Hallo,
mein Sohn (19) wurde bei einem Unfall verletzt. Er stand am Standstreifen mit seinem Roller, als in eben diese Straße ein Autofahrer einbiegen wollte, der die Kurve schnitt, ihn übersah und umfuhr.
Dabei erlitt er etliche Prellungen, Zerrungen und auch ein Schädelhirn-Trauma. Er war ca. 20 Min. ohne Bewusstsein.
Ein Krankenwagen fuhr ihn ins Krankenhaus, dort wurde er auch vier Tage lang versorgt. MRT wurde vom Knie gemacht, den Kopf nahm niemand für wichtig, das gebe sich von allein.
Nach ca. 1 Woche brachte ich ihn erneut ins Krankenhaus, weil er nicht mehr richtig sehen konnte (war schon von Anfang an so) und auch sehr starke Kopfschmerzen hatte. Dort wurde dann ein MRT des Schädels gemacht - ohne Befund. Und nach drei Tagen wurde er mit Schmerzmitteln entlassen.
Inzwischen - drei Monate u. etliche Untersuchungen später - hat er immer noch die gleichen Beschwerden: Er kann im Nahbereich (bis ca. 1,5 m) nicht mehr richtig sehen (Doppelbilder), alles was weiter weg ist, geht. Außerdem hat er ständig Kopfschmerzen.
Die augenärztlichen Untersuchungen haben ergeben, dass die Augen etwas verlangsamt reagieren, aber ansonsten gesund sind. Die neurolgischen Untersuchungen (bisher o. g. MRT und ansonsten Untersuchungen à la "Folgen Sie mal mit den Augen meinem Finger", "Gehen Sie mal gerade aus") und eine Messung des Sehnervs haben ergeben, dass der Sehnerv verlangsamt reagiert, er aber ansonsten vollkommen gesund sei.
INzwischen wollen die Ärzte alles auf die psychische Schiene abschieben und die gegnerische Versicherung weigert sich (nachdem sie den Rollerschaden etc. bezahlt hat), die Sehstörungen als Unfallfolge anzuerkennen. Unser Anwalt meint, man muss die weiteren Untersuchungen abwarten, damit man eine Unfallfolge belegen kann...
Ich glaube nicht, dass mein Sohn sich das "einbildet", obwohl natürlich inzwischen eine psychische Komponente dazukommt (ständig Kopfschmerzen, er kann nicht - wie vorgesehen - sein Abi machen, da er nicht Lesen/Lernen kann, usw.)
Was kann man da tun? Einmal medizinisch und natürlich auch rechtlich. Hat er keinen Anspruch auf eine Reha? Und wenn ja, wohin dann - eine Reha nach Schädelhirn-Trauma, die auch Sehstörungen behandelt, gibt es das? Sollen wir uns einen anderen Anwalt suchen? Ich erhielt den Ratschlag, einen Neuropsycholgen aufzusuchen. Was machen die und wie kommt man da hin?
Ich fühle mich da völlig von den Ärzten / Therapeuten / Anwalt allein gelassen. Mein Sohn kann nicht viel machen, da er weder lange Zeit lesen kann noch so viel Energie u. Konzentration aufbringt, um sich selbst damit auseinander zu setzen.
Sein Knie, das bei dem Unfall verletzt wurde, wurde auch noch nicht entsprechend behandelt (Krankengymnastik o. ä.) weil er dafür nicht die Kraft aufbringen kann (Kopfschmerzen ...)
Bin für jeden Tipp dankbar!
Viele Grüße, Rudinchen
mein Sohn (19) wurde bei einem Unfall verletzt. Er stand am Standstreifen mit seinem Roller, als in eben diese Straße ein Autofahrer einbiegen wollte, der die Kurve schnitt, ihn übersah und umfuhr.
Dabei erlitt er etliche Prellungen, Zerrungen und auch ein Schädelhirn-Trauma. Er war ca. 20 Min. ohne Bewusstsein.
Ein Krankenwagen fuhr ihn ins Krankenhaus, dort wurde er auch vier Tage lang versorgt. MRT wurde vom Knie gemacht, den Kopf nahm niemand für wichtig, das gebe sich von allein.
Nach ca. 1 Woche brachte ich ihn erneut ins Krankenhaus, weil er nicht mehr richtig sehen konnte (war schon von Anfang an so) und auch sehr starke Kopfschmerzen hatte. Dort wurde dann ein MRT des Schädels gemacht - ohne Befund. Und nach drei Tagen wurde er mit Schmerzmitteln entlassen.
Inzwischen - drei Monate u. etliche Untersuchungen später - hat er immer noch die gleichen Beschwerden: Er kann im Nahbereich (bis ca. 1,5 m) nicht mehr richtig sehen (Doppelbilder), alles was weiter weg ist, geht. Außerdem hat er ständig Kopfschmerzen.
Die augenärztlichen Untersuchungen haben ergeben, dass die Augen etwas verlangsamt reagieren, aber ansonsten gesund sind. Die neurolgischen Untersuchungen (bisher o. g. MRT und ansonsten Untersuchungen à la "Folgen Sie mal mit den Augen meinem Finger", "Gehen Sie mal gerade aus") und eine Messung des Sehnervs haben ergeben, dass der Sehnerv verlangsamt reagiert, er aber ansonsten vollkommen gesund sei.
INzwischen wollen die Ärzte alles auf die psychische Schiene abschieben und die gegnerische Versicherung weigert sich (nachdem sie den Rollerschaden etc. bezahlt hat), die Sehstörungen als Unfallfolge anzuerkennen. Unser Anwalt meint, man muss die weiteren Untersuchungen abwarten, damit man eine Unfallfolge belegen kann...
Ich glaube nicht, dass mein Sohn sich das "einbildet", obwohl natürlich inzwischen eine psychische Komponente dazukommt (ständig Kopfschmerzen, er kann nicht - wie vorgesehen - sein Abi machen, da er nicht Lesen/Lernen kann, usw.)
Was kann man da tun? Einmal medizinisch und natürlich auch rechtlich. Hat er keinen Anspruch auf eine Reha? Und wenn ja, wohin dann - eine Reha nach Schädelhirn-Trauma, die auch Sehstörungen behandelt, gibt es das? Sollen wir uns einen anderen Anwalt suchen? Ich erhielt den Ratschlag, einen Neuropsycholgen aufzusuchen. Was machen die und wie kommt man da hin?
Ich fühle mich da völlig von den Ärzten / Therapeuten / Anwalt allein gelassen. Mein Sohn kann nicht viel machen, da er weder lange Zeit lesen kann noch so viel Energie u. Konzentration aufbringt, um sich selbst damit auseinander zu setzen.
Sein Knie, das bei dem Unfall verletzt wurde, wurde auch noch nicht entsprechend behandelt (Krankengymnastik o. ä.) weil er dafür nicht die Kraft aufbringen kann (Kopfschmerzen ...)
Bin für jeden Tipp dankbar!
Viele Grüße, Rudinchen