Hallo Sammy,
danke für Deine ausführliche Antwort,
aber wo liegt denn jetzt genau Dein Problem?
Du bekommst schon eine Rente, was wünschst Du Dir noch von der Unfallkasse?
Hallo Kai-Uwes Frau,
schade das du es nicht nachvollziehen kannst. Es geht mir einzig und allein um Gerechtigkeit, warum sonst sollte ich ein klageverfahren führen? Wie du sicher weißt, gibt es bei der Festlegung der MDE zwei Aspekte und die wären: Physische und Psychische Beeinträchtigung
Bei mir liegt vor: 30 v.H. zu 0 v.H. Da ich der Meinung bin, dass zwischen Unfall und psychischer Beschwerden ein kausaler Zusammenhang besteht, die Unfallkasse meine Meinung aber nicht vertritt, habe ich geklagt.
Sie werden, glaube ich
, ganz sicher keine weiter Umschulung bezahlen, wo Du div. abgebrochen hast.
Glaube ich auch nicht und würde es persönlich in meiner jetzigen Situation auch nicht machen. Die Problematik ist aber eine ganz andere, die ich dir mal erläutern werde. Man muss um sein Recht kämpfen, sonst bist du nämlich schneller ein Sozialfall, wie du denken kannst. Ich war nämlich schon beim Arbeitsamt und das war kurz nach dem Unfall, bezgl. einer Weiterbildungsmaßnahme. Und was denkst du was dabei herauskam? Ne, bezahlen wir nicht. "Sie hatten einen Schulwegeunfall und dafür muss die Unfalkasse aufkommen" Jetzt sagt die Unfallkasse aber wieder, dass jetzt das Arbeitsamt für weitere Maßnahmen aufkommen soll. Also schiebt einer dem anderen den schwarzen Peter zu. Außerdem wie soll ich überhaupt noch als gelernter Schlosser arbeiten können, da mein linkes Bein so stark eingeschränkt ist, dass ich auch gar nicht mehr belastbar bin.
Des Weiteren habe ich schon etliche Therapien gemacht. Kennst du dich mit PTBS oder Angst und Panik aus oder bist sogar selbst betroffen? Ich kann dir mit Gewissheit sagen, dass man ein Leben lang diese Sch... mit sich herumschleppt, nur der eine mehr und der andere weniger. Aber denke nicht, dass du nach einem Klinikaufenthalt, Reha oder ... wieder ohne Probleme durch das Leben schreiten kannst. Bei dem einem treten die Beschwerden auch weniger heftig aus, bei dem anderen ist es schon viel komplexer. Die Ängste können wandelbar werden und auch generalisieren, wie bei mir. Dann ist das mit Therapie gar nicht mehr so einfach.
@Fritzi
Hallo Sammy1970,
wenn du wie du schreibst seit Monaten keinen ALKOHOL mehr trinkst!
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Denn wie du sicherlich am eigenem Leibe erfahren hast, macht saufen sehr sehr
einsam. Außerdem führt Alkoholmißbrauch auch zu Angst- und Panikattacken.
Ich beglückwünsche mich auch. Und zu deiner Aussage bezgl. der Sauferei, wie wahr, wie wahr.
abe für dich etwas gefunden was dich eine Weile schwer beschäftigen könnte, war
ein Tipp unter Gutachtern für Neurologie und Psychiatrie, als erstes gelesen von
einem Facharzt für N.u.P. Med- Sachverständiger aus Sonthofen/ Allgäu.
Er empfielt diesen Buch allen Sachverständigen und GA !
Hast du das Buch schon gelesen? Bringt es mir denn etwas für das jetzige Verfahren? Oder muss ich mich wahrscheinlich beim Lesen noch aufregen? Ich gehe davon aus, dass ich nicht das letzte mal mit der Unfallkasse vor Gericht war. Die fangen nämlich auch schon bei meinem Verschlimmerungsantrag (Physische Unfallfolgen) an rumzuzicken. Aber einen Teilerfolg habe ich schon errungen. Der beratende Arzt der UK ist nämlich der Meinung, das wegen meiner größer werdender Beschwerden eine erneute Begutachtung bei einem Institut für med. Begutachtung fällig wäre.
Aber jetzt nochmal auf mein ursprüngliches Problem zurückzukommen. Hat jemand noch Infos zu meinem laufenden Klageverfahren? Ich habe das Gefühl, der VDK sieht mit dem neg. GA keine Aussichten mehr auf Erfolg.
LG Sammy
Hallo Pit13,
vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Ich kenne den Prof. der Uni Göttingen nicht, aber nach dem von Dir geschilderten gehört dieser GA. nicht dazu, oder er hat dieses bewusst getan um Dich zu zwingen, dich mit Deiner Situation auseinander zu setzen. Sollte dieses der Fall sein, hat er dieses schon erreicht, denn Du stellst Dich dem Problem und gehst damit an die Öffentlichkeit.
Genau was du da schilderst ist mir schon direkt nach dem das Gutachten beendet war, aufgefallen und mit der Niederschrift, die ich gestern erhielt festigten sich meine Vermutungen. Er will mir auf brutale Art und Weise auch etwas Gutes tun, damit ich nicht weiterhin denke mir würde im Leben alles geschenkt.
Das hat aber leider nur indirekt mit dem Gerichtsverfahren zu tun. Auch wenn er mir scheinbar mit dem Gutachten auf seine Art und Weise helfen wollte, hat das nichts mit Gerchtigkeit zu tun. Man muss mit Menschen wie mir hart umgehen, dass weiß ich selbst. Man sollte aber nicht mit den Menschen, hart vor Gericht, bzw. hart im Gericht umgehen. Man weiß nämlich nie, wie der jenige das psychisch verkraftet und dann den Weg ins ewige Licht geht.