• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Dr. Volle, fMRT, Röntgen C-Arm bei HWS-Problematik nach Unfall

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Konsens der Gutachter bei MRT auch für Lig allare

Hallo zusammen,

MRT-Wertigkeit lt. der Kommission Gutachten der DGU / "DGU-Gutachten Kommission" im Supplementheft 2004.
Ich hatte am 20.08.2008 schon mal im Forum darauf hingewiesen, es hat sich aber wohl niemand die Mühe gemacht, das Heft zu lesen. Mein Programm geht leider nicht, so dass ich den Link hier nicht reinkopieren kann. Klickt mal auf meine Beiträge, dann müsstet ihr den Beitrag finden.
Die Herren würden dies heute wohl nicht mehr so reinschreiben.


Evolution
 
Hallo zusammen,

bei mir wurden nach einem Autounfall Röntgenbilder gemacht - nichts.

Nach 4 Wochen MRT - kein Befund, normaler craniozervikaler Übergang.

Nach 6 Monaten Röntgenbilder nach Sandberg - ..ist die atlantodentale Differenz rechts angedeutet etwas kleiner als links. Dieser Zustand ist auch auf der Neigungsaufnahme nach rechts zu erkennen. Auf der Neigungsaufnahme nach links ist die atlantodentale Differenz beidseits gleich.

fMRT (im Sitzen mit Neigung) nach 6 Monaten - "eindeutig pathologische Befunde. Schon in Ruhestellung rechts stehender Dens... Narbige Strukturveränderungen an beiden Flügelbändern (Ligam. alaria) und rechtsseitig verklumpte Bandstruktur im Ansatzbereich des Flügelbandes an der Densspitze. Auch das Querband (Ligam. transversum) zeigt linksseitig Sturkturauflockerungen und narbig-fibrotische Veränderungen im Bereich... Schon in Ruhe subarachnoidaler Pufferraum zwischen Ligamentum transversum und Rückenmark verschmälert. Dieser beträgt 5 mm. Bei Rechts- und Linksdrehung wird diese Zone, die normal immer konstant weit sein muss, verringert. Bei Linksdrehung berührt sogar das Ligam. transv. das Rückenmark." - Cranio-encephales Syndrom

Ein paar Wochen vorher hat mich der Gutachter gesund geschrieben, da mir noch nie etwas gefehlt hat. Unfallbedingte AU und Behandlungsbedürftigkeit hat nicht bestanden. Gerügt wurde, dass ich überhaupt jemals krank geschrieben wurde.

Kommentar eines Facharztes: "Man kann so untersuchen, dass man nichts findet". Behandelt wurde ich tatsächlich auch 2 Monate nicht. - wegen Schmerzen und sonstigen, nie gekannten Problemen (stottern, Hörstörungen, Erinnerungsprobleme, Grammatik usw) hat man mich zum Psychiater geschickt. Dort durfte ich dann eine Halbe Stunde in der Unterhose sitzen und wurde dann in der Unterhose befragt. Ergebnis: Behandlung auf Anpassungsstörungen; großer Aufprall kann nicht gewesen sein, da der Airbag nicht aufging (leider war das Fahrzeug nach 20 m Schleifspur auf der Autobahn und 2 Aufprällen Heck und Front 1 m kürzer).

Das PET (7 Monate) zeigt eine Schädigung des Gehirns (nach Literatur Prof. Otte). Zusammenhang mit HWS-Distorsionstrauma - Schwellungen des Gehirns wurden mir von der Physiotherapeutin nach 2 Monaten (Nichtbehandlung) und einen Arzt bestätigt
 
Hallo zusammen,

Ihr bei der ernsthaften Suche nach der Wahrheit.

