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Schädel-Hirn-Trauma nach Verkehrsunfall

Hallo Rudinchen,

genauso ist es uns ergangen....nur meine Penetranz und lesen...lesen...lesen und dann wieder Ärzte ansprechen/anrufen.

Nur das hat zu Diagnosen und Erklärungen geführt die vorher keiner sehen wollte.

Laß Dich nicht abwimmeln, mach Dich weiter schlau, es ist immer wichtig ein mündiger Patient zu sein und sich nicht auf den Arzt verlassen, zumal wenn man ein ungutes Gefühl im Magen hat.

Versuche eine PET-Untersuchung zu bekommen.

Viel Glück
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo,

vielen Dank für eure Mut machenden Worte!

Was mich wundert ist, dass alle (drei verschiedene) Neurologen die Augenfolgebewegungen hoch und runter, hin und her untersucht haben, aber nicht von Weitem auf die Nase zu!

Die Augenärzte und Orthoptisten haben das aber (glaube ich) gemacht und ein Augenarzt (Prof. Dr.!) hatte während der Untersuchung auch erwähnt, dass er die Augen nicht mehr richtig in Richtung nach innen, zur Nasenspitze hin, bewegen könne, was ja schließlich wichtig fürs Lesen ist. Sonst hätte ich ja in dieser Richtung gar nicht weiter gelesen. Nur in keinem Arztbrief usw. ist das erwähnt. Ob es wohl vergessen worden ist? Wenn ja, ist das wirklich ein fataler Fehler, der meinem Sohn evtl. Heilungschancen, Behandlungen u. evtl. auch Entschädigungen erschweren wird. Vielleicht muss ich da wirklich Schritte einleiten? Aber wenn, müsste das eigentlich mein Sohn, und ich denke, der hat im Moment nicht die Kraft dazu...

Jetzt werde ich erst einmal das MRT abwarten und dann mit dem nun behandelnden Neurologen (der jetzt - zumindest empfinde ich es so - auf "unserer Seite steht") über das weitere Vorgehen beraten. Vielleicht empfiehlt er ja ebenfalls ein PET und kann es medizinisch besser begründen als ich? Vielleicht (Wunder über Wunder - aber es ist ja bald Weihnachten) erklärt sich die gegnerische Versicherung ja zur Kostenübernahme bereit und das PET ist auch kein Problem mehr? Ich hoffe wirklich, dass es nun voran geht, aber wie gesagt - wir sind schon oft enttäuscht worden.

Ich werde auf jeden Fall weiter um eine Behandlung kämpfen. Und ich staune immer wieder, welche "Kämpfe" ihr z. T. schon hinter euch habt und finde es ganz prima, hier Ermutigung zu bekommen.

Zum Glück habe ich jetzt Urlaub und kann die Termine mit meinem Sohn zusammen wahrnehmen! Sonst müsste ich wieder zusätzlich Urlaub nehmen!

Viele Grüße, Rudinchen
 
... Wenn ja, ist das wirklich ein fataler Fehler, der meinem Sohn evtl. Heilungschancen, Behandlungen u. evtl. auch Entschädigungen erschweren wird. Vielleicht muss ich da wirklich Schritte einleiten? Aber wenn, müsste das eigentlich mein Sohn, und ich denke, der hat im Moment nicht die Kraft dazu....
Hallo Rudinchen,
zunächst ist da etwas Zeit um dagegen vorzugehen.
Und erstmal geht es um die Gesundheit, Du setzt also die richtigen Prioritäten.
Aber da Du recht fit bist Dein Sohn angeschlagen ist und da die Auseinandersetzung mit solchen "Randthemen" zusätzliche Anstrengungen - insbesondere emotionale - bedeutet, halte ich es grundsätzlich für besser, wenn sich Angehörige oder Freunde um solche Sachen kümmern.
Letztlich wird alles nur nach Daten-/Aktenlage entschieden.
Und die Abläufe sind die immer gleichen:
Einholung aller Unterlagen von Kliniken/Ärzten.
Aufbereiten der Unterlagen und beschrieben der vermuteten Fehler.
Unterlagen an die Regressstellen der Krankenasse mit der Bitte um sachverständige Beurteilung.
Danach in Abhängigkeit des Ergebnisses zum Anwalt und mit ihm die Angelegenheit besprechen und die Unterlagen zur Verfügung stellen.
Von daher besteht also keine Notwendigkeit, dass sich ein Mensch der gesundheitlich angeschlagen ist, auch noch damit beschäftigt.

Ich wünsche Euch viel Erfolg und gute Ärzte!

Grüße
oohpss
 
Voll der Frust! Ich muss mir einfach mal Luft machen! Da bin ich heute mit meinem Sohn 70 km für das "hochauflösende" MRT gefahren, was auch gemacht wurde. Bei der Besprechung sagte der Arzt dann meinem Sohn, dass nichts Pathologisches auf dem MRT zu sehen sei und dass außerdem das erste MRT eine höhere Auflösung gehabt hätte als das beste, was sie machen könnten!

Also voll umsonst - nur die Nervenanspannung, die Hoffnung, das alles hat an den Nerven gezerrt. Mein Sohn hat sich jetzt wieder mit Kopfschmerzen ins Bett gelegt und ist noch deprimierter als vorher!

