreiben geht er sehr gefühlvoll, so ist jedenfalls mein Empfinden, auf mich ein. Er hat mir auch schon ein paar Fragen vorab mitgeschickt, welche ich beantworten soll. Es sind:
1. Ein Fragebogen mit dem Namen BDI mit 21 Fragen und
2. Eine sogenannte Wimbleton-Selbstbeurteilungs-Skala mit 35 Fragen.
Weiterhin sind dabei Fragen zu:
1. Welche Erkrankungen haben Sie in der Kindheit und vor Ihrer Erkrankung durchgemacht? Krankenhausaufenthalte? Unfälle?,
2. Gibt es in der Familie, bei den Eltern und Geschwistern ernste Erkrankungen,
3. Welchen schulischen und beruflichen Lebensweg sind Sie gegangen? Wo haben Sie zuletzt gearbeitet? Wie waren die Aufgaben und Belastungen am Arbeitsplatz?,
4. Wie hat sich Ihre jetzige ERkrankung entwicklet und was sind Ihre Beschwerden?,
5. Welche Medikamente nehmen Sie ein? und
6. bei welchen Ärzten stehen Sie in Behandlung.
Auch steht in dem Schreiben, was für Untersuchungen auf mich zukommen. Es sind:
Zitat Dr. Frommelt:
1. ein EEG,
2. eine Posturographie(dabei handelt es sich um eine Untersuchung der Gleichgewichtsreaktionen. Dabei wird man gebeten auf einer Plattform das Gleichgewicht zu halten und zu verlagern. Die Bewegungen der Füße werden dabei registriert) und
3. eine Elektromyographie(Wenn es um die Frage ob es um eine Nervenstörung an den Gliedmaßen oder um eine Muskelerkrankung geht, ist im Einzelfall eine elektrische Untersuchung der Nervenmuskeln sinnvoll. Diese erfolgt zum einen durch Anlegen von Oberflächenelektoden über den Nerven und Muskeln. Damit kann die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen werden. Ergänzt wird diese Untersuchung durch eine Nadelableitung aus den Muskeln. Der Einstich kann geringfügig schmerzhaft sein, ähnlich dem durch eine Spritze in den Muskel. Es steht mir aber frei, diese Untersuchung durchführen zu lassen.
Gegebenenfalls werden auch andere Untersuchungen durchgeführt, die ich IHnen jeweils dann erläutern würde.
ZUr Frage der mentalen Belastbarkeit, also von Konzentration, Aufmerksamkeit und Gedächtnis wird je nach Fragestellung auch eine testpsychologische Untersuchung durchgeführt. Diese Untersuchung hilft, sich ein Bild von Ihrer Belastbarkeit zu verschaffen. Sie wird in der Regel von Herrn Dipl.-Psychologen W. Kühne durchgeführt, der über sehr viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen verfügt. Bitte machen Sie sich keine Sorgen vor dieser Untersuchung, es handelt sich nicht um einen "Idiotentest".
Zitatende!
Auch schreibt der Gutachter, dass ich mir auch, im voraus, Notizen machen sollte, da diese sehr nützlich sind damit wichtige Dinge nicht vergessen werden.
Wie ich das sehe, scheint dieser Gutachter für mich sehr wertvoll zu sein weil dieser, so hoffe ich, neutral und einfühlsam ist.
Werde dann, sobald ich den Termin hinter mir habe, über das weitere Procedere berichten.
VG pswolf