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Folgeschäden HWS-Distorsion: Behandlung?

Hallo pussi,

das verstehe ich jetzt nicht, wie du darauf kommst.

Gruss Ariel
 
vielen dank für eure zahlreichen antworten!

ich denke auch, dass ich mir da viel zu viel gefallen lassen habe. ich hatte mich eben nicht mit dem thema beschäftigt, da ich noch nie mit unfällen etc. zu tun hatte und wohl etwas naiv an die sache rangegangen bin.
ich werde jetzt erstmal euren tipps folgen und eine liste über meine beschwerden verfassen, die ich jedem arzt/gutachter vorlege und die "diagnose" z.n. hws-distorsion nicht mehr akzeptieren.

danke, dass ihr mir mit eurer erfahrung weiterhelft!
 
Hallo Derrotekobold,

Zitat von Ariel .....[Schreib deine Beschwerden, die du das erstemal nach dem Unfall hattest auf und schick es schriftlich deinem Hausarzt.
Fordere ihn höhlich auf, es solle die Beschwerden dokumentieren und schreiben, Zustand nach "Schleudertrauma"

Sollte er sich querstellen, dann erkläre, dass "Schleudertrauma" als Diagnose nicht statthaft ist, weil es sich dabei um keine Verletzungsangabe handelt sondern nur um den Verletzungsauslösenden Vorgang....]


Wenn ich Ariel also richtig verstanden habe, muss die richtige Diagnose heissen: Zustand nach Schleudertrauma ...... und NICHT ALLEINE : Schleudertrauma!

Oder sehe ich das falsch?

Gruß vom Herzblut
 
hallo, ariel

derrotekobold hatte in seinem ersten beitrag geschrieben, er hätte eine halskrause 2 monate getragen!

heute wird die im allgemeinen, bei hws, max für 8 tage verordnet. - länger würde eher schaden -
ich hatte meine, aus plastik, 10 wochen getragen, verodnet, versteht sich.
wenn das ding keine massanfertigung ist, nimmst du innerhalb kürzester zeit eine schonhaltung an, da das ding ja drückt, zwickt und juckt!

selbst heute, lege ich eine weiche halskrause für 2-3 stunden um, wenn ich nicht weiss, wo mein kopf hin will.

mfg
pussi
 
"... heute wird die im allgemeinen, bei hws, max für 8 tage verordnet. - länger würde eher schaden - ..."

Soweit ich den Physiotherpeuten verstanden habe, beginnen auch Bänder und Muskulatur relativ schnell abzubauen, wenn die stillgelegt sind.

Nur so zur Ergänzung, weil das ja dann in der Folge auch eine Masse Probleme machen wird.

(Und wie viel zu oft denke ich: "Behandlungsfehler?". Irgendwie kann ich es einfach nicht lassen ...)

Grüße
oohpss
 
hi, oohpss

genau so ist es.
in der bg-klinik werden dann diese schäden mit gewalt
bearbeitet.
auch behandlungsfehler!
kanns auch nicht lassen, weil ich heute noch darunter leide!
interessiert aber keinen.
nun finde mal einen freien arzt, der sich gezielt um deine probleme kümmert!
später sind es dann degenerative veränderungen, schicksalsereignis, gelegenheitsursache - man glaubt gar nicht, wie erfinderisch gutachter sein können.

furchtbar! und erschreckend!

von dem langen tragen der halskrause redet natürlich keiner mehr.
nun schlagen die ärzte genau ins gegenteil um, und verordnen gar keine mehr!

mfg
pussi
 
Hallo Herzblut, das hast du jetzt richtig verstanden!

Wenn ich Ariel also richtig verstanden habe, muss die richtige Diagnose heissen: Zustand nach Schleudertrauma ...... und NICHT ALLEINE : Schleudertrauma!

Oder sehe ich das falsch?

Schleudertrauma oder HWS-Distorsion bezeichnen Bewegungsabläufe, die zu Verletzungen führen können, aber nichts darüber aussagt, welche Verletzung/en genau.
Trauma durch Schleuderung, was soll das sein?:confused:
HWS-Distorsion, aha, da weiss mann wenigstens, da sollte sich was verdreht haben. Aber Was? Und Wie? Warum? und wurde dabei was wie verletzt?
Soviele Fragen werden durch die Bezeichnung "Schleudertrauma" sowie HWS-Distorsion offengelassen, und das hat Masche, genau das soll es tun!

Diese Verfälschung der Diagnosen wird von Versicherungsmedizinern und denen, die alles nachplappern ohne nachzudenken, so erstellt, damit bei Schadensanspruch behauptet werden kann, die Beschwerden und/oder Symptome seien nicht unfallbedingt, da der Unfall nicht geeignet gewesen sei, solche Beschwerden hervorzurufen.

Man hält damit die Verunfallten, meist medizinische Laien, für Doofköppe, die glauben sollen, der Hals enthalte nur Muskeln und Halswirbelkörper.

Seien auf den RÖ keine Frakturen sehr auffällig, so bewertet man die RÖ-Bilddokumente als "ohne Befund" und da es in der HWS sonst nichts gibt, können es also nur Muskelzerrungen sein, und die heilen nach ein paar Tagen aus. So machen es uns die Versicherungsmediziner seit mehr als einem Jahrhundert glauben, und wir - med. Laien - tun es treudoof mit unserer Weisskittel- und Titelgläubigkeit.

Dieser Glaubensinhalt wird von den Versicherungsmedizinern und Richtern vehement aufrechterhalten, mit allen Mitteln der kriminellen Verfälschungsenergie.

