Hallo HWS70 und Evolution,
danke für den (alten) Hinweis auf die dgu - habs mal ganz schnell überflogen.
Punkt 1: Alles alte Bekannte - Verletzungnegierer. Weise, Schröter...
2. Gut kenne ich Weber aus Freiburg - hats bis zum Oberarzt mit halber STelle geschafft - jedenfalls war er kein Ordinarius. Hatte parallel dazu ein Kellerbüro in der Wiehre zum Begutachten. Spezialisiert aufs Knie und uf Gutachten im Sinne der Versicherer. Häufiger Verlust der Röntgenbilder auf dem Postwege.
3. Achtet auf die Methode: Ihr zitiert vorne aus dem AUfsatz, da werden alle bekannten Fakten eingeräumt - hinten ist dann zu finden, wie man immer und in jedem Falle (Substratargumentation) gutacherlich zum Ergebnis kommt, dass eine Unfallkausalität nicht vorliegt.
Zu der Methode von Weber (und anderen) gehör auch, dass sie das,was sie unter Kollegen einräumen, in den Gutachten bestreiten.
Beipiel "chronische Nackenschmerz nach HWS-Verletzung möglich" im Fachvortrag. Im Gutachten steht dann .. von solchen Verletzungen ist bekannt, dass sie folgenlos ausheilen" (was falsch ist, denn das hat in der Literatur nie jemand behauptet - es wird immer nur im EInzelfall die Kausalität bestritten.
Methoden der Kausaluitätsbestreitung:
A Nur morphologisches Substrat zählt (Was ist das morphologische SUbstrat einer Wahnerkrankung, einer Depression, einer Grippe, einer Demenz?)
B EIne stumme Vorerkrankung bleibt über den Unfall stumm und bricht später aus
C Unfall heilt aus und eine Neuerkankung macht (oh welch ein Zufall) genau das, was der Unfall auch schon gemacht hatte.
D Röntgenbilder werden falsch befundet. Z.B Stufe von 4 mm zwschen zwei HWKs plus WInkelausschlag von mehr als 11° - wäre nach dem Supplement eine Instabilität, also ein morphologisches SUbstrat. Was steht dann im Gutachten: "Kein pathologischer befund harmonische Bewegungsauschläge - bla bla.
E Verschieden Beschwerden werden als unglaubwürdig bezeichnet, weil (unausgesprochen) so gedacht wrd, dass nur eine Schaden auf einmal entstehen kann. Warum eigentlich
F Es wird die Sache als furchtbar schwierig und irritierend dargestellt, absichtlich Begriffswirrwar erzeugt (z. B. bei der Benennung der Verletzung), um anhand des erzegten Durcheinanders die Verletzung als Gespinst erscheinen zu lassen.
Ihr macht Euch noch keine Vorstellung, wie frech die da vorgehen, weil sie einfach nicht damit rechnen, da jemand da nach recherchiert. Und dann argumentiere mal vor Gericht mit einem Röntgenbild Welcher Richter hat darauf Lust?
Politisch besetzen die Gutachter einfach wie hier die Kommission - in rechter Chirurg hilft den Menschen durch OPs und quält sie nicht mit Gutachten - Ergebnis ist, das solche Naturen wie die Komissionsmitglieder dann das Sagen haben.
wfd
PS: Auch die im SUpplement zitierten Arbeiten sagen durchaus nicht immer das aus, was im SUpplement behauptet wird.
Z. B. leidet Poeck 1999 (Ärzteblatt) unter inneren logischen Fehlern und kann die Möglichkeit eine Hirnverltzung gar nicht "valide" widerlegen.
Z. B. wird erneut Castro, Schimmelpfennig etc zitiert mit der Behauptung, Versuche hätten keine Schäden bei Deltav unte 11 km/h ergeben aber (in "No stress no whiplas) gibt es dann plötzlich welche ohne delta-v. Das ist a) ein unauflösbarer Widerspuh in sich und b) sind die Originalarbeiten mit groben methodischen Mängeln behaftet, so dass die behauptete Folgerung nicht belegt werden kann.