Hallo Kasandra,
mit 20 KV Anlagen dürften die wenigsten Menschen mit dem Berufsbild des Elektrikers zu tun haben.
Die allermeisten haben mit den Haushaltsüblichen 400 V zu tun und die PV-Anlagen mit 690 - 990 V.
Aber selbst Fernmeldemonteure (Telefone) mit ihren 60 V können unter unglücklichen Umständen verunfallen.
Ich hatte in meiner Lehrzeit mal einen Stromunfall, der auch tödlich hätte ausgehen können.
Gemeldet wurde der Unfall nicht, ist ja nichts passiert, ausser einer pelzigen Hand / Arm.
Mein Glück waren die isolierenden Gummistiefel die den Körperdurchfluss der 32 A (380 V) verhinderten.
Dann gab es noch einen Stromunfall beim Einschalten eines Leistungsschalters mit 110 V / 120 A (US-System).
Der Schalter war defekt, verbaut hinter einer Großverteilung.
Die Stichflamme sorge für eine etwa 5 Mark große Verletzung am Handgelenk.
Ich musste dann für 24 Stunden in die Intensivstation eingeliefert werden.
Der Unfall ist vom AG ( US-Streitkräfte) nie der Unfallkasse gemeldet worden, das UV Krankenhaus hatte noch die Unterlagen.
An der Strommarke am Handgelenk habe ich jetzt über 30 J nach dem Unfall immer mal wieder Nervenschmerzen, aber die untersuchenden
Ärzte finden "natürlich" nicht.
Interessant ist der Artikel der BG ETEM, denn die Mitarbeiter wissen nur, dass der Strom aus der Steckdose kommt und selten
gefährlich erscheint.
Übrigens Fremdhandwerker z.b. Möbelschreiner lernen in 6-8 Stunden den Umgang mit den Anschluss von Leitungen in Kursen kennen.