Kann sich ein Arzt nicht vorher erkundigen, welche Geräte für ein MRT verwendet werden? Man muss die Leute doch nicht umsonst von A nach B hetzen! Kostet, Nerven, Sprit, Zeit - und für die Krankenkasse ist das ja auch nicht umsonst! - Wie gesagt : Voll der Frust!
 
Hallo Rudinchen,


ich kann Dich sehr gut verstehen.
Wie oft bin ich heulend nach Hause gefahren, man kommt sich so verar... vor.
Aber gibt nicht auf.

Bei meinem Mann wurde auch nix auf MRT-Bildern gesehen....trotzdem hat er die (nachgewiesenen) Hirnstörungen und Hormonstörungen.

Ganz liebe Grüße an Deinen Sohn.

Laß in Giessen oder Frankfurt (an der Uni) eine PET machen.
Aber NUR vom Kopf.
Sprich mit Deiner GKV, sage ihnen welche Kosten in den nächsten Jahren auf sie zukommen können, wenn jetzt keine anständige Diagnose gestellt werden kann.

Vielleicht auch nach Weilmünster, stationär bei Prof.Hornig.

Lieben Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo,

vielen Dank für den Zuspruch. Nur denke ich, dass mein Sohn demnächst bei NICHTS, aber auch GAR NICHTS mitmachen wird. Egal wie sinnvoll es erscheinen oder aber auch nicht erscheinen mag!

Ich stehe voll zwischen Ärzten und ihm ... Und wie gesagt, ist er jetzt eher depressiv ... Er müsste, um etwas erreichen zu können, aber selber wollen - das Alter hat er. Da kann ich wohl nur noch wenig machen, außer zusehen, wie er immer mehr den Bach runtergeht...

Trotzdem, vielen Dank für den Zuspruch und einen guten Rutsch wünsche ich!

Rudinchen
 
Hallo Rudinchen,

meine kleine Tochter....damals im Alter deines Sohnes....hätte nix mitgemacht:(.

Heute würde sie mir Vorwürfe machen.

Sie (meine Tochter) hat eine Autoimmunerkrankung, sie MUSSTE regelmäßig zum Arzt und es war immer Horrotripp. Tagelang vorher....tagelang hinterher....schlechte Laune und nur sauer auf die Mutter.

Heute ist sie so froh das ich sie mehr oder weniger gezwungen habe.

Ich denke wir Eltern müssen uns auch mal durchsetzen, mit 18 Jahren überblickt man die Folgen noch nicht und diese können für Deinen Sohn fatal sein.

Lieben Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo Kai-Uwes Frau,

vielen Dank für deinen Mut machenden Beitrag - nur wenn man mitten drin steckt, ist es halt unheimlich schwer...

Wird wohl noch etwas dauern, bis die Einsicht kommt ... Im Moment fühlt er sich von den Ärzten/dem Gesundheitssystem halt allein gelassen und zieht sich in sein Schnecknhaus zurück. Damit er wieder rauskommt, müsste es ihm wohl noch schlechter gehen, damit er endlich einen Handlungsbedarf sieht - oder es geht ihm irgendwann so schlecht, dass er gar nichts mehr auf die Reihe kriegt ...

Ich bewundere dich, was du alles gemeistert hast mit deinem kranken Mann UND der kranken Tochter!

Viele liebe Grüße,

Rudinchen
 
Hallo,

kleiner Zwischenbericht: Inzwischen - nach ca. einem Monat - hat die Krankenkasse tatsächlich meinen Antrag auf Neuropsychologie gefunden. Nachdem ich heute penetrant nachgefragt hatte, wann denn mit einer Antwort zu rechnen ist, wurde mir beschieden, dass kein Antrag eingegangen sei! Ich fasse es nicht! Nach ca. 20 Minuten wurde dann doch ein Mitarbeiter fündig (Eingangsdatum des Antrags: 18. Dezember!). Also fast ein Monat. Jetzt haben Sie mir "versprochen", den Antrag umgehend dem medizinischen Dienst weiterzuleiten...

Anscheinend geht schief, was nur schiefgehen kann. Mein Sohn versuchte nach den Ferien, dem Unterricht zu folgen, meint aber, egal, von was die Rede ist, er kann sich nicht drauf konzentrieren. Voll frustrierend...

Ich hoffe, dass er bald die Einsicht hat, und eine Reha machen will. Und dass wir einen Arzt finden, der das befürwortet ...

Die Kopfschmerzen sind etwas besser geworden. Und er sieht auch etwas besser. Im November sah er alles undeutlich, was unterhalb von 1,20 m lag, jetzt wird es erst ab 0.95 m undeutlich. Darüber freuen wir uns, aber es ist immer noch weit davon entfernt, wenn man bedenkt, dass er wieder lesen können soll...

Aber immerhin ein Hoffnungsschimmer...

Viele liebe Grüße,

Rudinchen
 
Hallo @Rudinchen:
Wie gehts deinen Sohn denn nach den ganzen Jahren? Hat sie Augenproblematik gebessert? Habe selbst mit Augenproblem nach einen SHT zu kämpfen.
 
Hallo Steffi,

Ja, hat sich mit den Jahren gebessert. Er musste aber auch lange Übungen machen. Es hat mindestens ein Jahr, eher zwei, gedauert, bis es gut war.

Viele Grüße

Rudinchen
 
Und gut heisst vollkommen gut oder gut lebbar? Und mit seinen Augen hat sich das gelegt?
 
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