Ich zitiere dazu zum einem einen Oberarzt der BG.Klinik Ludwigshafen, der für Prof. Wentzensen (einen eingefleischten Erdmann-Jünger) die Gutachten macht:

"Wissen Sie, das kann man ganz offen sagen: In einem Röntgenbild sieht jeder etwas anderes." (Das hat er noch zweimal wiederholt und wohl gehofft, ich würde ihm dafür Absolution erteilen). Und so war es auch: Er hat nichst gesehen, wo andere eine 4 mm Stufe, einen höhenerniedrigte Bandscheibe, eine verengtes Zwischenwirbelloch und einen kyphotischen Knick gesehen haben (es waren insgesamt 5 Orthopäden und Radiologen, u. a. ein Uni-Prof - nur eben nicht als Gutachter, die das gesehen haben. Hab ne kleine Testreihe veranstaltet mit den gleichen Bildern). Es handelte sich um FUnktionsaufnahmen der HWS aus seitlicher Sicht (Vorneigung, Neutral, Rückneigung).

Und in einem Bericht der Genre-Rückversicherung über ein von ihr veranstaltetes Seminar zur Ausbildung von medizinischen Sachverständigen (denkt jemand was böses?) steht:

"wir sehen,
was wir sehen wollen und finden,
was wir finden wollen"

www.genre.com/.../MediaArt_QSMedBegutachtung6_MBurbach_VW-de.pdf -

Also: Ihr werdet nichts finden, was die Gutachter und Propagandisten der Versicherungen, Herr STäbler, Eisenmenger (Münchner Schule: Wenn Ihr mal ne rchtig schöne Polemik lesen wollt, dann lest den Artikel von Eisenmenger in der Festschrift für Kai Nehm! Titel: Strafrecht und Justizgewährung - ist von Google books gescannt und dort zu finden) oder wer auch immer nicht wieder demontieren werden - was nicht heißt, das das Gefundene falsch ist. Aber die Hoffnung, es gäbe einen über die Negierung erhabenen Befund, an den sich auch ein BG, Versicherungs- oder sonstwas-Gutachter halten muss, der ist falsch.

Leider.

w-f-d-
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

das von Evolution geposte Supplemetheft ist sehr interessant.

Hallo zusammen,

MRT-Wertigkeit lt. der Kommission Gutachten der DGU / "DGU-Gutachten Kommission" im Supplementheft 2004.

[...]
Die Herren würden dies heute wohl nicht mehr so reinschreiben.

Es gibt in dem Heft aber nicht nur den Beitrag über die Bedeutung von MRTs, sondern hinten noch "Anhaltspunkte für die Begutachtung der Halswirbelsäulenverletzungen".

Zum Beispiel a.a.O. S. 3:
"Die Neurasthenie (F.48.0) als neurotische Störung manifetsiert sich in Klagen über vermehrte Müdigkeit nach geistigen Anstrengungen oder als Schwäche nach geringen körperlichen Belastungen meist kombiniert mit einer Vielzahl weiterer Befindlichkeitsstörungen."

Ich merke immer mehr, wie sehr alles an der Frage nach dem Substrat hängt. Ist der dens-related-complex, sind z.B. die Längsbänder geschädigt oder eben nicht ? - das ist die entscheidende Frage. Und deshalb ist die oben verlinkte Diss. so prekär. Ich habe dort keine Kriterien für die Beurteilung der Funktionsgfähigkeit der Substrate finden können, dennoch werden zumindest mengenmäßig sehr viel umfangreichere Studien stark kritisiert, noch nicht einmal exakte Literaturangaben wurden gemacht, sodass diese Aussagen (bei vertretbarem Aufwand) kaum zu veri- oder falsifizieren sind. Die m.E. zentrale Frage: Waren also die untersuchten Ligg. Al. in besagter Diss in keinster Weise geschädigt, also zu 100% funktionsfähig?

Viele Grüße
HWS 70

P.S. Das Supplementheft wäre vielleicht einen eigenen Thread wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo HWS70 und Evolution,

danke für den (alten) Hinweis auf die dgu - habs mal ganz schnell überflogen.

Punkt 1: Alles alte Bekannte - Verletzungnegierer. Weise, Schröter...

