cora
Mitgliedschaft beendet
Hallo an alle!
Ich bin neu hier, habe dieses Forum durch einen Hinweis eines Nutzers im Forum einer anderen Website gefunden.
Ich habe dringende Fragen, selbst die grobe Schilderung wird leider etwas länger. Hoffentlich hat jemand genug Geduld, das mal zu lesen.
Kurz zu mir: bin weibl., jetzt 43 J., normalgewichtig, Beruf:Sachbearbeiter.
Im Apr. 2004 hatte ich einen schweren Verkehrsunfall, unschuldig, Schuldfrage eindeutig geklärt. Mir wurde auf einer Landstr. die Vorfahrt genommen, bin mit ca. 60 kmh in das gegn. Fahrzeug geprallt.
Festgestellte Verletzungen: Trümmerfraktur Sternum (Brustbein), Thoraxprellung, Rißwunde re. Knie - genäht, Beteiligung des Herzes wurde nach 3 Tagen ITS ausgeschlossen, wahrscheinl. Lungenprellung.
Nach Verlegung auf Normalstat. heftige Rückenschmerzen trotz sehr starker Schmerzmedis (auf ITS per Schmerzpumpe, dann oral, Valoron-Tropfen + Vioxx-Tabl.). Paßte wohl nicht zu den Verletzungen, also nochmals HWS + BWS geröntgt, o.B. Als Ursache wurden Verspannungen bzw. Stauchung/Zerrung durch den Aufprall angenommen. Übrigens waren die Gurtmarken gut erkennbar, positiv für mich, denn die Schwere der Verletzungen legte nah, daß ich nicht angeschnallt gewesen sein könnte.
Nach 1 Wo. entlassen, weiter starke Schmerzen, sowohl im Thorax- als auch WS-Bereich. Weiterbeh. durch Hausarzt, Mitbeh. durch Chirurgen. Der stellte Ende Mai eine nahezu abgeschlossene Verknöcherung des Bruchs fest und damit war von seiner Seite die Beh. abgeschlossen. Mittlere Schmerzen Thorax, starke Rückenschmerzen weiter vorhanden, deshalb nochmals CT d. BWS, o.B. Aussage Chirurg: Da kann ich nicht weiterhelfen, von meiner Seite keine weitere Behandl.notwendigkeit.
Durch HA weiterhin AU, mit kurzer (2 Tage) Unterbrechung im Juli bis Nov. 2004. Thoraxbeschw. rückläufig, Rückenschmerzen kaum gebessert, ich konnte allerdings auch nie eine konkrete Stelle benennen, einfach ziehende Rückenschmerzen. Ab Mitte Nov. wieder zur Arbeit (Büro), nur mit Schmerzmitteln (Diclo res. 2 x tgl.), selbst damit teilw. starke Schmerzen.
Von Dez. 04 bis Anfang Jan. 05 kompl. Jahresurl v. 2004 genommen, viel Ruhe, Rückenschmerzen gebessert. Mitte Jan. Vorstellung bei Ortho., eben wegen fortbestehender Beschwerden. Vermutung, daß durch leichte Thorax-Verformung Spannungen in der WS aufgebaut werden - Verordnung Krankengymn. zur Lockerung.
Nach dem 2. Termin plötzlich starke Schmerzen u. Gefühlsstörungen li. Bein, nach 2 Wo. keine Besserung, erneuter Arztbesuch. Abenteuerliche Diagnosen (Muskelzerrung - abwarten), nach fast vollst. Lähmung d. Beins schickte mich der Chirurg ! zum CT d. LWS. Diagnose: Bandsch.vorfall L5/S1 mit Wurzelkompr. Neurochir. differenzierte: Verknöcherter, also älterer BSV mit Sequestrierung (Absplitterung v. Mat.). Konservative Beh. erfolglos, 2 x OP erfolglos, seitdem chron. Schmerzpat., seit Okt. 05 volle Erwerbsmind.rente f. 3 Jahre.
Ich wurde von Anfang an anwaltlich vertreten. Größtes Problem ist, daß ich keine Rechtsschutzversicherung habe.
