Liebe rudinchen, liebes herzblut,
nochmals Danke für die interessanten Kommentare. Dem LSG Bremen-Niedersachsen liegen diese Informationen SHT, PTBS vor. Leider geht es um juristendeutsch. Ich muss den Vollbeweis antreten. Die Gutachterin kommt zu dem Ergebnis nicht gegeben. Auch einen kausalen Zusammenhang ignoriert Sie wissen/willentlich.
Den Erstbericht der BG erwähnt Sie Anfangs geschickt kurz. Bezieht sich später nicht mehr darauf.
Dort wurde u.a. PTS diagnostiziert. Ich bekam 6 Behandlungen (Massagen) verschrieben.
Am 12.03. 2007 weitere 6 Behandlungen, sollte aber nach Dr. Geissler (BG Klinik) weiter AU sein, aber nicht mehr BG relevant. Seltsam? Nein, Methode!
Hier habe ich einen Auszug aus Traumatherapie.de:
Grundsätze für das Arztgespräch Quelle: Traumatherapie.de
1. Normalität: Traumatisierte Menschen denken schnell, ihre Reaktion und sie selbst seien nicht mehr ganz normal. Der Arzt hat die Aufgabe, die Symptome zu normalisieren und als übliche Reaktionen auf ein außergewöhnliches Ereignis verstehen zu helfen. Er betont dabei, daß die Symptome sehr schmerzhaft, verwirrend und so unbekannt sein können, daß selbst wichtige Bezugspersonen sie nicht verstehen.
2. Selbstbestimmung: Menschen, deren Sicherheitsempfinden und persönliche Würde schwer verletzt wurde, neigen zunächst dazu, in der Opferrolle zu verharren. Um das Trauma zu überwinden, müssen sie wieder Zugang zu ihren Stärken und Bewältigungsstrategien finden. Die Patienten brauchen deshalb Möglichkeiten, das eigene Leben wieder in die Hand zu nehmen und gestalten zu lernen. Entscheidungen über die Form und Verlauf der Behandlung sollten partnerschaftlich mit dem Patienten besprochen und gemeinsam getroffen werden.
3. Individualität: Posttraumatische Reaktionsmuster sind so unterschiedlich wie Fingerabdrücke. Deshalb gilt es, von Anfang an auf Besonderheiten der Symptomatik zu achten und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen. Die posttraumatischen Symptome sind so vielfältig, daß die Kategorie PTSD manchmal gar nicht paßt, obwohl schwere Traumafolgen vorhanden sind. In anderen Fällen trifft sie wohl zu, es liegen aber gleichzeitig noch eine Reihe anderer Störungen vor: Phobien, dissoziative Störungen (4), Depressionen, Eßstörungen, antisoziales Verhalten und Suizidalität.
Die Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Unfallärzten, Psychiatern und Psychotherapeuten ist für den Erfolg der Behandlung von ausschlaggebender Bedeutung. Da die Patienten oft selbst nicht wissen, an wen sie sich wenden sollen, bleibt es Aufgabe des Arztes, die Störung rechtzeitig zu erkennen. Ansonsten chronifiziert die Hälfte aller unbehandelten Verläufe. Nur Psychotherapie, die früher als drei Monate nach dem Trauma einsetzt, kann die Chronifizierung vollständig verhindern.
Es wird deutlich, dass die BG Klinik schwere Versäumnisse zu Verantworten hat.
Die Physiotherapeuten stellten schweres Schleudertrauma fest, im März 2007. Erst Juni erhiet ich einen Facharzt Termin für Orthopädie. Da die GKV keine Unfallfolgen übernähme (wirtschaftlich, sowie Therapie), wurden nur die LWS Beschwerden behandelt.
SHT, PTS, Schleudertrauma nicht. Erst im Februar 2009 wurde die PTBS in der Reha Bad Salzdetfurth festgestellt. Hätte Sie (oder ich) den Erstbericht zugesandt bekommen, hätte meine Therapie auf psychotherapeutische Behandlung ergänzt werden können.
Nur Dank euch, erhielt ich die Information, dass ich mir den Erstbericht zusenden lassen sollte. Dies geschah letztes Jahr im Juli 2011!
Ich hoffe mit der zusätzlichen Information einen Beitrag für die UO geleistet zu haben.
LG
Norbert