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EMR Renten

Der GA der DRV stellte eine ERwerbsfähigkeit von unter 3 Stunden täglich fest,


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tamtam

Mitgliedschaft beendet
Registriert seit
13 Mai 2007
Beiträge
797
Liebes Forum,

ich will mich nicht zu früh freuen und starte daher diese Umfrage
 
Hallo Tamtam,
bei uns sucht die DRV jetzt den Ausweg um meinem Mann die volle EM-Rente zahlen zu müssen.
Reha-vor-Rente = unter 3 Std/täglich, alle Ärzte haben Erwerbsunfähigkeit bestätigt, 3 GA bestätigen volle Erwerbsunfähigkeit auf Immer. Die DRV-Ärzte sagen 100% EM-Rente.

Nun nimmt die DRV (Juristen) den Unfalltag als den Leistungseintrittsfall, obwohl die 1.Reha nach dem Unfall noch Hoffnung auf baldige Arbeitsfähigkeit aussagte und die vollständige Erwerbsunfähigkeit erst 2008 wirklich eintrat, erst dann haben wir (§125 AA) Antrag auf EM-Rente gestellt.
Andere wären froh wenn die DRV den Tag des Unfall´s als den Leistungseintrittstag nehmen würden.

Am Tag des Unfall´s hatte mein Mann aber, durch 2 Jahre Selbständigkeit nicht die 36 Monate für die EM-Rente zusammen....obwohl er insgesamt über 40 Jahre Rentenbeiträge gezahlt hat.

Nun werden wir auch hier klagen.:mad:

Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo Kai-Uwes Frau,

ich glaube soetwas kommt auf mich auch zu aber ich verstehe die Zusammenhänge noch nicht.


Was ändert sich, wenn die DRV den Unfalltag als Leistungseintrittsdatum annimmt und nicht den Tag des EMR-Antrages?

Bitte klär mich mal auf, danke

tamtam
 
...für uns sehr viel.

1.war am Unfalltag noch in keiner Weise zu erkennen das mein Mann nie wieder arbeiten kann. Selbst eine Reha der DRV (5 Monate später) ging davon aus das er bald wieder voll arbeitsfähig sein wird.
2.hatter er am Unfalltag nicht 36 Monate Rentenzahlen voll(eben durch eine 2-jährige Selbständigkeit in der er keine Rentenbeiträge gezahlt hatte... LEIDER)
3.Waren wir, die TK und das AA erst Mitte 2008 er Ansicht das es nur noch die EM-Rente für meinen Mann gibt, es wurde ALG1 nach §125 bis 2009 gezahlt.
4.Im Juli08 haben wir EM-Rente beantragt, da waren die 36 Monate Anwardschaft voll, so sah es sogar die Rentenstelle. Mal ganz abgesehen von den 40 Jahren die er vorher schon eingezahlt hatte.

Gruß
Kai-Uwe´s Frau

P.S. uns geht es in diesem Fall noch viel besser als viele andere UO. Durch seine 70% Schwerbehinderung kann mein Mann jetzt Altersrente einreichen, nur leider mit 10,8% Abzug. Gegen diesen Abzug werden wir aber gleich bei Erhalt Widerspruch einlegen, weil dann noch die Klage wegen der EM-Rente laufen wird.
 
....okay, bin noch etwas durcheinander und muss sortieren.

Die DRV will bei euch also das Leistungsdatum auf den Unfalltag legen, weil bei euch zu diesem Zeitpunkt die Anwartschaftszeiten noch nicht erfüllt sind und sie somit um die Leistungspflicht kommt. Gibts möglicherweise noch andere für uns negative Punkte, die seitens der DRV für eine Verlegung auf den Unfalltag sprechen könnten?
 
Hallo tamtam,

Du darfst dich ruhig freuen, ich tippe auf eine befristete, 1-3 Jahre volle EMR.
Würde mich sehr wundern wenn es anders kommt.
Ich drück Dir die Daumen.

Gruß vom
Snooker
 
Hallo tamtam!

Zitat: ...Was ändert sich, wenn die DRV den Unfalltag als Leistungseintrittsdatum annimmt und nicht den Tag des EMR-Antrages?...

