Hallo kriss,
das ist ein guter Hinweis von Dir.
Woran liegt das, dass wir uns selbst, besonders, wenn wir speziellen Ärzten gegenüber stehen, uns so vorkommen, wie die es uns versuchen einzureden?
Ich hatte auch das selbe Empfinden, wie hier von dir beschrieben, solange ich nicht die Hintergründe kannte.
In jeder Lebenssituation bist du hilflos ausgeliefert an diejenigen, die dir an Wissen/Kenntnissen voraus sind, und bereits bestimmte Taktiken anwenden, damit du in der unterlegenen Position bleibst.
Du gibst selbst ein wichtiges Stichwort, das in er seriösen Medizin eigentlich nichts zu suchen hat: "Arztmeinungen".
Stell dir vor, das stehen drei Ärzte an dem OP-Tisch und streiten über ihre Meinungen, welche nun die richtigere ist. Auch bevor du dich unter das Messer der Ärzte anvertraust, musst du dich erst mit den verscheidenen Meinungen der Ärzte rumschlagen.
Die Anatomie, die Physiologie und die Histologie sagen dem Arzt genau, wo es lang geht, darüber gibt es wenig zu vermeinen.
Sobald aber Kennitnislosigkeit in Behauptertum verwandelt wird, und die Ökonomie den Hauptton dazu angibt, dann ergeben sich die verschiedenen Meinunge, je nach Lager und Auftraggeber.
Und wenn garnichts mehr geht, dann wird entsorgt in die Psychiatrie als Müllverwertungsfachrichtung. Die machen aus jedem vermeintlich ungeklärten Fall ein Haufen Geld mittels der Pharmaindustrie. Und so fühlst du dich dann auch, als Restwertmüll! Kann man auch mit Depression verwechseln.
Wir müssen hier einfach mehr Aufklärungsarbeit leisten, nicht nur der Umgang mit Versicherungen, sondern vor allem den Umgang mit Ärzten aufklären.
Das fängt schon damit an, dass du darauf achtest, ob ein Arzt dir eine klare Antwort gibt auf deine Frage oder ob er ablenkt oder irgendwie anders ausweicht und du wie ein Depp dastehst und die Frage noch unbeantwortet ist.
Auch ist darauf zu achten, ob er die Frage umlenkt in eine Gegenfrage und in eine andere Richtung lenkt, damit du garnicht mehr weißt, was du eigentlich wissen wolltest.
Und als nächstes, ob er versucht zu suggerieren, dir etwas unterstellt, was du angeblich eigentlich selbst schon gewußt hättest, nur nicht wahrgenommen habest oder zugeben wolltest.
Diese Versicherungsmediziner, sind den meisten Patienten an Bildung überlegen und vor allem in der Gesprächsführung geschult.
Also, schreib dir deine Fragen auf, das kann man auch noch im Wartezimmer tun, anstelle sich in den Schundheften zu verlieren,
und dann darauf bestehen und erst das Arztzimmer verlassen, wenn alles so beantwortet ist, damit du was damit anfangen kannst und nicht neue Wundertüten aufgeblasen wurden, die dich erst richtig belasten.
Hierzu können wir besser ein eigenes Thema in Gesprächskreise aufmachen.
Gruß Ariel