2. Gut kenne ich Weber aus Freiburg - hats bis zum Oberarzt mit halber STelle geschafft - jedenfalls war er kein Ordinarius. Hatte parallel dazu ein Kellerbüro in der Wiehre zum Begutachten. Spezialisiert aufs Knie und uf Gutachten im Sinne der Versicherer. Häufiger Verlust der Röntgenbilder auf dem Postwege.

3. Achtet auf die Methode: Ihr zitiert vorne aus dem AUfsatz, da werden alle bekannten Fakten eingeräumt - hinten ist dann zu finden, wie man immer und in jedem Falle (Substratargumentation) gutacherlich zum Ergebnis kommt, dass eine Unfallkausalität nicht vorliegt.

Zu der Methode von Weber (und anderen) gehör auch, dass sie das,was sie unter Kollegen einräumen, in den Gutachten bestreiten.

Beipiel "chronische Nackenschmerz nach HWS-Verletzung möglich" im Fachvortrag. Im Gutachten steht dann .. von solchen Verletzungen ist bekannt, dass sie folgenlos ausheilen" (was falsch ist, denn das hat in der Literatur nie jemand behauptet - es wird immer nur im EInzelfall die Kausalität bestritten.

Methoden der Kausaluitätsbestreitung:

A Nur morphologisches Substrat zählt (Was ist das morphologische SUbstrat einer Wahnerkrankung, einer Depression, einer Grippe, einer Demenz?)

B EIne stumme Vorerkrankung bleibt über den Unfall stumm und bricht später aus

C Unfall heilt aus und eine Neuerkankung macht (oh welch ein Zufall) genau das, was der Unfall auch schon gemacht hatte.

D Röntgenbilder werden falsch befundet. Z.B Stufe von 4 mm zwschen zwei HWKs plus WInkelausschlag von mehr als 11° - wäre nach dem Supplement eine Instabilität, also ein morphologisches SUbstrat. Was steht dann im Gutachten: "Kein pathologischer befund harmonische Bewegungsauschläge - bla bla.

E Verschieden Beschwerden werden als unglaubwürdig bezeichnet, weil (unausgesprochen) so gedacht wrd, dass nur eine Schaden auf einmal entstehen kann. Warum eigentlich

F Es wird die Sache als furchtbar schwierig und irritierend dargestellt, absichtlich Begriffswirrwar erzeugt (z. B. bei der Benennung der Verletzung), um anhand des erzegten Durcheinanders die Verletzung als Gespinst erscheinen zu lassen.



Ihr macht Euch noch keine Vorstellung, wie frech die da vorgehen, weil sie einfach nicht damit rechnen, da jemand da nach recherchiert. Und dann argumentiere mal vor Gericht mit einem Röntgenbild Welcher Richter hat darauf Lust?


Politisch besetzen die Gutachter einfach wie hier die Kommission - in rechter Chirurg hilft den Menschen durch OPs und quält sie nicht mit Gutachten - Ergebnis ist, das solche Naturen wie die Komissionsmitglieder dann das Sagen haben.

wfd

PS: Auch die im SUpplement zitierten Arbeiten sagen durchaus nicht immer das aus, was im SUpplement behauptet wird.
Z. B. leidet Poeck 1999 (Ärzteblatt) unter inneren logischen Fehlern und kann die Möglichkeit eine Hirnverltzung gar nicht "valide" widerlegen.

