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epileptische Anfälle nach HWS-Schleudertrauma

kbm

Neues Mitglied
Registriert seit
23 Nov. 2015
Beiträge
17
Wer hat Erfahrungen mit epileptischen Anfällen nach HWS-Trauma ?
Meine Erfahrungen

in Kurzform:

Ich hatte einen Snowboardunfall und nach einem halben Jahr traten Krampfanfälle/Synkopen nach Belastung der HWS auf !
Nach unzähligen Arzt und Krankenhausaufenthalten, konnte das Leiden nicht gelindert werden.
Zahlreiche Besuche bei verschiedenen Chiropraktiken und Internetrechagen brachte mich letzten Endes auf die richtige Spurch ! Immer nach einer mech. Manipulation an der HWS oder Überkoparbeiten lösten 2 Tage später Krampfanfälle aus !
Neurologen haben immer über diese Beobachtung gelacht und eine Erkrankung als Epilepsie eingestuft.
Das verabreichte Epileptika ist die Hölle !
Anfälle wurden aufgezeichnet und ein wirklicher Entstehungsort konnte nicht manifestiert werden, PET ohne Ergebnis, ein epileptisches Potenzial ausgeschlossen.
Nach 10 Jahren wurde nun diagnostiziert das ich eine TOS-Erkrankung habe inkl. beidseitige in Fehlstellung geheilte Schlüsselbeinfrakturen habe !
Auch diese TOS-Spezi. glauben nicht an einen Zusammenhang !
Thema Steal-Syndrom, Durchblutungsstörung Gehirn.
Ich glaube aber an einen Zusammenhang.
Die 1. Rippe wurde nun beidseitig entfernt, das Antiepileptika werde ich in Kürze absetzen und es riskieren !
Gruss
kbm
 
Hallo kbm,

ich habe mich etwas tiefgründiger mit dem Thema befasst.

Die Ärzte (Neurologen) die darüber lachen sind einfach nur dumm. Wenn Du Dir die Arbeit machst und die Anatomie anschaust, verläuft im Übergang des Kopfes zur HWS der untere Hirnstamm/Obere Rückenmark.

Schädigungen in diesem Bereich führen auch oft zum Tod, dafür bedarf es noch nicht einmal einer Fraktur. Schaue Dir nur einmal die Klassifikation nach Erdmann an:
http://www.traumascores.com/index.php/kl2-2/43-wirbelsaeule8/123-122

Die OTF Klassifikation ist dabei etwas besser für den täglichen Gebrauch zu unterscheiden:
http://www.code-knacker.de/quebec.htm

Da gibt es genügend Möglichkeiten, die das wahrscheinlich machen. Es kann auch eine indirekte Folge einer Quetschung von Blutgefäßen im Übergang von der oberen HWS sein, die dann zu solchen Leiden führen u.s.w.

Hast Du ein Uprigth MRT machen lassen, sind Sandbergaufnahmen deiner Kopfgelenke gemacht worden, wurde überhaupt einmal ein MRT der Kopfgelenke gemacht?

Die "Standartaufnahmen" der HWS bei MRT werden nur bis zur Oberkante C2 gemacht.
 
Ja Upright habe ich 2x gemacht
Befund:
Zustand nach Schädigung der linkseitigen Anteile des Ligamentum transversum im Sinne einer Teilruptur einzelner Fasern mit anschließender Narbenbindung
Laxes, verkürztes signalintens verändertes linksseitiges Ligamentum alare als Hinweis auf posttraumatische Veränderung.
Geringfüge Densverlagerung nach rechts, wobei aus bei radiologischer Sicht noch nicht von einer Subluxationsfehlstellung gesprochen werden kann, da die Differenz des Abstandes zu Massa lateralis beidseitig weniger als 3mm beträgt.
Bei Seitneigung der HWS nach rechts ist der Dens im Vergleich zur Neutralstellung fixiert. Bei Seitneigung nach links kommt es zu einer auffälligen Auslenkung des Dens in Richtung der rechten Massa lateralis. Hinweis auf einen tanzenden Dens.

Ich kann den Kopf komplett drehen etc. habe keinen Schwindel oder Rüttelschmerz.

Aktuell sehe ich aber ehr das TOS-Syndrom als Auslöser, sprich evtl. das Clavicula Steal syndrom.

