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Rechtschutzversicherung moechte Vorschuss fuer Klageerweiterung nicht zahlen

Bascat

Mitglied
Registriert seit
1 März 2017
Beiträge
71
Hallo,

ich hatte im Mai 2016 einen Verkehrsunfall. Der Unfallgegner hat mir die Vorfahrt genommen.
Kahnbeinfraktur linke Hand, Radiuskoepfchenfraktur li. Ellbogen, im Behandlungsverlauf entwickelte sich ein CRPS.
Nun kommt es endlich im Dez. zur Gerichtsverhandlung wg. Schmerzensgeld und Gehaltsausfall.

Die Rechtschutzvers. hat bisher alle Kosten uebernommen und nun geht es um eine Klageerweiterung da es ersichtlich ist, aus dem Gutachten das das Gericht beantragt hat, das der Schaden groesser ist als gedacht. Jetzt blockt die Rechtschutzversicherung und sagt das sie nicht dafuer aufkommen wollen.

Der Rechtsanwalt sagt wir sollen uns bei der Vers. beschweren oder selber zahlen.
Kann die Vers. einfach sagen sie wollen nicht mehr zahlen?
Gibt es jemanden der damit Erfahrung gemacht hat?

Hoffe das Thema ist in der richtigen Kategorie
 
Hallo,
ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass die Rechtschutzversicherung immer bezahlt hat, wenn der RA Erfolgsaussichten gesehen hat.
Hab mal gewonnen, Vergleich, oder auch verloren.
Wie begründet die Versicherung hier vorgehen. Sie muss Gründe nennen.
Es gibt auch die Möglichkeit sich bei der Versicherungsaufsicht zu erkundigen und zu beschweren.
Zuerst würde ich aber auf Auskunft über die Gründe der Verweigerung bestehen.

VG
 
Hi,
danke fuer die schnelle Antwort.

Der Rechtsanwalt hat denen geschrieben das das Verfahren im Pinzip schon so gut wie gewonnen ist.

Dann werden wir mal Montag die Versicherung anrufen und uns erkundigen was da los ist. Ggf. muss ich mich dann an die Versicherungsaufsicht wenden, vielen Dank fuer den Tipp :)
 
Hallo,
auch wenn der Prozess so gut wie gewonnen ist, gibts noch kein Urteil!
Wie heißt es: "ich habe schon Pferde kotzen sehen" oder vor Gericht und auf hoher See bist du in Gotts Hand.
Normal erhält die Versicherung die Anwaltskosten bei einem gewonnenem Prozess zurück.

VG
 
Hi,

naja sicher ist es noch nicht gewonnen, aber wenn RA sagt er sieht es so, koennen die ja nicht sagen, ne das sehen wir anders. Bin mir halt nicht sicher welche Pflichten die haben.
 
Hallo,

eine Versicherung wird nicht zwangsläufig die Meinung deines RA teilen, sondern versuchen aus der Verantwortung zu klommen

vg
 
Hi,
das ist mir schon klar, deswegen frag ich hier nach Erfahrungen und ob jemand die Pflichten der Vers. kennt :)
 
Hallo
sollte eine erneute Rückfrage wegen Deckungszusage bei der Rechtsschutzversicherung nichts bringen könntest du dich beim Vorstand beschweren. Läuft das ins Leere so musst du die Versicherung verklagen und/oder dich an die Bafin wenden.
Viel Erfolg

Micha
 
Hi,

ok danke das werd ich mir gleich einmerken. Leider ist meinem Anwalt eingefallen das die Klageerweiterung nun zackzack gehen muss da sonst der Gehaltsausfall verjaehrt. Sage euch bescheid was Montag rauskommt .
 
Hallo Bascat,

ich kenne jetzt Deine Klageschrift nicht und auch nicht die bisherige juristischen Schriftsätze.

Aber dann sprich Deinen Anwalt am Montag mal darauf an, warum er mit der Klage keinen Feststellungsantrag gestellt hat, wonach die Gegenseite verpflichtet sein soll, sämtliche zukünftigen Schäden zu ersetzen. Dieser Feststellungsanspruch unterbricht die Verjährung hinsichtlich möglicher weiterer Ansprüche ab dem Zeitpunkt der Klageeinreichung.

Wenn er es versäumt hat und die Sache verjährt, dann ist er dafür haftbar zu machen.

Gruß Bobb
 
Hi bobb,
ah oki danke, das werde ich auch gleich am Montag klaeren :)

Jetzt hab ich nochmal in der Klageschrift nachgesehen, dort steht das ein Feststellungsantrag gestellt wurde. Verstehe dann nicht warum mein Anwalt druck macht und sagt der Gehaltsausfall verjaehrt sonst
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo bascat

Ende 2019 läuft eine 3-Jahres-Frist ab, wenn din Unfall in 2016 passierte.
Ob dein Verdienstausfall ubter die Frist fällt und Ende 2019 verjährt, weiß ich nicht. Deinh RA wird dir diese Auskunft vermutlich korrekt genannt haben.

LG
 
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