Z. B. wird erneut Castro, Schimmelpfennig etc zitiert mit der Behauptung, Versuche hätten keine Schäden bei Deltav unte 11 km/h ergeben aber (in "No stress no whiplas) gibt es dann plötzlich welche ohne delta-v. Das ist a) ein unauflösbarer Widerspuh in sich und b) sind die Originalarbeiten mit groben methodischen Mängeln behaftet, so dass die behauptete Folgerung nicht belegt werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
falls jemand Dr. Volle noch suchen sollte, in München praktiziert er m. E. nicht mehr. Ich stand jedenfalls (nach meiner Untersuchung durch Dr. Volle in München) später vor verschlossener (m.E. leerer) Praxis.
Kontakt würde ich zu ihm schriftlich nach Kempten aufnehmen, wenn dort keiner an´s Telefon geht.
Meine Erfahrung zum fMRT des Dr. Volle: Ich war zwei Tage zwecks Aufnahmen bei ihm, dabei wurde mein Kopf immer wieder anders gelagert. Das war natürlich schmerzhaft (wenn man ein Schädigung hat). Bei einer ganz bestimmten Position hatte ich so enorme Schmerzen dass ich es fast nicht mehr aushielt (als ehemaliger leistungsorientierter Sportler halte ich sehr viel aus), was Dr. Volle nicht an meinem Gesicht sondern an den Aufnahmen sah (also, er schaute in Moment der Aufnahmen nicht auf mein Gesicht sondern auf die Apparaturen). Daher gehe ich unbedingt davon aus, dass Dr. Volle weiß was er macht und wovon er redet. Klar, dass die Versicherungswirtschaft andere Ziele hat. Nicht umsonst hat Dr. Volle viele Jahre als Privatarzt in den USA praktiziert (gem. persönl. Aussage von ihm). Als ich zur Untersuchung in München war, waren Patienten aus dem Ausland bei ihm. Ich würde nicht in ein anderes Land reisen um zu einem durchschnittlichen Mediziner zu gehen, davon gibt´s im Land genügend. Ich nehme Auslandsuntersuchungen nur auf mich, wenn es sich sich dabei um einen Experten handelt.
Gruß Inka
 
Hallo zusammen,

Dr. Volle praktiziert schon seit einiger Zeit nicht mehr (auch nicht in Rieden), zumindest nicht so, dass man seinen Aufenthaltsort mit normalen Mitteln recherchieren könnte. Ich vermute, dass er in der absoluten Weltspitze gespielt hat. Mir erzählte er -m.E. sehr glaubwürdig-, dass er zum Zeitpunkt meiner Untersuchung über die weltweit größte Erfahrung im Bereich von Genick-MRTs verfüge.

Viele Grüße
HWS70
 
Hallo HWS,
ich meine auch, dass Dr. Volle absolute Weltspitze ist oder zumindest war, denn in den letzten Jahren hatte er kleine Chanc mehr, etwas zu erforschen. Er war m.E. der erste, der ein fMRT durchführen konnte, wo die HWS von allen Seiten sichtbar ist. Das Gerät hat er nach meiner Kenntnis mit Siemens zusammen entwickelt.
Jahrelang hat er in Amerika praktiziert und sein Wissen dort wohl an einen oder zwei Ärzte weitergegeben. Mit der Schulpflicht seiner Kinder ist er wieder nach Deutschland gekommen. Hier laufen die Uhren natürlich anders.
Gegen die Versicherungswirtschaft hat man keine / kaum ein Chance, auch ein absoluter Experte nicht. Diese wollte / hat wohl Schadensersatz (wegen angeblich falscher Befunde !) im Mio. Bereich von ihm eingeklagt. Selbst wenn Dr. Volle Recht bekommen hätte, kann die Vers. das Klageverfahren ins Endlose ziehen, was dem Verklagten das Geld kontinuierlich aus der Tasche zieht (die Vers. hat genügend davon), bis derjenige absolut keine Chanc mehr hat.
Man kann auch, wie in meinem Fall geschehen, ein Gerichtsverfahren (gegen die UK nach 8 Jahren Klageweg, 1. Instanz) plötzlich in mehrere Verfahren aufspalten, was dann auch noch doppelte / mehrfache Kosten zur Folge hat. Im Mio. Klage-Bereich kann ich mir die (mehrfachen) Verfahrenskosten wohl nur annähernd vorstellen.
Also jemand hat ganze Arbeit geleistet.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dr. Volle, wie auch Dr. Montazem, sich ein anders Land zum Leben und Arbeiten gewählt hat.
Gruß Inka
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Top