Da bei mir auf beiden Seiten das Schlüsselbein in Fehlstellung verheilt ist wurden bei Belastungen der Arme somit Blutbahnen und Nerven eingeengt. In meinem Fall wurden die Armvenen verstärkt eingeengt, auch wenn daraus keine Thrombose entsteht ,so wird durch diesen "Effect" der Raum zwischen 1. Rippe und Schlüsselbein immer kleiner und die Arterien haben noch weniger Platz.
Möglich ist da aus meiner Sicht somit auch das Clavikula-Steal-Syndrom.
Ein denkbarer Auslöser für die Krampfanfälle, da diese verstärkt durch Arbeiten über Kopf, Rennradfahren und Montagearbeiten ausgelöst wurden.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo kbm,

nun, epileptische Anfälle entstehen durch Hirnschädigungen und nicht durch Schädigungen in den Schultern!

http://www.apotheken-umschau.de/epilepsie
Was ist eine Epilepsie?

Der Begriff Epilepsie (Krampfleiden, Fallsucht) beschreibt eigentlich keine einzelne Krankheit, sondern die Folge einer Vielzahl von Hirnerkrankungen. Gemeinsames Merkmal ist eine erhöhte Neigung zu epileptischen Anfällen.

Nach Deiner Schilderung fehlt auch fast sämtliche Klinik zum Subclavian-Steal-Syndrom:

http://flexikon.doccheck.com/de/Subclavian-Steal-Syndrom

6 Klinik

Die Schwere der Symptomatik des Subclavian-Steal-Syndroms korreliert mit der hämodynamischen Beeinträchtigung. Bei normgerechter Hämodynamik der Arteria brachialis ist der Verlauf der Erkrankung meist asymptomatisch. Intermittierende paroxysmale Beschwerden gehen auf eine kurzfristige Unterbrechung der Blutversorgung durch Armbewegungen zurück.
Bei kontinuierlicher Strömungsumkehr besteht eine chronische Symptomatik.
Die Beschwerden beruhen auf einer Unterversorgung des basilären Endstromgebietes (vertebrobasiläre Insuffizienz) bei gleichzeitiger Ischämie des betroffenen Armes. Sie umfassen


Eine durch Deine Schilderung geschädigte Nervenbahn oder Einengung von Blutbahnen im Bereich des Schultergelenkes kann schon sein. Das sind aber auf keinen Fall "epileptische Anfälle".
Krämpfe und Sensibilitätsstörungen in den Armen können durch alles mögliche ausgelöst werden.
 
hallo kbm,

ich könnte dir darüber wohl einiges berichten, wenn es nicht so umfangreich wäre. und einzelheiten müssen hier auch nicht genannt werden. wenn du genügend beiträge geschrieben hast, gehts evtl via PN.

Nach 10 Jahren wurde nun diagnostiziert das ich eine TOS-Erkrankung habe inkl. beidseitige in Fehlstellung geheilte Schlüsselbeinfrakturen habe !
Auch diese TOS-Spezi. glauben nicht an einen Zusammenhang !
Thema Steal-Syndrom, Durchblutungsstörung Gehirn.
Ich glaube aber an einen Zusammenhang.
Die 1. Rippe wurde nun beidseitig entfernt, das Antiepileptika werde ich in Kürze absetzen und es riskieren !

an "epileptischen Anfälle" glaube ich nicht, aber an ein hochgradiges TOS. wurde denn geklärt, worauf dies beruht, wenn schon eine OPerfolgt ist? es gibt ja das abklemmen von nerven oder von adern bzw. auch von beidem.
was du mit "epileptischen Anfällen nach HWS-Trauma "nach meiner erfahrung hattest, war benommenheit o bewusstlosigkeit aufgrund akuten abklemmens der nerven-/blutbahnen zum gehirn, mgl auch mehr. hier ist äusserste vorsicht angebracht, es kann schwerwiegende folgen haben.

hat sich der zustand denn nach der OP gebessert? ich habe sie wegen des sehr grossen risikos weiterer schädigung (ärzte und deren statistiken belegten 49,x %) ausgeschlossen, auch wenn es lebensbedrohlich sein kann

