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Steissbeinfraktur und anhaltende Schmerzen

LKW

Nutzer
Registriert seit
19 Feb. 2010
Beiträge
8
Ich habe am 08.07.09 einen üblen Arbeitsunfall gehabt. Bin beim Entladen vom LKW gestürzt und habe mir dabei einen Steissbeinbruch und beidseitige Beckenprellungen zugezogen. Zunächst blieb ich bewusstlos unter dem LKW liegen, die nächste Erinnerung ist der Notarzt im RTW. Nach 2 Tagen im Krankenhaus und zahlreichen Schmerzmitteln wurde ich entlassen. Es folgten viele Wochen mit Novalgin und Paracetamol........... und Geduld. Seit Oktober bin ich beim Schmerztherapeuthen, da die Schmerzen immer noch beim Sitzen, Liegen, Stehen, Laufen in Attacken stark auftreten wie direkt nach dem Sturz. Zudem ein permanenter Druckschmerz, der sich bisher nicht mit Medikamenten komplett ausschalten ließ. Seit dem Unfall habe ich nicht eine einzige Nacht durchschlafen können, bin dadurch obendrein ziemlich gereizt und frustriert Mittlerweile sollte ich allerdings nach Ansicht des Unfallarztes endlich wieder arbeitsfit sein........ Hinzu kommt, ich nehme derzeit 1500 mg Gabapentin mit Schwierigkeiten der Nebenwirkungen (Kopfschmerz, Sehstörungen, Gleichgewichtsproblemen und Wahrnehmungsblockaden)......... soll aber 12 Stunden täglich LKW-fahren und Waren bewegen können. Ausser Röntgen (1 x 5 Wochen nach dem Unfall) und Sitzring sind keinerlei Behandlungsversuche vorgenommen worden.
Wer hat eventuell bessere Erfahrungen gemacht?
 
Hallo LKW,

lass dich mal nicht von dem selbigen überfahren:rolleyes:

Willkommen im Forum.

Was wurde in Richtung des Steißbruches gemacht? Und warum wurde nicht nochmal geröngt bzw. ein MRT gemacht?
Wenn der Bruch nicht richtig verheilt ist wirst du auch in Zukunft Probleme beim sitzen haben, ein kleiner Splitter reicht schon.

Versuche ein MRT machen zu lassen um das abzuklären, ansonsten sehe ich schwarz das du so schnell wieder in deinen LKW steigst. Mit diesen Medikamenten sowieso nicht, da solltest du deinen D-Arzt mal fragen ob er dir bescheinigt das du mit diesen Medis LKW fahren kannst:cool: und ohne schriftliche Bestätigung würde ich nicht fahren.
Hast du mal in Google "Gabapentin" eingegeben? Lies mal dort bei Wikipedia. Hm, ich bin der Meinung das du hier noch zusätzlich einen Neurologen befragen solltest.

Mein Mann hat seit seinem Unfall 2008 auch damit Probleme, aber es hält sich bei ihm in Grenzen, demnächst lassen wir ein MRT machen. Auch er sagt das die Schmerzmitel das nicht ausblenden.

Tut mir leid dir nichts Positiveres berichten zu können.

Viele Grüße
Gitti - Ironman's Ehefrau
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo L. ,

Herzlich willkommen hier im Forum für Unfallopfer!