Jeder Arzt, der als Diagnose "Schleudertrauma" oder "HWS-Distorsion" schreibt, der macht sich der Verfälschung strafbar.

Es müssen die Beschwerden dokumentiert werden, auch die noch Tage oder Wochen später auftreten, und dann sollte dabei stehen "Zustand nach Beschleunigungsunfall".

Eine HWS-Distorsion kann auch nach einem Sturz auftreten, nach einem Boxhieb beim Sport, grober Behandlung beim Arzt usw. deshalb sollte das differenziert dokumentiert werden.
Schleudertraumavorgang ist auch beim Anschlagen des Kopfes.

Eine Fuss-Distorsion oder Knöchel-Verstauchung hat ähnliche Beschwerden wie ein Hals nach einer HWS-Distorsion. So machen es uns die Versicherungsmediziner und deren hörige Therapeuten denken und handeln und behandeln uns auch so.

Unabhängige Ärzte und Therapeuten wissen, dass der Fuss in keinster Weise mit dem Hals verglichen werden kann, sondern eventuell nur der Verletzungsvorgang.

Gruss Ariel
 
Hallo pussi und oophss,

meine Frage war gezielt gestellt, denn das ist ein sehr wichtiger eigener Themenbereich, den wir aufklären sollten;
derrotekobold hatte in seinem ersten beitrag geschrieben, er hätte eine halskrause 2 monate getragen!

Wenn du den letzten obigen Beitrag on mir uns sonstige Beiträge von mir zu diesem Thema gut liest, dann sollte dir selbst ein Licht aufgehen!

Ich werde dazu demnächst ein Thema anfangen, wozu ihr eure, und auch alle anderen Betroffenen, Erfahrungen eintragen solltet.

Gruss Ariel
 
Hallo Herzblut,


das ist sehr wichtig, dass diejenigen die merken, wenn Ungenaues geschrieben wird, nachhaken, damit genauer aufgeklärt wird.
Deshalb auch Danke zurück für deine Aufmerksamkeit.

Wir hoffen, dass auch Therapeuten und Ärzte lesen oder UO, die den Therapeuten und Ärzten berichten, damit diese Behandler in unserem Sinne von unseren Erfahrungen dazulernen können, vor allem Verallgemeinerungen differenzieren lernen und endlich damit aufhören ein "Schleudertrauma" wie das andere 0815 zu behandeln.

Vor allem aber den Mut bekommen, sich von den kriminellen Machenschaften der Versicherungsmediziner und deren gebeugten medizinischen Lehrinhalten zu distanzieren.

Gruss Ariel
 
Hallo Ariel,

ich selber habe an meinem Mann erlebt, und erlebe es täglich wieder, wie diese Diagnose "HWS-Dystorsion" als "das heilt von ganz alleine aus" "nach 2 Monaten werden Sie nichts mehr spüren" und "nun muß es aber gut sein"...abgetan wird.

Folge: tägliche Schmerzanfälle, obwohl er sehr hohe Opiategabe bekommt.
Er wird nie wieder ein Auto fahren können oder ein normales schmerzfreies Leben führen können.

Ich bin ganz sicher, hätte man ihn gleich nach dem Unfall ernst genommen und hätte seine HA´tin (und div Orthopäden und Neurologen) ihn nicht als Simulanten hingestellt wäre es nicht so zu diesen nun nachgewiesenen:mad: chronischen Schmerzen (in der höchsten Form) gekommen.

Hallo derrotekobold,
in den Monaten nach dem Unfall meines Mannes haben wir langsam, aber täglich den Glauben an das Können und Wollen (besonders das Wollen) der Ärzte verloren
Ich kann nicht mehr nachzählen wieviele Ärzte ihn unmenschlich, unfreundlich und falsch behandelt haben...bis wir auf einen Schmerzarzt einer Uni-Klinik gestoßen sind.

Erst 8 Monate nach dem Unfall wurde er richtig behandelt, aber leider für die Läsion des Plexus brachialis (diese Diagnose wurde erst nach 8 Monaten gefunden) zu spät.
Nun hat er bleibende Nervenläsionen, eine kryptogene Polyneuropathie, ZNS-Entzündung, Tinnitus, Hormonstörungen.
Das SHT wurde auch runtergespielt und als "erfolgreich ausgeheilt" begutachtet.

Was bleibt ist ein einst erfolgreicher Manager der mitten aus dem Berufsleben von Ärzten zum Simulanten gestempelt wurde.

Dieses sind die bösen Momente in dennen ich so manchen ignorantem Arzt mal einen kleine lächerlichen Auffahrunfall wünsche. Da kann ja nix passieren:mad:

Laß Dich nicht so einfach abfertigen, frage immer nach, mach über ALLES Notizen, geh nie ohne Begleitung (Zeugen) zum Arzt/Gutachter. Sprich mit Deiner KK, ich habe durch die Tk sehr gute Ratschläge und Vorschläge bekommen, sie haben mir, wie dieses Forum auch sehr geholfen.

Ich wünsche Dir viel Glück und einen guten Weg.

Kai-Uwe´s Frau
 
hi, ariel

wie soll das mit der diagnose funktionieren?

1. weiss man im vorfeld die diagnose nicht
2. ist man kein mediziener
3. wenn man sich dann schlau gemacht hat, flattert die diagnose ja bereits rum - ist also auf papier und somit in den akten.

soll man nun, nach 11 jahren, in die klinik gehen und sagen: das war damals eine falsche diagnose, bt. korrigieren.
was glaubst du, was passiert?

mfg
pussi
 
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