gruss

Sekundant
 
Hallo Sekundant,

Eine TOS-Erkrankung ist nicht schwer zu diagnostizieren, wenn es von qualifizierten Ärzten durchgeführt wird.
Ich wurde in Leipzig untersucht und operiert, das Risiko ist nicht besonders hoch da in der Uni-Klinik im Jahr ca. 1500 TOS-Patienten versorgt werden.
Der Aufenthalt beträgt ca. nur 4 Tage !
Die Diagnose wurde mit Hilfe von Kontrastmittel gestellt, auf ca. 6-7cm wurden die Arm-Venen massiv + Arm-Arterien moderat auf beiden Seiten "gequetscht". Bei der Untersuchung werden die Arme nur leicht angehoben, was bei massiver Belastung passiert ist ja leicht nachzuvollziehen.
Ich habe durch den Unfall beidseitig eine Schlüsselbein-Fraktur erlitten, die in Fehlstellungen verheilt ist. Nach dem Unfall verzeichnete ich diese Blessuren als eine Prellung.
Dadurch diesen Verletzung war der Raum zwischen der 1. Rippe und dem Thorax beschränkt.
Kein Mediziner hat innerhalb einer 10 jährigen Leidenszeit dieses Verletzung entdeckt.
Als Laie vermute ich, das durch Anschwellen der Venen nach Belastungen noch weniger Raum zu Verfügung stand. Meine Anfälle traten verstärkt nach Mountainbike-Fahrten, Liegestütz, Arbeiten über Kopf, Montagearbeiten auf.
Ob die OP etwas gebracht hat werde ich in den nächsten Wochen wissen. Das Antiepileptika setze ich nach Rücksprache mit einem Neurologen langsam ab.
Dr. Kuklinski ist mir bekannt, ich wurde bereits auch schon von dem Mediziner untersucht. Aus meiner persönlich Sicht ist eine Erkrankung vielseitig und sehr unterschiedlich. Welche Therapie nun die Beste ist muss der Arzt und der Patient selbst wissen.
Warum soll ich mir die HWS kompl. verschrauben lassen, nur weil andere Patienten die und die Probleme haben. Sehr vielen Leuten ist nicht bewusst was Sie sich damit antun, wurden erst die oberen Wirbel versteift ist es nur Katzensprung zur Vollversteifung der vollen Wirbelsäule. Die unteren Wirbel versuchen die kompl. verschraubte HWS durch mehr "Arbeit" bei Bewegungen auszugleichen, dadurch verschleißen die darunterliegen Banden-scheiben schneller ..............
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo kbm,

da es an "syndrome" eine ganze anzahl vergleichbarer anzeichen gibt wie ich in den letzten wochen so sah, wie

Cervicobrachialgie - Schulter-Arm-Syndrom (6 mon. nach unfall bei mir diagnostiziert, aber ohne es mitzuteilen)
Thoracic-outlet-Syndrom (glaube 3 jhr nach unfall diagn., nachdem ich mehrmals "aus heiterem himmel" bewusstlos wurde)
Paget-von-Schroetter-Syndrom und
Subclavian-Steal-Syndrom - davon höre ich hier das erste mal

ist es vll nicht einfach für den arzt, sich ein "passendes auszusuchen", aber darum geht es ja nicht, die symptome sind vorhanden und müssen behandelt werden. wie das dann heisst, ist im prinzip für patienten egal.

das tos wurde zB durch angiographie nachgewiesen.

Eine TOS-Erkrankung ist nicht schwer zu diagnostizieren, wenn es von qualifizierten Ärzten durchgeführt wird.
...

Als Laie vermute ich, das durch Anschwellen der Venen nach Belastungen noch weniger Raum zu Verfügung stand. Meine Anfälle traten verstärkt nach Mountainbike-Fahrten, Liegestütz, Arbeiten über Kopf, Montagearbeiten auf.

da kommt es dann aber sehr darauf an, wie usgeprägt es ist. sowas hätte ich nie machen können. ich hatte 2x versucht mein rennrad zu aktivieren, keine chance, dgl liegestütz (gleich aufs gesicht gefallen) und anderes mehr. es reicht schon mit etwas ausgebreiteten armen leichte dinge zu machen. da liegt wohl der unterschied.
und es sind sicher die voraussetzungen, dass wie du sagst "urch Anschwellen der Venen nach Belastungen noch weniger Raum zu Verfügung stand".


gruss

Sekundant
 
> Sekundant
ich würde mich sehr gern etwas ausführlicher mit Dir austauschen, ich habe leider noch nicht genug Beiträge geschrieben ( wo kann ich das nachschauen ?)

> Charisma
Ich habe zu diesem Thema "instabile HWS" eine geteilte Meinung. So wie Dr. Kuklinski in seinem Buch berichtet ist jedes Schleudertrauma eine sehr sehr einschneidende Verletzung.
Was sollen dann Bitte alle :
-Rugby-Spieler
-Boxer /Kickboxer
-Westler
-Karate-Athleten
-Skifahrer
-MTB-Fahrer
-Motorcross-Fahrer
-etc. etc.
-alle Auffahrunfälle
-Kinder die keine Unfälle hatten
machen, die müssten ja alle krank sein.

Was vollkommen richtig ist, das HWS-Verletzung mit die schlimmste Erkrankung die es gibt.