Das Gabapentin ist ein Antiepileptikum und wird auch bei peripheren neuropathischen Schmerzen verwendet!
Ich weis nicht wie lange Du inzwischen diese Medikament nimmst, allerdings schreibt man das die Verkehrstauglichkeit zumindest eingeschränkt ist!
In einer Eingewöhnungsphase weist normalerweise jeder Arzt darauf hin das man zu dieser Zeit Fahruntauglich ist!
Du schreibst von zwei Tagen in der Klinik, ja und nichts von Physiotherapie einem Korsett ...!
Hast Du Dir den einmal eine Zweitmeinung eingeholt von einem anderen Orthopäden und Neurologen? Nicht weit vom Steißbein liegt das so genannte Iliosakralgelenk das obwohl es sehr wenig Spielraum hat - schon starke Schmerzen verursachen kann!
Also gehe mal zu einem anderen Orthopäden / Neurologen (docinsider.de / jameda.de) sprich ihn einmal auf das oben genannte Iliosakralgelenk an! Das Thema hatten wir hier schon einmal! Sprich mit Deinen Ärzten darüber nachdem Du Dich etwas schlau gemacht hast über das Thema (Internet usw.)!
Ja und frage mal wie es mit Physiotherapie aussieht! Ich bin kein Arzt/ Therapeut dies könne für Dich nur Anhaltspunkte sein! Der Faden an dem Du... !
Wen Du noch große Problem da hast mach diese auch dem Orthopäden - Neurologen klar! Ich weis nicht wie Deine Röntgenbilder nach einem halben Jahr aussehen! Ob der Bruch verheilt ist...? Wenn wurde zum letzten Mal geröntgt bzw. ein CD oder MRT gemacht? Lies Dir mal die beiden Links durch (Verkehrstauglichkeit!).

Viele Grüße
Joachim

http://www.dolor.ch/content_d/pdf/IMIMDO62_DT_06.pdf
http://www.ema.europa.eu/pdfs/human/referral/neurontin/14233506AnnexI-II-III-de.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo LKW,

mit den von Dir beschriebenen Schmerzen & Schmerzmitteln kannst Du keinen LKW lenken bzw. ordnungsgemäß am Straßenverkehr teilnehmen.

Wie schon geschrieben, gehe zu Deinem Arzt und sage, er soll Dir schriftl. geben, dass Du unter dieser Schmerzmittelgabe am Straßenverkehr teilnehmen darfst. Dies wird Dir der Arzt wohl nicht bestätigen. Er wird Dich dann weiter AU schreiben, sonst würde er sich haftbar machen.

Dann bitte dränge darauf, dass ein MRT noch besser ein CT vom Steiß bzw. gesamten Becken & LWS gemacht wird! Ein Knochenbruch (Fraktur) ist das eine, eingeklemmte Nerven, verletzte Nerven etc. sind auf einem anderen Blatt beschrieben und nicht auf einem Röntgenbild!

Viel Erfolg!
Kasandra
 
Hallo LKW!

Nimmst Du "nur" 1500 mg Gabapentin,
oder noch andere Schmerzmittel?

Was mich interessieren würde-
unterdrückt das Gabapentin Deine Schmerzen oder bist nur benebelt?

Was soll das Medikament bewirken?

http://de.wikipedia.org/wiki/Gabapentin

Also ich habe 2 Wirbelbrüche 1 LWK, 3LWK, BSV 3/4, die Isosakralgelenke sind ebenfalls angeriffen,
habe sicher ähnliche Schmerzen wie Du.

Und dadurch natürlich Muskelverkrampfungen.
Habe ähnlich wirkende Medis, wie das Gabapentin bekommen,
die genau solche Nebenwirkungen haben.

Konnte damit überhaupt nicht Auto fahren.

Mein Schmerzarzt -hat mir deswegen Katadolon Retard (http://medikamente.onmeda.de/Medikament/Katadolon/med_wirk-medikament-10.html) verschrieben-
Abends genommen -macht es natürlich auch benommen.

Aber morgens habe ich nichts mehr von bemerkt, aber meine Verspannungen waren gelöst.
Keine Kopfschmerzen, keine Übelkeit, kein so extrem hoher Blutdruck mehr.....

Natürlich bin ich bei größerer Belastung nicht Schmerzfrei,
aber es ist zum aushalten.

Sprech doch Deinen Schmerzarzt mal darauf an.

Ich hab zu meinem gesagt-ich nehme keine Antiepileptiker mehr,
möchte nicht den ganzen Tag high sein, brauche etwas zur Muskelentspannung und möchte Ibu, die ich ganz gut vertrage.

Daraufhin hat er mir dieses Katadolon verschrieben.
Ansonsten nehme ich noch Ibu 800 nach Bedarf.

