Ihr habt recht, das Ende des Weges ist noch nicht erreicht
Hallo zusammen,
ich habe genau das gemacht, was ihr mir geraten und geschrieben habt und mal erst etwas Abstand zur Sache genommen. Ich muss sagen, dass ich zwar ein wenig Kampfgeist neu aufbauen konnte und mich dazu entschlossen habe, weiter für mein Recht zu kämpfen. Aber leider ist es aus so, das ich letztlich durch die Fehleinschätzung einer Gutachterin, meinen Lebensmut und damit meinen Kampfgeist verloren habe. Aber jetzt genug von der negativen Ausstrahlung und ich möchte euch nochmals danken für die netten Worte.
Nun möchte ich euch einmal auf den neusten Stand der Dinge bringen. Der Gutachter, für die Deutsche Rentenversicherung, hat eine schwere PTBS festgestellt und mich für weniger als 3 Stunden arbeitsfähig befunden. Dadurch wurde ich bis 31.12.09 voll erwerbunfähig geschrieben. In einem weiteren Gutachten gegen eine private Unfallversicherung, stellte der Gutachter eine 100% Invalität durch eine schwere PTBS fest. Bei einer 8wöchigen stationären Behandlung, in einer Fachklinik für Psychotraumatologie, wurde das gleiche festgestellt und ich wurde nicht arbeitsfähig entlassen. Meine behandelnden Ärzte, ebenfalls eine Fachabteilung für Psychotraumatologie, befunden dauerhaft das gleiche.
Da die Gutachterin der BG, sich dieser Diagnose nicht angeschlossen hat und das Ereignis als nicht ausreichend ansah. Legte ich Widerspruch ein. Dieser wurde wie zu erwarten abgelehnt. Jetzt wurde im Sozialgerichtsverfahren, ein erneutes Gutachten erstellt. Diese Gutachterin, sagt zwar, das das Ereignis sehr wohl ausreichend ist und spricht mir eine Unfallrente von 10% mit 07/2006 zu.
Da ich von hier, viele unfassbare Darstellungen von durchgeführten Gutachten gelesen habe und ich festgestellt habe, dass mein MP3 Player eine Aufnahmefunktion hat, habe ich mir erlaubt diesen versehentlich bei der Begutachtung angehabt zu haben. Daher bin ich in der Lage, mir Wortgenau noch mal alles anzuhören.
So sagt die Gutachterin zum Beispiel:
Nach 1 Stunde 53 Minuten der laufenden Begutachtung:
Fr. Dr. sagte:
Ich glaube Sie sind ganz fertig im Moment, ich glaube wir machen für heute erst mal Schluss. Kann Ich würde Sie gerne noch mal wieder sehen, wenn Ihnen das recht ist. Ich habe jetzt heute gar nicht solche Testungen gemacht, haben Sie bestimmt auch schon oft gemacht, ich muss noch mal überlegen, ob ich Sie dem nochmals aussetzte, ob wir nochmals Tests machen, oder ob mir das für heute reicht, weil ich denk ich will es auch jetzt gerne abschließen, das Sie nicht noch mal zum Gutachten müssen. Ist ja auch quatsch. Ich sagte: Vom Grundsatz her, muss ich ehrlich sagen, ich würde es gerne hinter mich bringen. Fr. Dr. sagt: Ja aber dann muss man den Deckel drauf machen und dann müssen wir es auch so machen, das auch ein Deckel drauf bleibt. Sonst beginnt das immer wieder von vorne und dann überlege ich mir noch mal was wir tun müssen, das es so passiert. Ja OK
Fr. Dr. sagt: Wie sind Sie denn nach hier gekommen. Mit dem Auto? Ich sagte: Mit dem Auto ja. Ist das Treppenhaus ist beleuchtet hierFr. Dr. sagte: Sie müssen nur Licht an machen, ist aber beleuchtet. Ja Soll ich dann mit Ihnen runter gehen. Ich sagte: Wenn hier oben ein Lichtschalter ist, dann geht das.
Fr. Dr. sagte: Zeig ich Ihnen gleich. Sie sollten nicht Auto fahren. Der Blutdruck ist 140/110 und der Puls 104, also sie sollten jetzt wirklich nicht Auto fahren. OK Herr alles Gute…
Oder noch ein Teil des Gesprächsverlaufes, während der Begutachtung:
Ich sagte: Nein ich habe die Ausbildung in G. gemacht, Bin dann zur Uni A. gegangen, dann habe ich in A. in der Unfallchir. gearbeitet, Fr. Dr. sagte: Dann kennen Sie den Prof. P.. Ich sagte: Ja Fr. Dr. sagte: Daher kenne ich sie auch, ich habe PJ bei Prof. P. gemacht. ………….
Und so gibt es noch einige Stellen, wo z.B. darzustellen ist, das ich es z.B. anders gesagt habe, als es im Gutachten geschrieben wird. Es wäre nett, wenn ihr mir mal eure Meinung dazu sagt und wie ihr jetzt vorgehen würdet. Schon jetzt vielen Dank Gruß an alle.