Die hinzugetretene Erkrankung, also der Bandsch.vorfall, wurde bei der gegn. Vers. geltend gemacht. Ein Gutachter stellte im Nov. 06 allerdings fest: Bandscheibenvorfälle sind sehr selten (ca. 5 %) Unfallfolgen. Und wenn, dann treten diese sofort auf, nicht erst nach 1 Jahr (was so ja nicht stimmt). Es wurde nicht berücksichtigt, daß ich seit dem Unfall die unklaren Beschwerden hatte, deren Ursache nicht gefunden wurde. Ich hatte extra darauf hingewiesen, auch, daß ich vorher niemals derartige Beschwerden hatte.
Allerdings bemängelte der Gutachter, daß seitens der beauftr. Vers. keinerlei Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden. Ich hatte nur Kopien von Entlassungsbriefen d. Kliniken, teilweise Befunde v. CT-/MRT-Untersuchungen und die Mitteilung d. Chir., daß eben Ende Mai 2004 seinerseits die Behandl. abgeschlossen sei. Und eben auf den Mai 2004 bezieht sich der Gutachter, er betrachtet nun die kompl. Behandl. zu diesem Zeitpunkt für abgeschlossen, obwohl ich ja bis Nov. AU, also in ständiger Behandl. beim HA war.
Kann mir hier im Forum jemand einen Rat geben, was ich noch tun kann? Eine Klage ist meinerseits nicht finanzierbar. Prozeßkostenhilfe entfällt, da ich verheiratet bin u. mein Mann auch ein Einkommen hat, ich bekomme ja EU-Rente.
Macht ein Gegengutachten Sinn, und wieviel würde das so in etwa kosten?
Als letzten Ausweg habe ich schon mal daran gedacht, mich an so einen Prozeßkosten-Finanzierer zu wenden, bei dem man dann eben einen gewissen Prozentsatz abtreten muß. Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht und kann mir Empfehlungen geben?
Vielleicht gibt es hier im Forum Betroffene, die eine ähnliche Vorgeschichte haben.
Es wäre wirklich sehr hilfreich, wenn ein paar Erfahrungsberichte bzw. Ratschläge gegeben werden. Ich bedanke mich schon mal bei allen, die mir vllt. hilfreiche Tips geben können.
Liebe Grüße
Cora
Ich bin neu hier, habe dieses Forum durch einen Hinweis eines Nutzers im Forum einer anderen Website gefunden.
Ich habe dringende Fragen, selbst die grobe Schilderung wird leider etwas länger. Hoffentlich hat jemand genug Geduld, das mal zu lesen.
Kurz zu mir: bin weibl., jetzt 43 J., normalgewichtig, Beruf:Sachbearbeiter.
Im Apr. 2004 hatte ich einen schweren Verkehrsunfall, unschuldig, Schuldfrage eindeutig geklärt. Mir wurde auf einer Landstr. die Vorfahrt genommen, bin mit ca. 60 kmh in das gegn. Fahrzeug geprallt.
Festgestellte Verletzungen: Trümmerfraktur Sternum (Brustbein), Thoraxprellung, Rißwunde re. Knie - genäht, Beteiligung des Herzes wurde nach 3 Tagen ITS ausgeschlossen, wahrscheinl. Lungenprellung.
Nach Verlegung auf Normalstat. heftige Rückenschmerzen trotz sehr starker Schmerzmedis (auf ITS per Schmerzpumpe, dann oral, Valoron-Tropfen + Vioxx-Tabl.). Paßte wohl nicht zu den Verletzungen, also nochmals HWS + BWS geröntgt, o.B. Als Ursache wurden Verspannungen bzw. Stauchung/Zerrung durch den Aufprall angenommen. Übrigens waren die Gurtmarken gut erkennbar, positiv für mich, denn die Schwere der Verletzungen legte nah, daß ich nicht angeschnallt gewesen sein könnte.
Nach 1 Wo. entlassen, weiter starke Schmerzen, sowohl im Thorax- als auch WS-Bereich. Weiterbeh. durch Hausarzt, Mitbeh. durch Chirurgen. Der stellte Ende Mai eine nahezu abgeschlossene Verknöcherung des Bruchs fest und damit war von seiner Seite die Beh. abgeschlossen. Mittlere Schmerzen Thorax, starke Rückenschmerzen weiter vorhanden, deshalb nochmals CT d. BWS, o.B. Aussage Chirurg: Da kann ich nicht weiterhelfen, von meiner Seite keine weitere Behandl.notwendigkeit.