Gruss
maja
 
Ich habe in der vergangenen Woche ein CT machen lassen, hier sei allerdings ausser einer vergrößerten Gebärmutter keinerlei Auffälligkeit erkannt worden. Inzwischen war ich auch beim Gyn......... der mir sagte, die Gebärmutter sei nicht grösser als bei einer 16-jährigen (und dabei habe ich 2 Kinder zur Welt gebracht). Nun werde ich morgen nach Duisburg in die BG-Unfallklinik fahren. Das ist jetzt der vom DA-Arzt nötige Schritt. Ich bin mal gespannt, was ich dort erfahren werde.
Schmerzmittel: Zunächst bekam ich die Dosierung (3 x Ibu 800, 3 x Novalgin im Wechsel) von Juli bis Oktober. Seit Oktober wurde erst mit Tilidin, dann mit Targin und Lyrica probiert, wobei ich absolut nicht mehr *Frau* meiner Sinne war. Seit Januar nehme ich jetzt hochdosiert von 100 mg auf 1500 mg das Gabapentin. Ich habe dem Schmerztherapeuten auch erklärt, welche Nebenwirkungen dabei festzustellen sind, und er sagte mir, ich solle noch eine Weile weiternehmen, vielleicht wird das nachlassen. Abends zum Schlafen noch zusätzlich 2 x Celebrex (die ich bereits bei dem Lyrica nehmen musste), auch hier kann ich nich sagen, dass ich eine positive Wirkung verspüre.
 
Hallo L. ,

wenn es in zwei, drei Wochen nicht besser wird würde ich mal über einen anderen Schmerzarzt Anästhesist nachdenken!

> http://www.focus.de/gesundheit/news...89.html?interface=table&id=213689&ao_id=85401

Das Celebrex ist ein ein Ableger von Vioxx also nicht unbedingt gut für den Kreislauf..(siehe Internet). Wenn der Unfall gemeldet ist
muss man nicht für immer zum D-Arzt gehen dies kann auch ein so genannter H-Arzt übernehmen (H für heilen) > siehe Wikipedia Thema D-Arzt!

Viele Grüße
Joachim
 
Ich werde auf alle Fälle auch morgen schon erwähnen, dass weder Orthopäde oder sonstige Fachärzte mit an der Behandlung beteiligt waren und ausser Sitzring und ne Menge Schmerzmittel keine Therapie durchgeführt wurde. Ich fühle mich bei den dauernden Pillen wie nicht voll im Leben.......... dass dabei auch die Familie leidet, brauch ich nicht zu erwähnen.

Ich hatte vor kurzem berichtet, welche Probleme ich bei der Heilung nach Arbeitsunfall habe. Inzwischen war ich am 23.02.10 in der BGU in Duisburg, wurde dort nochmal geröngt und bekam von dem Arzt: *Originaltext des Arztberichtes:
Wir verschrieben eine Sitzung Krankengymnastik mit Massage und Bewegungsbad. In den übernächsten 2 Wochen sollte die Schmerzmedikation reduziert werden, sodass Arbeits/Verkehrstauglichkeit besteht. Sodann sollte spätestens am 14.03.2010 Arbeitsfähigkeit im alten Beruf als LKW-Fahrerin bestehen. Sollte dies nicht umzusetzen sein, bitten wir um sofortige Wiedervorstellung der Patientin nach telefonischer Rücksprache, ggfs ist sodann die Einleitung einer BGSW-Maßnahme notwendig. Weitere medizinische oder rehabilitative Maßnahmen darüber hinaus sind nicht erforderlich.***
Nach Rücksprache mit der BG-Sachbearbeiterin habe ich eine entsprechende Therapieeinrichtung in der Nähe gefunden, wo ich seit Montag täglich für einen Teil der Anwendungen erscheine. Der erste mögliche Termin wurde mir für den 01.03.2010 reserviert, insgesamt handelt es sich um 10 x KG, 6 x Massage und 8 x Bewegungsbad in Gruppe. Der Therapieplan läuft nun bis zum 19.03.10. Um nicht in Schwierigkeiten zu geraten, wollte ich das heute mit dem DA-Arzt durchsprechen. Und was ich dann erlebt habe, hat mich völlig aus der Fassung gebracht. Ich soll seiner Meinung nach, ab dem 15.03.10 die Anwendungen gefälligst auf Zeiten nach der Arbeit verlegen, obwohl noch gar nicht sicher ist, ob ich zu dem Zeitpunkt wirklich wieder fit bin. Die Krankengymnastin meinte bei der 2. Anwendung, dass sie daran arge Zweifel habe. Desweiteren habe ich den Schmerztherapeuten kontaktiert, um die Rückdosierung zu besprechen. Er sagte, ich solle es probieren, ob ich mit niedrigerer Dosierung überhaupt einigermassen schmerzfrei klarkomme, andernfalls müsse die Dosierung eben erstmal wieder hochgefahren werden. Die BG-Sachbearbeiterin meinte, ich solle nochmal mit dem DA-Arzt sprechen (was ich aber aufgrund seiner schäbigen Art und Weise vermeiden will, denn meiner Meinung nach hat er genug verbockt und ich habe kein Vertrauen mehr). Nun hab ich ein paar Fragen, denn ich bin völlig durcheinander:

Kann oder soll ich den DA wechseln?
Wer attestiert evtl. dann die noch bestehende AU?
Wo kann ich noch Hilfe bekommen?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo LKW,

Ich soll seiner Meinung nach, ab dem 15.03.10 die Anwendungen gefälligst auf Zeiten nach der Arbeit verlegen,
Nach dieser Aussage sieht es so aus als würde dieser Termin schon länger feststehen ab dem du wieder arbeiten sollst, unabhängig von deinen Problemen.
Ein klares JA zum Wechsel deines D-Arztes, den dieser spricht nicht für dich und deine Situation sondern eindeutig für seine Auftraggeber.
Lass dir von der BG schriftlich geben das du mit diesen Medikamenten einen LKw sicher fahren kannst.
Du trägst das Risiko ganz alleine wenn etwas passiert - sonst niemand.

Ich hoffe es meldet sich noch ein Mitglied das erfahrener ist als ich und kann dir noch gute Tipps geben.

Viele Grüße
Gitti - Ironman's Ehefrau
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo LKW,

ich habe Dir geschrieben das es auch die Möglichkeit des H-Arztes gibt! Das heißt das Du Dir einen Orthopäden selbst suchen kannst und dies muss kein D-Arzt sein! Ein H-Arzt ist nicht ganz so abhängig vom Kostenträger wie ein D-Arzt! Nun würde ich den Therapeuten bitten das er / sie Dir mal eine kurze Einschätzung zu Deinem gesundheitlichen Zustand machen, für den Arzt! Ich schätze danach sieht das Alles anders aus! Ich hatte Dir eine Ärzteliste eingefügt und wenn man weis in welchen Bundesland Du wohnst gibt es evtl. einen Tipp wo Du einen entsprechend guten Arzt findest!

Gruss Joachim
 
Ein Arztwechsel wird von der BG nicht genehmigt. Stattdessen werde ich nun am 15.3. nochmal in die BGU Duisburg gefahren werden. Die Runterdosierung der Schmerzmittel ist momentan nicht möglich, da ich sonst *wahnsinnig werde vor Schmerzen*. Auch wenn mein bisherer D-Arzt mich ab dem 15.3. wieder für vollkommen arbeitsfähig hält, was er am 4.3. diagnostiziert hat. Bisherige Diagnose *chronische Schmerzen* ist dann auch nicht mehr vorhanden....
 
Hallo LKW,

mit welcher Begründung leht die BG einen D-Arzt-Wechsel ab?

Du hast das Recht dazu dir einen anderen D-Aezt zu suchen, außerdem hat dir JoachimD geschrieben das es noch die Möglichkeit des H-Arztes gibt.

Lass dich hier nicht überrollen, nimm deine Rechte wahr.

Berichte uns was in der BGU Duisburg rausgekommen ist.

Viele Grüße
Gitti - Ironman's Ehefrau
 
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