hallo oerni,
nun,ich denke es hat eine ganze menge mit diesem und anderen urteilen zu tun. es muss geld eingespart werden und was man nicht einsparen kann, holt man sich bei den gruppen,die vor allem nicht die große wählerschaft ist. eben z.bspl. bei eu-rentnern.ich kann nicht in große politik verfallen, dafür verstehe ich davon zu wenig.
aber ich moechte ein paar beispiele aufzeigen,wie es momentan abläuft.meine frau hat 30 % gdb. sie hat 35 jahre gearbeitet.sie bekommt ,wenn sie jetzt in rente geht ( sie könnte dies mit 58 )bekommt sie 750 € rente, abzüglich KV+PV macht 680 €. unsere kinder (selbst beide berufstätig) haben 3 kleine künftige steuerzahler gezeugt.
auch ich habe 35 jahre gearbeitet + somit die "große versicherungszeit" erfüllt. gehe ich jetzt mit 58 in rente, wird mir von meiner rente ebenfalls 10,8 % abgezogen.
ich habe dann etwa gleich viel (wenig) wie meine frau.wir haben eigentlich immer zufriedenstellend verdient,sicher nicht viel,aber ich hatte bis zum ruin der firma 4600dm brutto,also 2800dm netto.
kollegen aus anderen ländern (gleichen alters ) sind nach zusammenbruch der firma in rente gegangen und verdienen durchweg mit teils schwarzarbeit hinzu.da ihre arbeitszeiten in polen ,russland etc. angerechnet wurden, haben sie ähnliche renten jedoch nur max. 10-15 jahre eingezahlt.
in meiner familie gibt es leider auch schwarze schafe,die älter als ich, nie mehr als 5 jahre zusammhängend gearbeitet haben.aufgrund krankheit +mangelnder arbeitsplätze sitzen sie (mehr als 2 ) zuhause.einer ist nach 2 jahren aus germany weg + lebt im ausland mehr schlecht als recht.aber es hat ihn nicht davon abgehalten, hierher zu kommen und sich wegen krankheit behandeln zu lassen. 4 wochen KKaufenthalt und schnell wieder zurück.
ein befreundeter ausländer zeigte mir, wie es gemacht wird. seine bekannten leisten sich ein minizimmer irgendwo in germany,hat man ein problem mit krankheit etc. kommt man zurück und wird versorgt.die leute haben teilweise ebenfalls nicht mehr als 10-15 jahre hier gearbeitet.
in der nachbarschaft wohnen russen, beide ca. 60 jahre alt und sind vor 5 jahren hierher.ihr sohn hat ein haus auf dem land nähe unserer stadt.
sie ist behindert und beide ziehen nächsten monat um in ein pflegeheim hier in unserer nähe.dort sind 60 % der heimbewohner russisc
hstämmig.man hat dort über sat TV russische sender zum schauen eingerichtet.
eine andere nachbarin (witwe) wohnt seit 50 jahren hier
in der unrenovierten wohnung und zahlt dasselbe an miete wie wir.
sie ist ebenfalls schwerstbehindert und muss trotzdem für jeden gang zum doc das taxi selbst bezahlen,bald kann sie das nicht mehr bezahlen. (selbstverständlich habe ich ihr angeboten,sie zukünftig zu fahren,wenn es meine verfassung zulässt)
ich gebe dir recht, wenn du die "ostler" ausnimmst,denn für die gilt das meines erachtens nicht, denn (vorausgesetzt die politiker verhindern die weitere abwanderung der jungen in die "neue welt" )sie verbleiben mit ihren familien im lande und sorgen für den dringendst gebrauchten nachschub an steuerzahlern.
ich hoffe,ich konnte dir ein wenig meine zukunftssorgen erläutern und sei gewiß, ich goenne jedem ein schoenes leben,egal woher er kommt und wer er ist, aber es muss gerecht bleiben.
ich habe in den jahren gelernt, darauf zu warten, dass politik und wirtschaft,irgendwann misstände angehen,aber nun habe ich keine zeit mehr,ich muss um mich und meine frau vor altersarmut zu schützen, einen anderen weg gehen, als in langen jahren geplant.
nochmals: "am deutschen wesen soll die welt genesen",galt und gilt nicht mehr für mich.die politik sieht es immer noch anders.wenn ich etwas übrig habe,dann nur noch direkt an unfallopfer.de an beslan, an tsunami,an krankenhs.clowns an die vielen von denen ich dank zurück bekommen habe,aber auch viele,die nicht einmal unaufgefordert den eingang des geldes bestätigten.
jörg