Weil es bei EM-Renten sonst immer eine Wartezeit von 6 Monaten ab Antragsdatum/Bewilligungsdatum gibt! Und wer möchte 1/2 Jahr ohne Rente dastehen?

Aber da gibt es den § 101 (1) SGB VI/Sonderfall! Danach ist der Leistungsfall/Unfalltag für uns in diesem Forum wichtig! Zwischen Unfall und Beantragung der EM-Rente liegt eine meist längere Zeit und hier wird die Wartezeit bereits verbraucht, wirkt sich also nicht auf die Zeit ab Renten-Bewilligung aus!

Dieser sehr wichtige Punkt wird jedoch regelmäßig vom Rentenversicherungsträger ignoriert! Bisher mußte immer wieder per Widerspruch um diese umgangene Bestimmung gekämpft werden! Beispiele hierfür gibt's reichlich in diesem Forum und ich habe es selbst 2 x erlebt!

Google 'mal nach § 101 (1) SGB VI !


Grüße von
Ingeborg!
 
Hallo Ingeborg,

danke für den Hinweis. Nächste Frage:

Wenn der Leistungsfall auf den Unfalltag gelegt wird, entfällt dann (nur) die Wartezeit und es wird ab Antragstellung gezahlt oder wird etwa ab Unfalltag gezahlt (wär wohl etwas verwegen)?

Sorry, hab mich mit der DRV bisher noch nicht so intensiv beschäftigt.

Gruß
tamtam
 
Hallo tamtam!

Eine Sozialleistung, hier EM-Rente, gibt's meistens ab Antragstellung, wenn überhaupt! Nicht rückwirkend ohne entsprechenden Antrag - ich wüßte es nicht anders!

Wichtig war mir bei Deiner Fragestellung eben die Wartezeit ab Antragstellung/Bewilligung! Beginn einer EM-Rente ist der 7. Monat nach Antragstellung, wenn der gesetzlich geregelte Sonderfall des Leistungsfalles (Unfalltag und die daraus resultierende durchgängig bestehende Arbeitsunfähigkeit/Erwerbsunfähigkeit/neu: Erwerbsminderung) nicht berücksichtigt wird!

Das Gleiche gilt im Übrigen auch für nicht Verunfallte, also arbeitsunfähig Erkrankte, die nach Ablauf der 78-wöchigen Krankengeldzahlung (Leistungsunterbrechung/alt: Aussteuerung) durch ihre Krankenkassen einen entsprechenden Antrag stellen müssen! Hier fällt der Leistungsfall mit dem Beginn der dauernden und unveränderten Arbeitsunfähigkeit zusammen, die in eine Erwerbsminderung mündet - wird auch immer wieder gern übersehen!

Grüße von
Ingeborg!
 
Hallo

Ich kann noch nicht abstimmen, denn bei mir steht der endgültige Bescheid noch aus. Auch ich habe GAs die mich kaputt geschrieben haben auf Dauer. Also es ist keine Besserung in den nächsten Jahren zu erwarten. Trotzdem braucht die DRV jetzt wieder ewig. In 3 Wochen läuft meine Zeitrente die schon 3 mal verlängert wurde aus. Ich stimme ab wenn ich den Bescheid habe.

LG
 
Danke an alle, die bisher abgestimmt haben. Bin doch ein wenig erschrochen, dass knapp ein Drittel, die der GA für total kaputt hält, die DRV für absolut arbeitsfähig hält. Da hätte ich zumindest gedacht, dass eine Teil-EMR draus wird. Aber es gibt scheinbar nur die beiden Extreme.
 
Hallo TT,

es gibt noch einen dritten Weg - allerdings funktioniert das nur wenn man nicht mehr ganz so weit zur Altersrente hat! Ich bekomme z.Z. eine Teilrente - es wird immer schwieriger eine Vollrente zu bekommen, da muss man schon fast tot sein!
Die einzige Antwort zu dem Thema von einem Gewerkschafter >ja das haben wir alles dem Herrn Schröder zu verdanken..<

Viele Grüße
Joachim
 
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