Aber Stickstoffmonoxid (NO) im Blut entsteht auch wie der Arzt auch in seinem Buch berichtet durch "industriell" gefertigte Nahrungsmittel, Stress, Medikamente etc. z.B. Getreide das mit zuviel Gülle gedüngt wurde.
Ein Blick auf die Strasse und die Auswirkungen stechen sofort ins Auge, dicke ungesunde Menschen. Ich bin sicher das bei Untersuchungen in der Praxis von Dr. Kuklinski sehr viele Patienten Werte von HWS-Verletzten aufweisen ob deren obere Halswirbelsäule O.K. ist.
In meinem Artikel der mir vor einiger Zeit in die Hände fiel wurde von einem Boxer berichtet der keinerlei Symptome aufwies, obwohl er eine instabile HWS ( tanzenden Dens) aufwies !
 
Hallo kbm,

darf ich Dich einmal auf Dein Thema aufmerksam machen?

epileptische Anfälle nach HWS-Schleudertrauma

Du hattest anfangs danach gefragt und kommst im Inhalt nun auf eine völlig andere Schiene und das verstehe ich nicht so ganz.

Epileptische Anfälle kommen nur bei Hirnsubstanzschädigungen eventuell noch bei Schädigungen im Bereich des oberen Halsmarkes (z.B. bei schweren HWS Traumen im Bereich der Kopfgelenke) im Übergang zum unteren Hirnstamm vor und egal welcher Ursache, denn es gibt auch entzündliche Prozesse die das auslösen können.

Ein "tanzender Dens" ist ersteinmal keine Ursache die das unbedingt auslöst, auch ein Bruch der oberen HWS muss nicht unbedingt mit einer Schädigung dieser Struckturen einhergehen. Dagegen gibt es Schädigungen von Rückenmark und/oder Hirn, die völlig ohne Brüche einher gehen.

Das es bei Dir über ein halbes Jahr gedauert hat, bis die ersten Ausfälle bzw. Auffälligkeiten diesbezüglich auftraten spricht gegen eine Beteiligung des Zentralnervensystems zumindest im Zusammenhang mit dem Unfall.

Peripher kann das durchaus durch die von Dir geschilderten Veränderungen der Fall sein.
 
Hallo Rajo1967, ich bin etwas von meiner ursprünglichen Frage abgewichen, da in diesem Zusammenhang immer von einem "tanzender Dens" die Rede ist bzw. Dr. Kuklinski.

Diese beiden Punkte schieße ich aus:
Schädigungen im Bereich des oberen Halsmarkes
> habe 2x Uright MRT gemacht, wäre dort nachweisbar gewesen

Hirnsubstanzschädigungen
> habe MRT / CT / PET - Untersuchungen gemacht, wäre dort ebenfalls nachweisbar gewesen.


Auf was genau beziehst Du Dich mit dieser Aussage ?
"Peripher kann das durchaus durch die von Dir geschilderten Veränderungen der Fall sein"

Gruß
kbm

Ergänzung :

Rückenmarksflüssigkeit wurde bei mir 2x untersucht.

Woraus beruhen Deine Aussagen, auf Erfahrungen oder bestimmte Literatur ?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo kbm,

auf Erfahrungen und den Schäden die meine Frau aus den letzten 5,5 Jahren hat.
Ein Teil natürlich auch aus Literatur und dem Wissen was Ärzte uns mitgeteilt haben.

Das periphere Nervensystem ist das, was ausserhalb des Zentralnervensystems (ZNS) liegt. Also ab den Nervenwurzeln an der Wirbelsäule (Polyneuropathie ist z.B. eines der Symptomkomplexe die ausserhalb des ZNS liegt).
Wenn die Nerven dort geschädigt werden kann es ebenfalls zu krampfartigen oder andauernden Schmerzen und Ausfällen kommen. Das sind dann allerdings keine epileptischen Anfälle.
Das CRPS ist nach meinem Wissen auch eine Erkrankung die ausserhalb des ZNS liegt und Nerven betrifft.

Diese ausserhalb des ZNS liegenden Schädigungen können allerdings auch indirekt eine Veränderung im ZNS (Schmerzgedächtnis u.s.w.) nach sich ziehen, da es ja um eine ständige "Fehlverarbeitung oder Schmerzreize" handelt. Das sollte immer mit berücksichtigt werden.

Das Dir das aber die Neurolgen nicht erläutert haben ist schon so ein Ding für sich und für viele dieser Fachrichtung typisch. Da lacht man lieber, anstatt es ordentlich zu erläutern.
 
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