Durch HA weiterhin AU, mit kurzer (2 Tage) Unterbrechung im Juli bis Nov. 2004. Thoraxbeschw. rückläufig, Rückenschmerzen kaum gebessert, ich konnte allerdings auch nie eine konkrete Stelle benennen, einfach ziehende Rückenschmerzen. Ab Mitte Nov. wieder zur Arbeit (Büro), nur mit Schmerzmitteln (Diclo res. 2 x tgl.), selbst damit teilw. starke Schmerzen.
Von Dez. 04 bis Anfang Jan. 05 kompl. Jahresurl v. 2004 genommen, viel Ruhe, Rückenschmerzen gebessert. Mitte Jan. Vorstellung bei Ortho., eben wegen fortbestehender Beschwerden. Vermutung, daß durch leichte Thorax-Verformung Spannungen in der WS aufgebaut werden - Verordnung Krankengymn. zur Lockerung.
Nach dem 2. Termin plötzlich starke Schmerzen u. Gefühlsstörungen li. Bein, nach 2 Wo. keine Besserung, erneuter Arztbesuch. Abenteuerliche Diagnosen (Muskelzerrung - abwarten), nach fast vollst. Lähmung d. Beins schickte mich der Chirurg ! zum CT d. LWS. Diagnose: Bandsch.vorfall L5/S1 mit Wurzelkompr. Neurochir. differenzierte: Verknöcherter, also älterer BSV mit Sequestrierung (Absplitterung v. Mat.). Konservative Beh. erfolglos, 2 x OP erfolglos, seitdem chron. Schmerzpat., seit Okt. 05 volle Erwerbsmind.rente f. 3 Jahre.
Ich wurde von Anfang an anwaltlich vertreten. Größtes Problem ist, daß ich keine Rechtsschutzversicherung habe.
Die hinzugetretene Erkrankung, also der Bandsch.vorfall, wurde bei der gegn. Vers. geltend gemacht. Ein Gutachter stellte im Nov. 06 allerdings fest: Bandscheibenvorfälle sind sehr selten (ca. 5 %) Unfallfolgen. Und wenn, dann treten diese sofort auf, nicht erst nach 1 Jahr (was so ja nicht stimmt). Es wurde nicht berücksichtigt, daß ich seit dem Unfall die unklaren Beschwerden hatte, deren Ursache nicht gefunden wurde. Ich hatte extra darauf hingewiesen, auch, daß ich vorher niemals derartige Beschwerden hatte.
Allerdings bemängelte der Gutachter, daß seitens der beauftr. Vers. keinerlei Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden. Ich hatte nur Kopien von Entlassungsbriefen d. Kliniken, teilweise Befunde v. CT-/MRT-Untersuchungen und die Mitteilung d. Chir., daß eben Ende Mai 2004 seinerseits die Behandl. abgeschlossen sei. Und eben auf den Mai 2004 bezieht sich der Gutachter, er betrachtet nun die kompl. Behandl. zu diesem Zeitpunkt für abgeschlossen, obwohl ich ja bis Nov. AU, also in ständiger Behandl. beim HA war.
Kann mir hier im Forum jemand einen Rat geben, was ich noch tun kann? Eine Klage ist meinerseits nicht finanzierbar. Prozeßkostenhilfe entfällt, da ich verheiratet bin u. mein Mann auch ein Einkommen hat, ich bekomme ja EU-Rente.
Macht ein Gegengutachten Sinn, und wieviel würde das so in etwa kosten?
Als letzten Ausweg habe ich schon mal daran gedacht, mich an so einen Prozeßkosten-Finanzierer zu wenden, bei dem man dann eben einen gewissen Prozentsatz abtreten muß. Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht und kann mir Empfehlungen geben?
Vielleicht gibt es hier im Forum Betroffene, die eine ähnliche Vorgeschichte haben.
Es wäre wirklich sehr hilfreich, wenn ein paar Erfahrungsberichte bzw. Ratschläge gegeben werden. Ich bedanke mich schon mal bei allen, die mir vllt. hilfreiche Tips geben können.
Liebe Grüße
Cora